F l a s h   N e w s

Ausgabe:         September 99         lfd. Nr. 87

diesmal mit 16 Seiten Informationen     "ohne wenn und aber"

 

Fliegerärzte: Dr. Lahoda (Zell am See) 06542 / 7251                    Meteo Data: ++ 43 - Ø 4852 / 71 355
Dr. Bachmann (Kolbnitz) 04783 / 2375                                                    Wetter Hotline: 045 - 901 44 901-

Nächster Anzeigenschluß: 15. Dez. 1999                                                Internet: http://www.osttirol-online.co.at/wetter

Österr. Aero Club: Tel. 01 / 718 72 97                                                  Deutscher Hängegleiter Verband: 0049 - 8022 - 9675 0                                              Blatt Gasse 6 A - 1030 Wien                                                                   Miesbacher Str. 2 D - 83701 Gmund

Uebersicht

00. In eigener Sache                                                                              01. Unfälle im letzten Quartal

02. Tödlicher Drachenflieger Absturz                                                    03. Weg mit Hindernissen

04. German Open                                                                                   05. Tandemfliegen

06. Sicherheits Training                                                                        07. WM - Bramberg      

08. Osttirol Bewerbe                                                                             09. Worüber man spricht          

10. Klatsch und Tratsch am Landeplatz                                                   11. Termine und Ereignisse    

12. Einfach zum Nachdenken                                                                  13. Sicherheits Mitteilungen

Wenn Stunde und Zeit kommt

Es war der 13 September und beileibe nicht Freitag der 13, sondern ein Montag. Ich war gerade mit einer SOPI Ausbildung unterwegs. Dazu werden u.a. auch Flüge vom Zettersfeld aus durch geführt. Ich startete gegen 9 Uhr 50 und flog Diretissima über den Landeplatz. Um Höhe zu vernichten spiralte ich bis auf Höhe Kollnig ab und flog weiter um direkt über den Landeplatz zu gelangen. Es war genau 4 Minuten vor 10 Uhr von da an ging alles sehr schnell. Immer mit einen Rundumblick unterwegs um Gefahren frühzeitig zu erkennen, sah ich von Richtung Dölsach kommend 2 dunkle Punkte auf mich zukommen. Dann machte es schon einen "Rauscher" und 2 Bundesheer - Düsen -Jets flogen in nicht einmal 50 Meter Abstand seitlich unter mir hindurch.

Ich will hier nicht aufschneiden, (Zeugen vorhanden) doch ich konnte erkennen, dass die weissen Pilotenhelme keine Bewegung des Kopfes in meine Richtung erkennen ließen. Das bedeutet, dass die Piloten mich ganz einfach nicht sahen, sonst ist es für mich unerklärlich dass sie die Maschinen absichtlich in so einen knappen Abstand an mir vorbei fliegen.

Ich war auf das Schlimmste gefasst, denn die Auswirkungen der Verwirbelungen hinter einen Jet sind mir mittlerweile ja weitläufig bekannt.

Dieser Vorfall spielte sich nicht etwa über der Stadt ab sondern direkt über einen zugelassenen Flugschulgelände in nicht einmal 400 Meter über Grund bzw. Landeplatz. Über die Folgen bei einer möglichen Kollision möchte ich erst gar nicht denken! Dass war schon der dritte Vorfall mit einem Militär Jet! Doch nie war ich so nahe wie diesmal, Folgen bzw. Konsequenzen gibt es daraus keine. "Denn es gibt in Österreich keinen Berg wo nicht Paragleiter etc. starten bzw. fliegen und nebenbei bemerkt haben unsere Piloten alles im Griff", so die lapidare Antwort eines Verantwortlichen des Militärs.

Da bleibt mir nur noch der passende Ausspruch über - wenn Stunde und Zeit da ist heißt es eben Abschied nehmen. -

Moral aus der Geschichte: Zu allen anderen Gefahren die während eines Fluges auftreten können läßt sich eben das Restrisiko nie gänzlich ausschalten.

Also bleibt nur die eine Konsequenz, das Fliegen generell zu quittieren oder mit dem bestehenden Restrisiko mehr oder minder zu leben (fliegen)!

 

Geschichten die das Leben schreibt:

Seit Mitte August trainieren u.a. auch einige einheimische Paragleiter Piloten für den bevorstehenden Dolomiten Mann. So auch am Sonntag den 22 August als ich mehrere Piloten am Ost Startplatz St. Mandl antraf, u.a. auch einen Ortner Wendelin, Kofler Franz, Hainzer Claus und einige mehr.

Sie versuchten vom Zettersfeld aus möglichst schnell zum Zwischenlandeplatz Moosalm zu fliegen, dort einzulanden, dann weiter zum Startplatz "Damenstart" zu gelangen um dann zum Leisacher Sportplatz zu fliegen.

An und für sich kein ungewöhnliches Bild. Doch bei näheren Hinsehen fiel mir besonders das coole Outfit auf. Da wären mal die Schuhe genannt "Disco Patscherln", kurze hautenge Leggins, Gurtzeuge aus dem Jahre 1986. Aber vor allem, dass einige Piloten nicht einmal einen Helm auf hatten, sondern dafür ein besonders lässiges Kopftuch! frei nach dem Motto: Der Helm ist nach einem Absturz ja ohnediess kaputt aber das Kopftuch bleibt ganz!

Nach dem Start ging es dann in gerader Linie (kürzester Weg) in Richtung Moosalm. Dass dabei die Piloten in nicht einmal 10 Meter Höhe den Sessellift überflogen haben sei hier nur am Rande bemerkt. Dass die Piloten dabei voll beschleunigt fliegen, das heißt, im kritischen Anstellwinkelbereich und sich der Gefahr aussetzen, dass der Schirm sehr wohl frontseitig massiv wegkollabieren kann, scheint die sogenannten Profis nicht zu berühren. Doch gut ist's gangen, nicht's ist passiert. Werden sich die Piloten wohl gedacht haben (wenn überhaupt) schließlich gibt der Erfolg einem ja Recht.

Doch am Samstag 28 August hatte Hainzer Claus nicht mehr das Glück auf seiner Seite. Unmittelbar nach dem Start, siehe obig beschriebene Vorgangsweise, kollabierte sein Nova Xenon massiv weg und konnte, bedingt durch die zu geringe Flughöhe über Grund den Schirm nicht mehr stabilisieren und stürzte "Gott sei Dank" in den darunter vorbeiführenden Vierer Sessellift, welcher den Aufprall abbremste.

Die anschl. Bergung gestaltete sich als besonders schwierig und dauerte ca. 45 Minuten. Das anwesende Personal der LBB war schlichtweg überfordert. Ob es in Zukunft Änderungen bei Bergungen geben wird? Mehr darüber in einer der nächsten News. Ein Dank gilt hier Gradnig Marcus, welcher die schwierige Bergung gekonnt durchführte.

Dieser erneute Vorfall in nicht einmal 1,5 Jahren wirft wieder viele Fragen auf. Da wäre einmal das Verhalten der Lienzer Bergbahnen. Hier wurde bereits am Montag ein Gespräch mit dem kaufmännischen Leiter getätigt. Wie zu vernehmen war, geht wie allgemein üblich eine Meldung an das Verkehrsministerium nach Wien. Ebenso ergeht eine Anzeige an die Gendarmerie Lienz. Diese wiederum ist verpflichtet eine Meldung an die Bezirks Hauptmannschaft Lienz weiter zu geben.

Wie zu vernehmen war werden die Kosten für die Bergung bzw. anderer anfallender Kosten voll dem Piloten verrechnet. Weiters ist geplant in Zukunft bei einer Bergung aus dem Sessellift bzw. EUB sofort den Rettungs Hubschrauber zu verständigen, welcher die nötige Erfahrung für solch schwierige Einsätze hat.

Details am Rande:

Zum Zeitpunkt des Unfalles hatte der Pilot keinen gültigen Sonderpilotenschein, flog auf einem nicht überprüften Schirm (kein 2 Jahres Check) und hatte damit verbunden auch keine gültige (Geräte bezogene) Haftpflicht Versicherung.

Der einzige Pluspunkt an diesem Unfall war der einseitige Farbbericht im Osttiroler Boten vom 2 September Ausgabe Nr. 35 auf Seite 60 worin der Gleitschirmsport wiedermal in's richtige Licht gerückt wurde. Profitiert hat daraus einzig und allein der Osttiroler Bote mit einer tollen Schlagzeile und einem ganzseitigen Farbbericht und die Finanzielle Kasse der Berichterstatterin des Ostt. Boten (ewa) Ansonsten kann sich ja jeder selbst seinen Reim daraus machen.

Der Form halber soll dem Bericht im Ostt. Bote noch Folgendes richtig gestellt werden: So war der Startplatz nicht Westseitig gelegen sondern ostseitig und der Unfall ereignete sich nicht am Sonntag sondern bereits am Samstag um 11 Uhr.

Wie weiters zu erfahren war bestand die Absicht den Start für den Dolomiten Mann ostseitig durchzuführen, wegen der besseren Fernsehaufnahmen: Nach dem Unfall war das kein Thema mehr!

Der Aussage von Ortner Wendelin ist Folgendes entgegen bzw. richtig zu stellen. Der Pilot benötigt verpflichtend "nur" eine gerätebezogene Haftpflichtversicherung und nicht wie kolportiert auch eine Unfallversicherung.

Weiters ist der Aussage, dass nur gute Flugschulen ein Sicherheitstraining veranstalten entgegenzuhalten, dass dann automatisch alle anderen Flugschulen schlechte sein müssen. Ich möchte hier in Erinnerung rufen, dass solch eine Aussage auch einer Flugschule wie "Skyclub Austria" eine Rüge eingebracht hat!

Die Konsequenzen daraus:

Alle Piloten (hier gibt es noch einige unter uns) die noch immer mit nicht gültigen oder abgelaufenen Lizenzen unterwegs sind, unbedingt Scheine verlängern! Für Piloten mit Schulbestätigung sind nur Flüge im Bereich von zugelassenen Flugschulen mit deren Einverständnis erlaubt. Rechtzeitig vorgeschriebenen 2 Jahres Check durchführen, gültige Haftpflicht Versicherung (Gerätebezogen) Polizze und Gültigkeit checken!

Nicht vergessen Mindestabstände zu beachten (50 Meter für Seilbahnen) ebenso genügend Sicherheitsabstand von der Terrasse "Moar Pepo" einhalten. Weiters ist dringend zu empfehlen eine Bergekostenversicherung ab zuschließen denn es passiert oft schneller etwas als man glaubt.

Unfaelle und Stoerungen:

Lienz: Am 16 Juni startete Steiner Roman mit seinem Paragleiter vom Startplatz Kollnig. Bedingt durch zu starken Wind geriet der Pilot in Höhe "Plojer Hof" (neue Jausenstation) in die vorbei führende Starkstrom Leitung der Tiwag. Bei diesem Vorfall blieb der Pilot unverletzt. Interessantes Detail am Rande, der Pilot hatte erst vor 1 Woche die Schulbestätigung erhalten.

Greifenburg: Am 29 Juni startete ein deutscher Drachenflieger vom Startplatz Embergeralm. Nach dem Start öffnete sich sein Rettungsgerät welches den Flug abrupt unterbrach. Der anschl. Abstieg endete auf einer 15 Meter hohen Fichte, worüber sich der Rettungsschirm stülpte. Bergrettung und der Rettungs Hubschrauber wurden angefordert um den Piloten zu bergen. Detail am Rande:

Ein Paragleiter Pilot welcher ein Toplandig versuchte weil der Rettungs Hubschrauber im Anflug war, übersah ein Schleppliftseil und kollidierte mit diesen, wobei sich der Pilot den Knöchel brach.

St. Jakob i. Defreggen: Am 03 Juli startete Steiner Roman mit seinen Paragleiter zu einen Flug vom Startplatz Brunnalm (Speikboden). Bedingt durch starke Turbulenz (Überforderung des Piloten) kollabierte ein Teil der Fläche. Dabei drehte der Schirm in Richtung Hang. Der Pilot versuchte den Aufprall abzufangen, und brach sich beide Hände. Der Verunglückte wurde mit der Rettung in das BKH - Lienz gebracht.

Lienz: Am Montag, 19 Juli versuchte ein deutscher Paragleiterpilot am St. Mandl ein Top Landig durchzuführen. Bedingt durch starke Turbulenz kollabierte ein Teil seines Schirmes links und rechts weg. Der Pilot fiel aus ca. 5 Meter zu Boden. Dank Airbag blieb der Pilot dabei unverletzt.

Sillian: Am Sonntag den 25 Juli flog die Polnische Flugschülerin Aleksandra K. infolge eines Flugfehlers in das Tragseil der Thurntaler Seilbahn. Dabei verfing sich der Schirm im Seil des Liftes und blieb in ca. 20 Meter Höhe über Grund hängen. Die Pilotin wurde mittels Seilbergung durch die Mannschaft des Rettungs Hubschraubes geborgen. Die Pilotin blieb unverletzt.

Lienz: Am Samstag, 31 Juli startete Weingartner Thomas mit seinem Paragleiter vom Startplatz St. Mandl. In der Startphase kam der Pilot zu Sturz (kein Startabbruch) und zog sich dabei eine Knöchelfraktur zu. Der Pilot wurde vom Rettungshubschrauber geborgen und in das BKH - Lienz eingeliefert.

Greifenburg: Am Samstag, 31 Juli stürzte ein 45 jähriger deutscher Drachenfliegerpilot in Nähe der Emberger Alm tödlich ab. Ein ebenfalls in der Luft befindlicher Drachenflieger beobachtete den Absturz. Er versuchte durchzurufen, dass die am Startplatz wartenden Piloten den Hubschrauber verständigen sollten. Unerklärlich die Tatsache das der Rettungshubschrauber sage und schreibe 3 Stunden brauchte um den verunglückten Piloten zu bergen. (Siehe dazu u.a. Bericht)

Lienz: Am Samstag, 28 August startete Hainzer Claus mit einem Paragleiter vom Startplatz St. Mandl in

Richtung Moosalm (Trainingsflug Dolomiten Mann) dazu betätigte der Pilot voll den Fußbeschleuniger. Durch den geringen Anstellwinkel kollabierte sein Schirm massiv weg. Der Pilot konnte den Schirm nicht mehr stabilisieren und stürzte dabei in den Vierersessellift. Dabei erlitt er am Fuß schwere Abschürfungen und Prellungen und wurde nach einer langwierigen Bergung mit einem privat PKW in das BKH - Lienz gebracht.

Lienz: Am Samstag, 11 September kam es im Rahmen des Dolomitenmannbewerbes gleich zu 3 mehr oder minder glimpflich ausgehenden Unfällen. Nach dem Start am St. Mandl kollabierte einen deutschen Teilnehmer die Kappe weg, drehte negativ und schlug dabei am Hang auf. Der Pilot blieb unverletzt.

Beim Landeanflug in Leisach flog der deutsche Pilot Bernhard Mangold in eine Baumgruppe, welche den Fussballplatz umfasst. Dadurch stürzte der Pilot zu Boden und verletzte dabei eine Zuschauerin. Der Pilot, wie auch die Zuseherin wurden unbestimmten Grades verletzt und mit der Rettung in das BKH - Lienz gebracht.

Blasisker Roland hatte ebenfalls mit viel Glück eine Baumlandung überstanden. Er flog beim Landeanflug in Leisach ebenfalls in die Bäume. Auch am Zwischenlandeplatz Moosalm landete ein weiterer Paragleiterpilot in den Bäumen - blieb dabei aber ebenfalls unverletzt.

Greifenburg: Am Freitag, 10 September hatte ein deutscher Drachenflieger am Startplatz Embergeralm einen Fehlstart. Dabei erlitt der Pilot einen Bruch des Oberarmes. Der Flieger wurde vom Rettungshubschrauber in das BKH - Lienz geflogen.

Lienz: Am Freitag, 24 September startete Neumayr Michael mit seinem Paragleiter vom Startplatz St. Mandl. Kurz nach dem Start löste sich das Rettungsgerät vom Außencontainer und hatte zur Folge dass sich der Notschirm sofort entfaltete. Der Pilot bremste sogleich den Gleitschirm voll an, der anschl. Aufprall erfolgte im steilen Gelände. Der Pilot hatte viel Glück und blieb dabei unverletzt.

Ainet: Am Freitag, 24 September startete Gritzer Peter mit einem Tandem Paragleiter vom Startplatz Lercher Feld in Oberalkus, mit einem Fluggast aus Bonn. Laut eigener Aussage kam der Pilot nach dem Start nicht frei, streifte dabei Baumwipfeln und stürzte dadurch bedingt auf die Alkuser Strasse in eine eiserne Leitschiene. Sowohl der Pilot als auch der Flugast erlitten schwere Verletzungen an Beinen und Unterleib. Nach der Erstversorgung durch den Flugarzt wurden beide Verletzten mit dem Rettungs Hubschrauber in das BKH Lienz gebracht.

                 Drachenflieger Absturz

Ein Tödlicher Drachenflieger Absturz ereignete sich am Samstag, den 31 Juli, auf der Emberger Alm. Der verunglückte Pilot war 45 Jahre alt und kam aus Deutschland. Vermutliche Ursache des Unfalles war das zu nahe Fliegen bei turbulenter Luft am Hang.

(Im Bergergraben die Einstiegthermik vom Talwind zerrissen) Die Todesursache war, soweit ich erfahren konnte, eine Strangulierung. Wie immer das passieren konnte? Die Rettungsaktion ging völlig daneben. Anruf bei der Notzentrale 112 vom Handy durch einen Hängegleiterpiloten vom Startplatz aus. Nachdem ein Drachenflieger über den Startplatz geflogen ist und herunter gerufen hat das ein Drachenflieger abgestürzt ist. Der Flieger gab auch noch am Landeplatz von dem Unfall bescheid. Einige Flieger gingen selbst auf die Suche, jedoch ohne Erfolg. Nach ca. 1 Stunde wurde vom Startplatz nochmal bei der Flugrettung von Lienz und Klagenfurt nachgefragt wo der Hubschrauber sei. Die 2 Einsatzstellen wußten von nichts bescheid. Es fühlte sich anscheinend keiner zuständig. Als schließlich ein einheimischer Pilzsucher nach ca. 4 Stunden den Verunglückten auf einem Forstweg unter seinem Drachen hängend fand, und den Hubschrauber verständigte lief überhaupt erst die Rettungsaktion an.

Dazu eine Stellungnahme der Flugeinsatzstelle Nikolsdorf durch den Hubschrauberpiloten Fischer Hans. Ich habe einen Anruf bekommen, doch nicht genau erruieren können was dieser bedeutet. Da sehr viele Leute einen Rettungshubschrauber anfordern. Erst als der Pilzsucher defenitiv einen Unfall durchgab, bin ich losgeflogen um die Suche aufzunehmen.

Wie weiters aus verlässlicher Quelle zu vernehmen war:

Der Verunglückte dürfte in der Luft Probleme mit der Gesundheit bekommen haben (Herz). Dann dürfte er versucht haben, eine Notlandung durchzuführen. Da die Fundstelle eine große Lichtung war, und für eine Notlandung durchaus geeignet ist. Ein weiteres Indiz dafür ist, daß der Drachen fast unbeschädigt und der Pilot noch eingehängt war, und eine deutliche blaue Verfärbung der Lippen und des Gesichtes aufwies.

Lienzer Bergbahnen:

Lienzer Bergbahnen: Am Samstag, 31. Juli, fuhr ich mit der EUB - Seilbahn Richtung St. Mandl. Da ich mit

anderen Personen zusammen in einer Gondel hochfahren wollte, entschloss ich mich, den Schirm und das Gurtzeug 2 Gondeln vor mir zu deponieren.

Dazu nahm ich persönlich einen Holzstab, um diesen auf der Aussenseite (Schihalterung) einzustecken. Diese Vorgangsweise ist üblich und soll das an der Bergstation tätiges Aufsichtspersonal erinnern, dass eine in der Gondel befindliche Ware herauszunehmen ist. Schließlich ist es ja selbstverständlich, dass Waren oder andere Gegenstände transportiert werden können.

Groß war das Staunen als kein Schirm und kein Gurtzeug am Ausstieg zu finden war. Kurz entschlossen lief ich nach vorne um noch vor der Talfahrt die Sachen heraus zubringen.Ob hier der Diensthabende gerade die Zeitung las oder es einfach übersehen hat? Oder auch ganz einfach nicht sehen wollte (könnte ja mit Arbeit verbunden sein), entzieht sich meiner Kenntnis.

Tatsache ist, dass dies nicht der erste Vorfall war: So wollte ich mit meinem neuen Down Hill Buggy 2000 (hier handelt es sich um ein Dreirad) zum St. Mandl hoch:" Das ist unmöglich", so die lapidare Antwort. Auch Vanis Erich musste so seine Erfahrung mit der LBB machen. Auf die Frage, warum der Windmesser im Lee aufgestellt wird wo Ihn keiner sieht, kam die prompte Antwort: " Wegen Euch werden wir den Windmesser irgendwo anders aufstellen"!

Seine Erfahrung mit der LBB machte auch Manfreda Pepi, welcher mit seinem zerlegten Fahrrad vom Zettersfeld in das Tal fahren wollte. Hier nun sein Bericht:

Ein warmer Julitag - das Auto steht am Startplatz Ebnerfeld, " Zum Raufradeln wars mir ein wenig zu warm und von der Bergstation heruntergehen wäre nicht gerade knieschonend gewesen. Also was soll's? Nehme ich mein Bike mit, und spare mir den Talmarsch." Er überlegte, wie er das Fahrrad in die Gondel bringen konnte. Kein Problem! Hinter- und Vorderrad herunter, so hat das Gerät schön vor den Sitzbänken Platz.

Bei der Kassa fiel ihm ein Paragleiter auf, der gerne eine Tageskarte lösen würde. Die Kassiererin erklärte ihm, dass es nur eine Wochenkarte gäbe und er dann mindestens 3 mal hochfahren müsse, damit es sich auszahle eine solche zu kaufen. Nun aber weiter zur Gondel! "Ich öffnete schnell die Radnaben und wollte unschuldig in die Gondel einsteigen. Doch - 1. kommt es anders, als man 2. denkt!

"Fahrräder werden grundsätzlich nicht mitgenommen", erklärte ihm der freundliche Mitarbeiter der Bergbahn. "Ja warum denn das?" fragte ich, "Keine Ahnung, wende dich doch an den Vorstand!" war die freundliche aber bestimmte Antwort". Also doch zu Fuß nach unten zum Ebnerfeld.

Da mich doch interessierte, was denn die Ursache für das Verbot sei, fragte ich natürlich weiter und die Antworten waren:

1. Die Sitzplätze werden durch die Ketten verschmutzt

2. Die Gondel ist zum Transport der Schiausrüstung da - und nicht für Räder!

Eigentlich konnte ich mir nur eine stille Vereinbarung zwischen Bauern und Seilbahnen vorstellen, um das Zettersfeld als "unberührte Naturlandschaft" zu erhalten.

Gruß Pepi

Er wurde ganz einfach abgewiesen. Trotzdem möchte ich auch einigen Bediensteten mein volles Lob aussprechen. Sie sind hilfsbereit, freundlich und haben auch ein wachsames Auge (siehe letzten Unfall). Der Dank gilt hier im Besonderem Marcus Gradnig (ehemals selbst Paragleiterpilot, welcher die Bergung des im Seil hängendem Paragleiterpiloten vornahm).

German    Open:

1. BAUEMER JOBST STEALTH 2. BAIER BOB, LAMINAR ST 3. BARTHELMES OLIVER CSX 5

Sieger bei den Damen wurde Schwiegershausen Corinna mit Platz 15.

Gesamtteilnehmerzahl 85 und 10 Starrflügler . Geflogen wurden 2 Durchgänge - mit dabei diesmal nur 2 Gastpiloten: 1 Brasilianer und 1 Einheimischer.

Barthelmes flog am Samstag vom Rauschberg (Bayern) über das Gasteinertal nach Greifenburg ca. 120 km zu den German Open.

Den 2 Durchgang verweigerten einige Piloten wegen der starken NO-Winde. Andere Piloten starteten doch, weil die Wendepunkte auf die Nordseite der Gailtaleralpen gelegt wurden. Sie entschieden sich in der Luft für ein Fortsetzen des Fluges, da es kaum bockig war, erreichten aber wegen des starken Westwindes im Tal die zweite Wende nicht mehr und mußten daher kurz davor landen. Der einzige einheimische, Sattlegger Wolfgang, erreichte immerhin einen 73. Platz . (Doppler) Ernst Lehmann landete auf einen akzeptablen Platz 41 und erreichte in der Ligawertung Platz 35 Gratulation Ernst.

Ein Ligapilot vergaß sich einzuhängen, ließ aber noch vor der Abhebephase das Gerät aus und blieb dabei unverletzt.

Für DM 240 Startgeld wurde relativ wenig geboten: 1T-Shirt, 1 Film, 1Faß Freibier und die Auffahrt zum Startplatz. Bei der Siegerehrung wurden nur die ersten 3 erwähnt und erhielten einen Pokal. Das war's.!!!!

In der Woche vom 22. bis 29. August befand sich die Ladys und Junior Challenge in Greifenburg. Doch das Schlechtwetter ließ die meisten Piloten vorzeitig abreisen. Bereits am Freitag fuhr der Tross ab Richtung Tegelberg.

Tandemfliegen Paragleiten

 

Tandemfliegen: Mit diesem kritischen Bericht geht es mir nicht darum die eigene Zunft in den Dreck zu

ziehen oder etwa gar gegen das eigene Geschäft zu arbeiten. Sondern durch gezielte Aufklärungsarbeit daran zu arbeiten, unseren wohl einmaligen Sport so möglich als sicher werden zu lassen.

Am Sonntag, 25. Juli, waren nicht nur Solopiloten unterwegs zum St. Mandl, sondern auch 3 Tandemschirme. Obwohl schon bei der Auffahrt zu erkennen war, dass vorherrschend Nordostwind ein Starten nicht ermöglichte (Rückenwind), gingen die Piloten festentschlossen an die Vorbereitungen. Schon beim Start hatte der erste Pilot sichtlich Probleme und zog eine Schleifspur den Starthang hinunter. Als der Passagier trotz

x-maliger Versuche nicht im Gurt die Sitzposition einnehmen konnte, entschloß sich der Pilot am Lackenboden Jugendheim zu landen. Auch ein anderer Tandempilot hatte mehr oder minder dieselben Probleme. Der Passagier hing wie eine Kerze zu tief im Gurtzeug und konnte trotz mehrmaliger Aufforderung des Piloten nicht die Sitzposition einnehmen.Auch hier musste der Pilot zwischen Weidezäunen und Kühen, in Höhe Lackenboden, den Flug unterbrechen und landen. Solche und weitere Erlebnisse würden sich noch beliebig fortsetzen lassen.

Ob dann mit hängender Kappe gestartet wird oder sich für kurze Zeit ein Loch in der Nebel- oder Wolkendecke öffnet, wo durchgeflogen werden kann, so wird teilweise erst in einer Höhe von unter 200 Meter angefangen mit Steilkurven den Passagieren den ultimativen Kick zu vermitteln. Das sind nur einige Beispiele von vielen die ich hier aufführen möchte.Die Gründe haben verschieden Ursachen, eines steht dabei aber bei den meisten Flügen immer im Vordergrund: fliegen zu müssen. Denn hier handelt es sich ja nicht um Funflüge, sondern um gewerbliche, die einem gewissen Zeitdruck (Limit) unterliegen.

Die Passagiere haben nur genau zu diesem Zeitpunkt frei um zu fliegen, da die andere Freizeit ja schon voll verplant ist (der Urlaub zu Ende ist). Und genau dieser Umstand bringt die verantwortlichen Piloten in diese prekäre Situation, die dazu führt, die Risikobereitschaft immer weiter nach oben zu schrauben. Wieweit die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten werden, entzieht sich meiner Kenntnis:

Dass es dabei noch Piloten gibt, die ohne gültige Lizenzen fliegen, sei hier am Rande erwähnt. Inwiefern die notwendigen Versicherungen (Haftpflicht-,Passagier- oder Unfallgastversicherung) vorhanden ist, bleibt ebenfalls unbeantwortet.

Meine Aufgabe liegt nicht darin, aufmerksam darauf zu machen, was so alles verbessert werden sollte, dafür gibt es bzw. werden Kurse und Fortbildungsseminare angeboten, sondern zu erinnern, welche Verantwortung sich jeder einzelne Tandempilot auferlegt hat. Die Konsequenzen bei einem eventuellem Unfall sind vielen leider noch immer nicht so richtig bewußt (Staatsanwalt, Unfall Kommission; Landesregierung, Verkehrsministerium, Gerichte etc.) und einem unwissendem Passagier steht sehr wohl ein Maximum an aktiver und passiver Sicherheit zu.

Was ich dazu beitragen kann, ist, immer wieder an die Vernunft der verantwortlichen Tandempiloten zu appellieren: Besser ein paar "Coins" weniger in der Tasche als ein Leben lang zahlen. Denn die Mühlen der Justiz mahlen hart und unbarmherzig.

Der hier o.a. Bericht war schon paar Wochen vorher Druckfertig abgespeichert. Als kurz vor Veröffentlichung der News, sich tatsächlich ein Tandem Paragleiterunfall in Ainet ereignete. Es ist schon eine Ironie des Schicksals, dass so eine Überschneidung gerade hier zu traf. Wie zu vernehmen war erlitt der Verantwortliche Pilot Peter Gritzer schwere Beinverletzungen, und der Deutsche Fluggast ebenfalls schwere Becken und Beinverletzungen letzterer liegt zur Zeit noch auf der Intensivstation im BKH - Lienz.

Weitere Details zum Unfallhergang und alles wissenswerte darüber erscheint dann in der Dezember Ausgabe der nächsten Flash News!

Sicherheits Training

Für das Wochenende 17. und 18. Juli gab es wieder ein "Stell Dich Ein" am Seeboden. Das makellose Wetter lud ein zum Schwimmen in den Badesee. Eine halbe Stunde in 5 m Tiefe, dann ab ca. 5 m wurde es spürbar kälter - war unsereiner wieder in seinem Element.

Gegen 19 Uhr startete Auffahrt zur Alexander Hütte. Nach einer kurzen Unterbrechung übernachteten wir erstmals wieder in der komplett neu umgebauten Hütte. Selbstgemachte Hausmannskost, perfektes Frühstück, wunderschöner Blick über den See und sternenklarer Himmel - was will man noch mehr?

Nach dem Überprüfen der Rettungsgeräte, Befestigen der Wurfcontainer am Scheitel des Rettungsschirmes und diverser Erklärungen ging es zum gemütlichen Teil über. Weit nach 1 Uhr morgens ging es dann zu Bett.

Nach einem exzellenten Frühstück hieß es Schirm und Schwimmweste schultern und dann der Aufstieg zum Startplatz. Die ersten Piloten flogen in Richtung See Westufer dann ging es Schlag auf Schlag. Negativ drehen, Fullstall, Steilspirale und dann wurde auch schon der Rettungsschirm geworfen.

Klaus wartete schon mit dem Motorboot geduldig auf die Wasserung um die Piloten aufzunehmen. Am Wochenende 7/8 August, stand ebenfalls eine Termin an. Doch bereits sehr früh einsetzender Starkwind ließ nur 2 Piloten frei kommen, alle anderen Piloten mussten aus Sicherheitsgründen wieder hinab marschieren.

Weitere Termine wurden, da andauerndes Schlechtwetter eine Terminfixierung nicht mehr zu ließ abgesagt werden.

Weltmeisterschaft

Vom 6. bis 12. Juli fand in Bramberg (Pinzgau) die WM für Paragleiter statt. Hier nun ein Bericht Moltinger Roland, verfasst und freundlicherweise zur Verfügung gestellt worden. Hier nun ein paar Stichwörter, über meinen Eindruck (meine Meinung) und die von Bekannten, die die gesamte Zeit über in Bramberg dabei waren.

Vorweg möchte ich klar festhalten, dass dieses Schreiben eine positive Kritik sein soll und gegen niemanden persönlich gerichtet ist. Denn nur die Summe aller hier gemachten Fehler ergibt eine so schlecht veranstaltete Weltmeisterschaft wie die in Bramberg.

Medien - Fernsehen - Zeitungen.

Im Fernsehen war nichts zu sehen. In Zeitungen standen ein paar Zeilen über die Eröffnung und sonst nur über Unfälle: Taiwaneses ist in Stromleitung geflogen-tot; Pilot stürzte am Startplatz ab und fiel auf einen Zuschauer - Zuschauer schwer verletzt-

Meiner Meinung nach hatte der Veranstalter Glück, dass nicht mehr passiert ist, zu dem jedoch später! Schon bei der Vor-WM wurden die Veranstalter auf eine nicht vorhandene Medieninformation hingewiesen. Ein Jahr später dasselbe Bild.

Sponsoring für die WM:

Es waren Sponsoren aus der Gleitschirmszene (Hersteller und ein Importeur). Selbst von den Herstellern waren nur zwei Firmen vertreten, es gab aber 10 mal soviele. Keine Sponsoren aus der Wirtschaft, wie auch keine Zuschauer, keine Öffentlichkeitsarbeit, kein Interesse!! Der Gipfel der Frechheit war, der Firma "Nova" vertraglich zu garantieren, dass kein anderer Sponsor größer auftreten darf als "Nova" selbst.

Sicherheitswettkampfleitung:

Sonntag: Erster Wettkampftag. 250 Aktive haben Ihre Schirme ausgelegt und sind kurz davor zu starten, trotzdem spazieren Touristen zwischen den eng beisammen liegenden Startern umher. Von dem abgesehen, dass 250 Starter zu viel sind (normal 160 bis 180) ist das nicht Absperren des Startgeländes unverantwortlich.

Mir ist keine Sportart weltweit bekannt, bei welcher Zuschauer 10 cm von den Aktiven am Start umhergehen können.

Vorletzter und letzter Tag.

Da das Wetter 2 Wochen nicht "fliegbar" war, wollte der Veranstalter mit allen Kräften die WM doch noch durchführen. Das Resultat - 1 Toter.Die Wettervorhersage war schlecht, unmittelbar nach dem Start der Teilnehmer begann es zu regnen, die schlechte Sicht führte dann zu diesem tödlichen Unfall.

Mein Fazit daraus ist, wenn man nicht Profis aus allen Bereichen, die für so eine Veranstaltung benötigt werden ihre Arbeit verrichten läßt, wird es auch in Zukunft keine bessere Darstellung und Imageverbesserung dieses Sportes geben.  Zu dem müssen alle, die vom Flugsport leben, an einem Strang ziehen.

Moltinger R.

Osttirol Bewerbe

Hopfgarten: 30 Jahre Union. Ein Grund für das "Ultra Brutal Team" einen Bewerb zu veranstalten. Doch der Termin 10. Juli kam den Paragleitern aus Hopfgarten nicht gelegen, denn es regnete wiedermal das ganze Wochenende. So verschoben die Mannen um Präsident Manfred Hofer ganz einfach den Bewerb auf Samstag, den 21. August.

Bereits am 11. August erhielt ich eine persönliche Einladung (DIN A 4 Blatt), auf welchem mit viel Aufwand, Bild eingescannt und Schönschrift, auf das bevorstehende Ereignis hingewiesen wurde. Sogar im "Radio Osttirol" wurden Spots über den Hopfgartner Paragleiter - Cup gesendet.

Aber auch diesmal meinte es der Wettergott mit den Defreggern nicht gut. Freitags schon durchgehend Regen und auch die Nacht hindurch nichts als Regen. Der Samstag dann zumindest in Lienz aufgeheitert, es reichte gerade für einen Flug vom Ebnerfeld.

Wie zu erfahren war, warteten einige einheimische und auch andere Piloten stundenlang am Start, um doch noch eine Möglichkeit zu finden um starten zu können. Doch vergebens der Nebel blieb hartnäckig. Wie zu erfragen hat sich gegen 18 Uhr ein Loch aufgetan und sogleich nutzten 4 Piloten die Chance zu fliegen. Für heuer ist kein weiterer Ausweichtermin mehr geplant so der Veranstalter.

 

Virgen: Das Parateam "Virgen" lud für Samstag, den 17. Juli, zur 7. Niljoch Trophäe ein.

Die Trojer Mario und Co. stellten einiges auf die Beine: große Plakate, Faxnachricht, persönliche Einladung dazu noch eine eigene Veranstaltungs-Hotline die das ganze abrundete. Insgesamt kamen an die 26 Piloten, davon nur einer aus Lienz. Stark vertreten waren diesmal die Prägratnerflieger, aber auch die Virger "Ultra Light" und "PCO" waren mit von der Partie.

Die zu fliegenden Aufgaben waren für die Profiklasse: Speedrun, "Touch and Go", 2 Bojen und Ziellandung.

Für die Amateure galt 1 Std. maximal Zeit, eine Boje und Ziellandung. Das Feld teilte sich in 13 Amateure und 13 Profis.

Die Bedingungen waren perfekt, ebenso die Organisation. Einzig der "Touch and Go "-Bereich stieß durchwegs bei den Piloten auf Ablehnung. Es ging fast überall hoch bis auf ca. 3200 NN doch das "touchen" verursachte für viele Probleme so z.B. auch Blasisker Sepp, welcher Alpenkräuter gefressen hat - laut Sepp sollte der Jägermeister besser geschmeckt haben. Viel Glück hatte auch Blasisker Roland, welcher Airbag sei Dank, zu stark angebremst sprichwörtlich "touchte". Kofler Franz, aus Nussdorf auf Sigma, konnte seinen Gleitschirm nicht mehr unter Kontrolle bringen und musste das mitgeführte Rettungsgerät auslösen. Der anschl. Abstieg endete im Gestrüpp, welcher den Aufprall deutlich abfing. Dabei blieb der Pilot unverletzt.

Grismann Caroline aus Oberlienz wurde schon lange nicht mehr mit einem Gleitschirm gesehen. Trotzdem flog Sie unerschrocken mit einem Leihschirm. Bei der Landung reichte es nicht mehr bis zum Landeplatz und deshalb musste Sie vorher außenlanden.

Ein Pilot streifte nach dem Start eine Schupfe, konnte den Flug aber unversehrt fortsetzen. Sieger wurde in der Profiklasse Hainzer Claus, in der Amateurklasse siegten die Gebrüder Berger.

Eine nette Veranstaltung die gut ankam. Also auf ein Wiedersehen im Jahr 2000

 

Postleiten Fescht'l: Dieser Einladung folgten 21 Piloten wovon 8 Piloten nicht für den Osttirol Cup gewertet wurden.

Am Sonntag, den 01. August, war es dann so weit. Ein wunderschöner Hochsommertag und am Vortag fand erstmalig unsere "Goan Trance Tecno Party" statt. Diese verbreitete schon vorweg eine wohl in Lienz noch nie herrschende einmalige Stimmung. "DJ Frank und Co-DJ Ralf" aus Hamburg zauberten eine super Dekoration mit Dia Projektion und Lichteffekten, aber vor allem einer perfekten Musik in Klang und Stärke. Die ganze Nacht hindurch herrschte überaus reger Verkehr und die anwesenden Besucher (vor allem Jugend aus der Szene) waren alle voll des Lobes, zumal ein tolles Panorama und milde Temperaturen die Party ein unvergeßliches Erlebnis werden ließ.

Die Einstimmung begann um 9 Uhr abends und endete erst um 6:30 Uhr am nächsten Morgen, mit der Aufforderung seitens der öffentlichen Hand die Musik nun gänzlich abzudrehen.

Am Sonntag, den eigentlichen Wettbewerbstag, übernahm Blasisker Sepp (Ultra Brutal Team) die Leitung des Wettbewerbes. Mit Unterstützung von Libiseller Hannes und Monitzer Otto wurde ein Speedrun, Bojenflug mit Ziellandung ausgeschrieben.

Sieger wurde in der Profiklasse Gasser Helmut und in der Amateurklasse Ernstbrunner Renato. Eine nette und vor allem unkomplizierte Veranstaltung, bei welcher das Fliegen und die Kommunikation im Vordergrund steht. Ich möchte hier allen teilnehmenden Piloten Persönlich danken für Eure Kooperation. Auch unsere italienischen Fliegerfreunde aus Aviano waren wieder zahlreich vertreten. Ein Danke auch für Euer Kommen!

Auch für nächstes Jahr, dem Wochenende 28. und 29. Juli, ist wieder ein großes Fest geplant. Mehr darüber in der März Ausgabe nächsten Jahres

 

Prägraten: Am Samstag, 14. August, fand wieder die traditionelle Sajat Trophäe statt.

Da am 15. August  (Hoher Frauentag) die Prägratner Paragleiterpiloten an der Prozession teilgenommen haben, wurde der Bewerb einen Tag vor verlegt. Insgesamt kamen 27 Piloten zu dieser Veranstaltung. Nicht dabei die Clubkammeraden aus Krimml, im Salzburger Land. Dafür aber waren die "Ultra Light Flieger" aus Virgen und eine Abordnung aus Sillian "Club Paragliding Extrem", unter der Führung von Walder Leo, vertreten. Nebenbei konnte festgestellt werden, dass keine Damen mit von der Partie waren.

Nach der Auffahrt mit dem Taxi hieß es noch ca. 20 Minuten Aufstieg zur Bodenalm (Edelweiss). Die Aufgabenstellung für Profis: Speedrun mit Boje und Ziellandung.

Für die Amateure galt maximal Zeit und Ziellandung. Das Fenster wurde um 12 Uhr geöffnet und spätestens um 3 Uhr sollte jeder gelandet sein.

Das Wetter ließ eine anspruchsvolle Wertung leider nicht zu und so hieß es taktieren. Ob die Aufgabenstellung nun bei allen Piloten auf Verständnis stieß, bleibt dahin gestellt. Doch das gemeinsame Fliegen und die Kontakte zu anderen Fliegern stehen ja im Vordergrund, und hier konnte voll gepunktet werden.

Preise gab es leider nur für die Erstplazierten. Hier wäre es angebracht, für die nächsten Bewerbe einen Anreiz zu organisieren und auch die anderen Teilnehmer mit einer kleinen Gabe zu bescheren.

Sieger wurde in der Profiklasse Lang Peter aus Virgen vor Ganner Mario. In der Amateurklasse gewann Walder Leo vor Assmair Egon.

 

Dolomiten Mann:                  Diesmal unter dem Motto: Härta - Steila - Geila

Am 11. September war es wieder soweit: insgesamt 86 Teams kamen zu dieser Top Veranstaltung. Diesmal spielte der Wettergott mit und eine Traumkulisse bzw. das Wetter ließ diesen Staffelbewerb zu einem einmaligen Erfolg werden. Viel Medien Präsenz und spektakuläre Filmaufnahmen tragen und trugen auch schon in der Vergangenheit dazu bei, Lienz mit seinen Sport- und Freizeitmöglichkeiten weltweit bekannt zu machen. Wie auch immer unsereiner zur Person Grissmann steht, eines ist mit auf alle Fälle sicher: Werner bewegt was, setzt neue Maßstäbe und geht vor allem unbeirrt seinen Weg. Er zeigt, dass es auch ohne öffentliche Hilfe (Gemeinde /Stadtmarketing) geht, denn zum größten Teil wird die Veranstaltung nicht aus Steuergeldern, sondern von privaten Sponsoren, finanziert.

Dass so eine extrem Veranstaltung auch von Unfällen begleitet sein kann, liegt in der Natur der Sache. es ist trotzdem gewaltig solch eine große Anzahl von Bewerbern sicher zum Ziel zu führen.

Gewonnen hat das Red Bull Team "Geist" mit Kröll Markus, Hörhager Alfons, Thomas Hilger und Alessandro Fontana.

Die Einzelwertung gewann im Bereich Paragleiten Hörhager Alfons vor Holzmüller Walter und Ortner Wendelin. Interessant auch, dass Neumayr Michael und Kofler Franz ziemlich vorne mitflogen. Ebenso mit dabei Kerschbaumer Robert, Kinger Bernhard und Mühlmann Helmut, sie flogen im Team "Hot Spring": er belegete immerhin einen beachtlichen 3. Rang in der Gesamtwertung und Rang 4 in der Einzelwertung.

Gesehen wurde unter anderen auch Roland Willmann und Meirer Michl, welcher extra aus den Staaten angereist kam.

Clubmeisterschaft: Am Samstag, 18. September, veranstaltete der Drachen- und Paragleiterclub "Kirchberg" im Brixental Ihre Clubmeisterschaft.

Daran nahmen 30 Drachenflieger und an die 18 Paragleiterpiloten teil. Mit dabei aus Osttirol waren Blasisker Roland und "Ultra Brutal" Chef Blasisker Sepp aus Hopfgarten. Hier konnte Roland vollpunkten und landete auf Platz 1 - "Oldie" Sepp erreichte immerhin einen beachtlichen 3. Rang. Viel Preisgeld wurde vergeben. Für jede Punktlandung gab es extra ATS 2.000.- Cash, eine tolle Stimmung mit rundum zufriedenen Gesichtern.

Einfach zum Nachdenken

Drachenstart: Am Samstag, 11. September, startete Ruggenthaler Jo mit seinem Hängegleiter vom Startplatz

St. Mandl. Zur selben Zeit befanden sich auch einige Paragleiterpiloten am Start, welche sich gerade zum Flug vorbereiteten. Wie zu erfahren war, wollte Jo nicht mehr länger zuwarten und ging zum Start vor. Dieses "Vorgehen" ging aber unmittelbar in einen Start über, und dabei verfing sich der Liegegurt bzw. der Fuß in einer Leine eines am Boden liegenden Gleitschirmes.

Dies hatte zur Folge, dass der Gleitschirm mitgezogen wurde. Eine eventuelle Startunterbrechung war nicht mehr möglich und so zog der Pilot den Gleitschirm wie eine Fahne hinter sich her.

Erst durch Zurufe bemerkte der Pilot das Missgeschick und versuchte sich dann sofort von der lästigen Last zu befreien, was Ihm schließlich auch gelang.

Das hier noch mal alles gut gegangen ist, grenzt an ein kleines Wunder. Nicht auszudenken wenn z.B.:

Was kann unsereiner daraus lernen? Niemals als Drachenflieger im Bereich ausgelegter Schirme starten und immer

unmittelbar vor dem Start eine Liegeprobe durchführen. Auch der unmittelbare Startbereich muss unbedingt frei von jeglichen Hindernissen sein. Im Zweifelsfall sollte auf einen Start jedenfalls verzichtet werden.

Tiefflug: Am Dienstag, 13. Juli, flog ein Paragleiterpilot gegen 1/2 11 Uhr im Tiefflug über die Stieralm

hinweg. Die dort weidenden Pferde wurden dadurch aufgeschreckt und sprangen auseinander. Eines davon stürzte den Hang hinunter und erlitt dabei: Verstauchungen, Prellungen und Abschürfungen. "Das Tier mußte anschl. in das Tal gebracht werden", so der anwesende Hirte. Wie weiters zu vernehmen war, hat es dabei auch das Fohlen verloren.

Nach intensiveren Fragen stellte sich heraus, dass es sich dabei nicht um einen Paragleiterpiloten gehandelt hat, sondern um ein Flugzeug oder Hubschrauber, welcher im Tiefflug dann Richtung Debanttal verschwand. Nach Rücksprache mit einem Piloten von der Segelflieger Gruppe Lienz, konnte dies auch nicht eindeutig festgestellt werden, zumal hier auch der Rettungshubschrauber in Frage kommen könnte.

Mein dringender Appell an alle Piloten, sowohl Drachen als auch Paragleiter: der Vorfall zeigt deutlich zu was rücksichtsloses Fliegen führt. Wie der Hirte mir weiter mitteilte, fliegen auch vereinzelt Paragleiter und Drachenfliegerpiloten sehr nahe bzw. starten auch in Höhe Goldener Pflug (Lackenboden) und fliegen dadurch sehr tief über die dort weidenden Pferde hinweg. Bitte unbedingt diese Bereiche meiden und auf alle Fälle Mindestabstände einhalten. Sollte es dennoch mal zu einer Außen (Not-)landung kommen, nicht einfach untertauchen sondern ein Gespräch mit den verantwortlichen Besitzern tätigen und den eventuell anfallenden Schaden dann auch zu bezahlen.

Gewitterfront Flieger:

Ich berichtete schon in den letzten "News" von Gewitterfliegern, die scheinbar unerschrocken keine Gefahren sehen oder sehen wollen.

Viel Glück hatten einige Paragleiter und Drachenfliegerpiloten am Samstag den 07.08.99. Denn sie unterschätzten die herannahende Gewitterfront total. Viele Flieger landeten erst als die Gewitterböen und die ersten Regenschauer durch das Drautal rauschten. Während die Drachenflieger mit Müh und Not noch den Landeplatz erreichen konnten, wurden die Gleitschirmflieger über halb Greifenburg verteilt. Einige landeten sogar mitten im Ort. Es grenzt an ein Wunder, dass sich niemand verletzte. Es waren ca. 120 Gleitschirmflieger Freiflieger, Junioren und Germancup sowie ca. 40 Drachenflieger an diesen Tag am Start.

Umweltbewußtes Gleitschirmfliegen: Für ein "umweltschonendes Gleitschirmfliegen" tritt nun der

Naturschutzbund Österreich ein. Problematische Begleiterscheinungen dieser Sportart würden vor allem durch Auf- und Abfahrt der Sportler auftreten. U.a. würde dies bei Schalenwild, Schneehasen und Vögeln verstärkte Fluchtreaktionen und Streß bewirken. Von Vogelbrutgebieten , Horsten und Steilwänden sollten sich Gleitschirmflieger daher fernhalten. "Bitte eine Flüge in der Dämmerung!", ist daher ein weiterer Tip der Experten. Tel. 0662 - 64 29 09

Wusstet Ihr schon dass ...

 

-  am Montag Morgen, den 11. Juli, nach gut 3 Regentagen ein roter Nova Paragleiter durch eine geschlossene Wolkendecke geflogen kam? Es war kein anderer als Robert Kerschbaumer. Nebenbei bemerktumfliegt er auch Kirchtürme unter der Spitze (siehe letzten Bericht) und zu nahe an der Terrasse "Moar Pepo" vorbei. Ein Mitarbeiter der LBB Robert bereits verwarnte.

- die WM in Drachenfliegen geplant ist in Greifenburg / Berg im Drautal auszutragen? Wie aus Insiderkreisen zu vernehmen war.

- am Mittwoch, 7. Juli, trotz starken Nordwindes mit Spitzen von 60 Km/h, laut Meteo Data Lienz, also Nordföhn, ein Paragleiterpilot (Scheibel H.D.) am Zettersfeld herumflog. Nichts passiert! Gut ist's gangen. So überflog Hans Dieter am Montag, 06. September, in nicht einmal 10 Meter Höhe erneut den Sessellift viel zu tief. Was muss noch alles passieren, damit die "Outlaws" zur Vernunft kommen?

- es Paragleiterpiloten gibt, die auch im Sommer und trotz hohen Grases in Höhe Gumpoldsberger Bauer, neben der Zettersfeld Seilbahn Talstation, einfach einlanden?

- Enderle Werner aus Augsburg am Freitag, den 16 Juli, von einem Mopedfahrer buchstäblich "abgeschossen" wurde? Nach diesem spektakulärem Vorfall war erstmal an ein Fliegen nicht zu denken.

- die Fa. Airwave nach 20 Jahren Drachenproduktion die Tore für immer schloß? Calypso und Magic bleiben Insidern aber weiter noch in Erinnerung.

- Ruggenthaler Jo der erste Drachenflieger war, welcher das Angebot von Moar Pepo wahr genommen hat und seinen Drachen am Jeep festband und somit am St. Mandl starten konnte? Inzwischen hat sich diese Vorgangsweise bestens bewährt und wird von unseren Drachenfliegern auch regelmäßig angenommen.

- nun alle Betriebe für eine Pflichtversicherung aufkommen sollen die bei Freizeitunfällen verunglücken? Das fordert die AUVA.

- am Mittwoch, 11. August, um 12: 30 Uhr, also genau zur Sonnenfinsternis, ein Paragleiterflug durchgeführt wurde? Schließlich gibt es die nächste Sonnenfinsternis erst wieder in ungefähr 70 Jahren.

-  Redakteure des Osttiroler Boten sichtlich Probleme haben zu unterscheiden, ob es sich bei einem verunfallten Piloten um einen Paragleiter oder Drachenfliger handelt? So beim Unfall von Weingartner Thomas, welcher irrtümlich als Drachenflieger aufgeführt wurde.

- Villinger Markus die Rechte von Airwave samt Lager aufgekauft hat? Er will in Zusammenarbeit mit Steger Ernst sich wieder in der Drachenszene neu etablieren. Die Versuche mit dem Skyfloater "Skye" waren schon vor einem Jahr ein Weg in diese Richtung.

- jeder Verein von der Stadtgemeinde Lienz mittels schriftlichen Ansuchens AS 5.000.- an Sportförderung überwiesen bekommt? Also schnell einen Verein anmelden und schon klingelts.

- es immer noch einheimische Piloten gibt, die mit einen "Blue Angel", welcher keine Zulassung zum Fliegen in Österreich hat? Ob das Gerät überhaupt versichert ist bleibt sicher ein Geheimnis.

Termine und Ereignisse

Fluglehrer Kurs (Para & Delta)                                         Club Ausflug (Para und Delta)

04. bis 17. Oktober (Ruhpolding)                                                            13. bis 21. November (Bassano)

Club Ausflug (Para und Delta)                                         Törggele Fliegen (Para und Delta)

22. bis 26. Oktober (Slowenien)                                                             30. Okt. bis 01. Nov. (Brixen)

Kirchtags Floign Para & Delta

02. bis 03. Oktober (Sexten)

Erstmalig ist auf Initiative von Manfreda Pepi vereinbart worden, einen weiteren Ausflug, und zwar diesmal nach Lanzarotte, zu organisieren. Hier sind in erster Linie natürlich alle Drachenfliegerpiloten angesprochen daran teilzunehmen, denn starker Wind begrenzt die Flüge für Paragleiterpiloten auf den Zeitraum morgens bzw. abends.

Es gibt ein Kombipaket mit Flug und Appartement zu einem vernünftigen Preis, wo es sich hier noch um die Vorsaison handelt. Der Zeitraum wäre Anfang Jänner, wobei jedem frei steht die Dauer des Aufenthaltes selbst zu bestimmen.

Für Anfragen und Auskünfte wendet Euch bitte direkt an:

Manfreda Pepi Tel. 04852 - 65 030 - 0 oder

per E - Mail: j.manfreda@aon.at

Worueber man spricht

Landung im Tristacher See: Am Samstag, 3. Juli, flogen Lobenwein Manfred und ein weiterer Pilot mit

ihren Paragleitern nach längerer Flugpause vom Startplatz Zettersfeld in Richtung Tristachersee. Wahrscheinlich beabsichtigte der Pilot im Bereich der Campingwiese zu landen. Dazu flog der Pilot von West nach Ost über den See, als er im östlichen Teil des Strandbades versuchte am Steg einzuparken. Trotz voll angelaufenen Badebetriebes (erster Hochsommertag) steuerte der Pilot zielstrebig auf den Steg zu. Der Pilot konnte das Ufer jedoch nicht mehr erreichen und landete vor dem Steg im Wasser ein, in welchen er dann bis zum Hals versank.

Das anwesende Publikum applaudierte kräftig zu dieser gekonnten Showeinlage, wohl nichts ahnend, in welch kritischen (gefährlichen) Situation sich der Pilot dabei befand. Selbst das Osttiroler Radio berichtete über diesen Vorfall. Laut Aussage des Piloten unterschätzte er den starken Wind, welcher hier richtig gehend kanalisiert wird. Und übrigens: wir sind ja nicht die ersten die hier eingelandet sind!" So die lapidare Antwort.

Mehr war nicht zu erfragen, wie immer halten sich die Betroffenen sehr verschlossen!

"Nicht's ist geschehen" wird sich der Pilot gedacht haben, aber mal ehrlich gesagt, muß immer erst was passieren bis einer daraus die Lehren bzw. Konsequenzen erkennt?

Bremsfallschirm: Am Samstag, 3. Juli, landete gegen 17 Uhr Manfreda Pepi mit seinen Turmlos Laminar gekonnt ein.

Dazu benutzte der Pilot erstmals den neu montierten Bremsfallschirm. Dabei passierte ihm das Mißgeschick, dass der in der Hand befindliche Bremsschirm über den Seitenrohrsteuerbügel nach hinten weg fiel. Das hatte zur Folge, dass der Schirm die Anlenkung der Hauptleine nicht auf das Gurtzeug erfolgte, sondern über den Steuerbügel zum Gurtzeug hin. Eine an und für sich äußerst gefährliche Situation die der Pilot mit viel Glück meisterte und auch unverletzt überstand.

Laut Aussage des Piloten hielt er den Schirm in der Hand am Steuerbügel und dabei fiel das Päckchen vor dem Steuerbügel nach hinten. Wie das passieren konnte, ist Pepi selbst nicht klar.

Erst vor einem Jahr ist in Kössen ein Pilot tödlich verunglückt. Hier hatte sich der Bremsschirm um das Kielrohr gewickelt, wie Ihr sehen könnt, ist mit Bremsschirmen nicht zu spielen.

Dazu jetzt ein paar nützliche Tips:

X-Faktor: Da staunten die anwesenden Piloten und Gäste nicht schlecht als am Sonntag, den 15. August, zwischen 14:00 und 16:00 Uhr ein ca. 450 kg schwerer Fels am Fuße des Schulhanges lag. Das war kein beileibe kleines Steinchen, das war ein richtiger Felsen.

Der Stein lag direkt am Rasen also, inmitten des Schulgeländes. Mit bloßer Hand war dieser Brocken nicht weg zu- bringen, so wurde der Besitzer verständigt, welcher den Stein dann mittels Frontlader weg transportierte.

Die Visionen, was wäre wenn: Der Stein in Richtung Fliegerhütte oder Terrasse gerollt wäre oder wenn Kinder zufällig dort gespielt hätten oder, oder !!!

Nach eruieren verschiedener Möglichkeiten und absuchen im Gelände, wurde ein weiterer, noch größerer Felsen im oberen Bereich des Übungshanges gefunden. Von woher Steine solchen Ausmaßes kommen, werden weitere Untersuchungen ergeben.

Vor 2 Jahren gab es bereits schon mal solch einen ähnlichen Vorfall: Hier saß ein holländischer Urlaubsgast auf der Terrasse, als in unmittelbarer Nähe ein ca. 12 kg schwerer Steinbrocken über die Mauer hinweggeflogen kam und erst vor dem Weißdornbusch abgebremst wurde.

Nicht auszudenken wenn der Stein zur Terrasse gerollt wäre! In Zeiten der Hangrutschungen, Gerölllawinen und Murenabgänge muß man ja mit allem rechnen! Auch hier werden Nachforschungen sicher notwendig sein.

Denn das sich ein so großer Stein von selbst löst ist eher unwahrscheinlich, aber die Wissenschaft wird sicher Licht in das Dunkel bringen.

Trotzdem möchte ich alle anwesenden Piloten und Gäste darauf hinweisen, dass der Aufenthalt im Hangfußbereich, also Schulhang, Hütte, Terrasse, Parkplatz, etc. immer eine große Gefahrenquelle darstellt.

Sicherheits Mitteilungen

Unterverspannung checken: Für alle Hängegleiter: die Unterverspannung ist entscheidend für die Festigkeit des

Drachens. Sie sollte deshalb vom Gerätehalter regelmäßig auf Schäden, insbesondere Korrosion und Knicke, untersucht und im Schadensfall ausgetauscht werden. Besonders anfällig für Knickschäden durch Ablegen des Gleiters sind Konstruktionen, bei denen die hintere Unterverspannung mit dem Gabelseil und einem sogenannten Walzterminal am Kielrohr befestigt ist.

 

Flash New's: Sind Informationen ohne "wenn und aber" wir zeigen auf, weisen hin, verändern, bewegen etwas!

Ciao Bruno

P.S.: Die Flash News sind auch über das Internet abrufbar! Klick einfach auf

http://www.netway.at/girstmair/flashtime

und Du hast die neuesten Informationen aus der heimischen Fliegerszene. Die Ausgaben früherer Jahre sind ebenfalls auf Wunsch jederzeit lieferbar. Flash New's Informationen alle 3 Monate neu aus der heimischen Fliegerszene!

 

In der letzten Ausgabe stand bei der Telephonnummer von Walder Leo nur die Vorwahl angeschrieben, hier nun der Rest des Anschlusses: 04842 - 68 48 Bitte nochmals um Verständnis.

Achtung, gestohlen wurde!

Diebstahl: Wie ich am 11. September erfahren konnte, ist der Hängegleiter von Oberlechner Stefan vom

Aufbewahrungsplatz hinter der Fliegerhütte gestohlen worden. Es handelt sich um einen: Type: Moyes xtralite 147 Baujahr: 21.03.1994 Seriennummer: 0694XTL 218 Am Segelnr.: 410 XTL 278 möglicherweise unkenntlich / nicht leserlich

Farben: Anströmkante lila Untersegel blau, weiss Obersegel violett, weiss

Besonderheiten: Startnummer 4 am im blauen Untersegel mit schwarzer Klebefolie angebracht-- müßte nach dem Herunterlösen noch sichtbar sein! Auf der Basis ist etwa 8 cm von den beiden Basisenden rechts und links schwarzes Klebeband umwickelt-- dieses war notwendig, dass sie die aufgesteckten Räder nicht während des Fluges drehten / Räder: 2 Lufträder schwarz / Klebestellen -- keine / Beschädigungen keine / original Moyes Trapezrohre mit Aufklebeschrift / Am äußersten Pitschup- Stahlseil sind augefranzte Litzen in Nähe des Turmaufhängekarabiner sichtbar. / Rechts und links zum Einhängen der Randbögenrohre sind Spannhebel. In diesen Spannhebel sind blaue Reepschnüre mit ungefähr 4mm Durchmesser zu jeweils einer Schlaufe eingefädelt -- dient zum Entspannen der Randbögen. / Turmaufhängung ist umgenäht worden -- auf Gurtzeug angepaßte Höhe -- sie ist kürzer geworden -- da M2 Gurtzeug -- am Turmaufhängungknoten selbst ist kein Unterschied zu erkennen. /

Schadenshöhe : ATS 20 000.-

Zeitraum des Diebstahles: 29.07.99 -- 10.09.99

Bitte eventuelle Hinweise direkt an Oberlechner Stefan Telephon 0664 - 51 30 764 oder an jede Gendarmerie Dienststelle!

 

Luftfahrtgesetz: Eine Novelle zum LFG wurde im Paralament beschlossen und tritt mit 1. Oktober 1999 in Kraft.

Wichtigste Neuerung: die Haftungsobergrenzen für Para- und Hängegleiter wurden von ATS 20 auf 17 Millionen reduziert. Das sollte natürlich auch eine Senkung der jährlichen Beitragszahlungen nach sich ziehen! Also unbedingt bei der Versicherung nachhaken! Wer mehr darüber wissen will, bitte direkt an

Achtung: Wählt am Sonntag den 3 Oktober nicht die Totengräber des Flugsportes. Es sind die Gross Parteien

die den gesamten Flugsport in Österreich das Ende besiegeln wird. Scheinprivatisierung, Etikettenschwindel, höchstbezahlte unkündbare Posten, Preissteigerungen bis 2000 % noch grösseren Verwaltungsapparat, immer neuere Belastungen. Deshalb unterstützt die Initiative des Österreichischen Aero Clubs "Pro Aero" Das Motto lautet "Freiheit statt Beschränkung"

Info darüber unter E- Mail: flieger@via.at oder an Hluma Manfred Herbeckstr. 27 in A - 1180 Wien Tel. 01-4798182

 

Arbeitseinsatz: Für Samstag den 16 Oktober werden noch freiwillige Helfer gesucht. Piloten und weitere Helfer

wenden sich bitte direkt an die Flugschule oder rufen die Mobil Nummer 0676 - 477 578 3