Flash  News       Ausgabe           Nr. 84

 

Beiträge für 1999:                                                               Bankverbindung:

Aktive ÖS 700.- (Euro 50.-), Passive ÖS 400.-                       (Euro 28.-) Lienzer Sparkasse Nr. 0011 27 76 39

Fliegerärzte: Dr. Lahoda (Zell am See) 06542/7251              Dr. Bachmann (Kolbnitz) 04783 / 2375

Seehöhe QNH
: 668,48 Meter                                               Österr. Aero Club: 01 / 718 72 97

Koordinaten: N46°50’08’’ E12°47’11’’                                     Blatt Gasse Nr. 6 A - 1030 Wien

Meteo Data: ++43 - Ø4852 / 71 355                                     Landeplatz Frequenz: 161.275 MHZ
E-Mail: b.girstmair@tirol.com                                                Internet: http://www.netway.at/girstmair

 

00.  In eigener Sache                                                                                 Kostenlose Informationen:  Flugsport in Osttirol

01.  Unfälle im letzten Quartal                                                                   Auflage:  300 Stück

02.  Cigna Versicherung                                                                              Erste Ausgabe:  Juli 1979

03.  Mitglieds Beitrag                                                                                 Layout:   Eigen

04.  Nicht geschlossene Beingurte                                                               Erscheinungsweise:   4 x im Jahr

05.  Quattrothlon                                                                                        Nächster Anzeigenschluß: 26 März 1999

06.  Modellflieger                                                                                       Druck: Eigen

07.  Club Ausflug

08.  Osttirol Bewerbe                                                                                 Anschrift:    Beda - Weber - Gasse 4

09.  Worüber man spricht                                                                            Tel. + Fax:    Privat   ++43 - Ø4852 / 655 39

10.  Klatsch und Tratsch am Landeplatz                                                        Tel. + Fax:   Landeplatz ++43 - Ø4852 / 656 94

11.  Termine und Ereignisse                                                                          Mobil:           ++43 - Ø676 / 477 578 3

12.  Einfach zum Nachdenken                                                                       Herausgeber und für den Inhalt Verantwortlich:     Girstmair Bruno

13.  Sicherheits Mitteilungen                                                               

 

00:  IN EIGENER SACHE:   Wem der Flug in die Weite verwehrt ist, dem bleibt die Versenkung in die eigene Tiefe.

Bedingt durch einen längeren Auslands Aufenthalt, der mich erst kurz vor Weihnachten wieder nach Lienz brachte, war es mir leider nicht mehr möglich (trotz aller Komunikations Möglichkeiten) die Flash News noch vor Heilig Abend termingerecht frei Haus zuzustellen. Ich bin mir aber sicher, dass mir die paar Tage an Verspätung verziehen werden, dafür sind die News auch diesmal wieder vollgepackt mit viel an Neuigkeiten und interessanten Details aus der Szene, dazu wünsche ich Euch jetzt schon viel Spaß beim Lesen!

Lienzer Bergbahnen: Wie versprochen nun der letzte Stand der Dinge: In einem Gespräch mit Herrn Trojer von den LBB möchte ich nun folgenden Sachverhalt wieder geben. Die Befürchtung ein halbes Jahr lang einer hinhalte Taktik ausgesetzt zu werden hat sich (leider) wiedermal bestätigt.

Persönliche Vorsprachen des Kaufmännischen Betriebsleiters bei den Seilbahnen in Kössen und auf der Gerltzen brachten folgenden Sachverhalt zu Tage: In Kössen ist die Trassenführung und auch der Ein bzw Ausstieg ideal für den Transport mit Hängegleitern, in Kärnten darf nur mit der Revisionsgondel Drachen transportiert werden, d.h. es dürfen keinesfalls zur selben Zeit auch Passagiere befördert werden. Doch die Kapazität ist hier scheinbar nicht vorhanden und wird auch von den Drachenfliegern dort nicht so angenommen, so Herr Trojer.

Die Vorgangsweise bei uns wäre dann dieselbe aber dazu kommt immer noch das Problem der Knickung in der Trassenführung, das ein schier unlösbares Problem darstellt (scheinbar nur für die LBB). Dann kommt noch die Kollaudierung durch das Verkehrs Ministerium. Im weiteren war zu erfragen, dass in vielleicht 15 Jahren eine neue Bahn kommt, wo dann der Transport der Drachen bei der Konstruktion auf alle Fälle mit berücksichtigt wird. So ist auch die Zielgruppe der Drachenflieger für uns nicht so interessant (keine Massen), so Trojer. Wir forcieren in Zukunft mehr die Gruppe der Paragleiter Piloten, denn hier ist ein Potential vorhanden, das auch ausbaufähig ist.

Diesen Aussagen und die Tatsache, nichts erreicht zu haben, waren für mich mehr als ernüchternd gewesen. Bedenkt man , was sonst bei uns noch zu erreichen wäre, wenn die richtigen Hebel (Politik) zur richtigen Zeit in Bewegung gesetzt werden würden. Wer die finanzielle Gebarung der LBB ein wenig kennt und weiß, welche Gelder aus dem Steuertopf in dieses Faß fließen, wird dann erst auch erkennen, wie ahnungslos unsereiner dieser Politik der Verantwortlichen gegenüber steht.

Der Wille des neuen kaufmännischen Leiters war vorhanden. Das es anders kommt, liegt letztendlich auch nicht unbedingt in seinen Händen (Weisungsgebunden), sondern die wirklich Verantwortlichen sitzen fein säuberlich im Hintergrund, und haben für Ihre Fehlentscheidungen nicht einmal Konsequenzen dafür zu befürchten.

Eines kann ich Euch aber mit Sicherheit sagen: Zu irgendeinen Zeitpunkt in der Zukunft werden Drachen mit der EUB nach oben transportiert und man wird dann über diese Vorgangsweisen mit einen Kopfschütteln und smilen im Gesicht nur mehr lachen können!

Unsereiner wird andere Wege beschreiten müssen, auf jeden Fall werde ich mich so einfach nicht abspeisen lassen und werde, wenn es an der Zeit ist, die ewigen Verhinderer dann auch an den Pranger stellen.

01.     UNFÄLLE   IM   LETZTEN  QUARTAL:

Lienz: Am Sonntag den 18. Oktober, startete Mascher Christoph mit seinem Hängegleiter vom Startplatz am Zettersfeld. Der Pilot kam durch die Startphase hindurch nicht frei und mußte in einen darunter liegenden Plateau notlanden. Zum Glück blieb bei diesen Vorfall der Pilot unverletzt.

 

02.     CIGNA  VERSICHERUNG:        Versicherung - ein Thema ohne Ende!!

Wie schon in früheren Ausgaben aufgezeigt, sorgt die Versicherungs Branche immer für neue Schlagzeilen. Nicht umsonst ist unsere intern geführte "Black List" wieder mal ihrem Ruf ausnahmsweise gerecht geworden. Was gibt es nun wieder Neues, oder besser gesagt, worauf müssen Versicherungsnehmer besonders achten.

Um unsere nun mehrjährige Partnerschaft zwischen CIGNA International und dem Flugsport in Österreich effizienter und für Kunden orientierter gestalten zu können, wickeln wir ab sofort alle Versicherungsangelegenheiten über das Büro der Sektion Hänge-und Paragleiten in Kössen direkt ab.

Wenn es in letzter Zeit zu Unannehmlichkeiten und Verzögerungen in der Schadensabwicklung gekommen ist, darf ich im Namen von CIGNA darum bitten, diese zu entschuldigen und bitte zu verstehen, daß wir gerade deshalb diesen Schritt gemacht haben.

Ich selber werde für die administrative Abwicklung sorgen und dazu Frau Hedi Plangger aus Kössen - als eigene Fachkraft für Versicherungsangelegenheiten - beschäftigen. Anfragen, Anträge und Schadensmeldungen ersuche ich deshalb ab sofort direkt an das OeAeC-Büro in Kössen, PF 31, A-6345 Kössen ( Fax +05375-2160) zu richten. Für dringende Angelegenheiten erreichen sie Fr. Plangger jederzeit auch unter unser Versicherungs - Hotline 0676-5112825.

Sollte es anfänglich auf Grund der umfangreichen Umstellung und Datenerfassung noch zu Verzögerungen kommen, darf ich um Verständnis bitten. Wir werden versuchen, so rasch als möglich den umfassenden Betrieb aufzunehmen.

Natürlich bleiben alle CIGNA -Versicherungsprodukte für den Flugsport erhalten und auch die vereinbarten Begünstigungen für OeAeC-Mitglieder. Unsere Vereine bleiben vereinbarungsgemäß aufrecht. Die Erstellung neuer Produkte und Angebote sowie fachspezifische Anfragen werden direkt von CIGNA-Europe in Frankfurt erledigt.

Unabhängig von den Aktivitäten im Luftfahrtbereich ist man zudem bei CIGNA International dabei, in Wien wieder eine eigene CIGNA Austria-Vertretung zu installieren.

Ich darf ersuchen, diese Neuerung an die Mitglieder und Piloten weiterzuleiten und hoffe auf weitere gute Zusammenarbeit und verbleibe

 

03.     MITGLIEDS BEITRAG:     Wieder ein Jahr abgehakt und man staune, es ist das letzte in diesem Jahrtausend.

Wie immer mit vielen Höhen und Tiefen. Also liegt nichts näher, als wieder mal Bilanz zu ziehen. Auch im heurigen Jahr wurde viel erreicht bzw. angeschafft. Die Erhaltung des Startplatzes bzw Landeplatzes mit dazu gehörender Infrastruktur, gehört wohl zu den wichtigsten Aufgabengebieten auch für die Zukunft. Ich bin mir sicher behaupten zu können daß unser Fluggelände mit dazu gehörenden Ambiente wohl einmalig ist und weit herum seines gleichen sucht. Dies alles weiterhin so zu bewahren und im besonderen für unsere Jugend eine gute Ausgangsbasis in Ihrer Fliegerischen Entwicklung zu schaffen, ist nach wie vor das vorrangigste Ziel von mir auch für die nächsten Jahre.

Die Veranstaltung wie z.B: Postleiten Fescht'l, Erinnerungs Fliegen, die Flash Info, Weihnachts Post u.v.m. Nicht zu vergessen unsere diversen Ausflüge: Bassano, Brixen, Kobarid.

Durch den Wegfall des Startplatzes Kollnig, konnte ein nicht unerheblicher Teil an Kosten eingespart werden. Die Tatsache, daß auch keine Start- und Landegelder mehr ein gehoben werden, läßt nun die Frage offen: Wie geht es in der Zukunft weiter? Ich möchte Euch bei der Entscheidungsfindung ein wenig behilflich sein:

Da wir keine Subventions Empfänger sind, die sich, wie viele andere Vereine, ganz einfach aus öffentlichen Steuergeldern gesund finanzieren lassen und das in Summen die ich hier gar nicht kolportieren möchte (Rapid Lienz oder SCL oder ein LRC etc.) natürlich fordert diese Abhängigkeit auch ihren Zoll!

Die Vorgangsweise für Euch ist ganz einfach: Mittels beiliegenden Zahlschein seine Loyalität kund tun. Die Entscheidung, nun selbst aus freien Herzen, einer Mitgliedschaft beizutreten, sollte trotzdem jederman erkennen lassen, daß eben alles im Leben Kosten verursacht.

Weiterhin unverändert bleibt die Vorgangsweise, die getätigten Flüge nach absolvierter Landung in das Flugbuch einzutragen, um eine Statistik bzw. Flug Frequenz am Jahresende erstellen zu können.

Die Flash Member Card "Mitgliedskarte" erhält Ihr, im Jahr 1999 nach Eingang des Beitrages, in dieser Form das Letzte Mal. Da wir nun in großen Schritten auf das 2. Jahrtausend zukommen, sind die alten Karten leider weiter nicht mehr verwendbar. Das heißt im Klartext, für das darauffolgende Jahr gibt es dann eine komplette Neuerung! Mehr darüber in einer der nächsten Ausgaben im kommenden Jahr.

Allen Piloten und Freunden möchte ich auf diesem Wege für die Unterstützung in den vergangenen Jahren recht herzlich danken und hoffe, auch weiterhin auf Eure Loyalität zählen zu können.

Für unsere im Ausland lebenden Mitglieder folgender Hinweis: Bitte keine Überweisungen durch eine Bank (legale Kriminalität) durchführen lassen (Wucher Gebühren). Nur bitte mittels Scheck oder im Inland einzahlen, Danke!

 

04.   NICHT GESCHLOSSENE BEINGURTE:     "4 Tote im heurigen Jahr hervor gerufen durch nicht geschlossene

Beingurten", das ist die offizielle Statistik. Wie viele Piloten gab es aber, (Schwarzziffern) die trotz offener Brust- oder Beingurte noch sicher landen konnten? Hatten wohl mal wieder Ihren Glückstag? Geredet wird darüber nicht! Höchstens wenn mal in einer geselligen und Promille reichen Runde das Fliegerlatein wieder ungestüm hervor quillt.

Denkbare Ursachen dafür wären:

In der Schulung, unter Aufsicht von einem Fluglehrer, darf und sollte ein Vergessen der Beingurte zu schließen überhaupt nicht passieren. Im Eigenverantwortungsbereich kommt es leider immer wieder vor, wie gerade das heurige Jahr es gezeigt hat, was jeder einzelne dagegen tun kann.

Ich hatte heuer einen Piloten (Schüler) welcher ebenfalls vergaß in die Beinschlaufen seines Gurtzeuges reinzusteigen. Der Drachenfliegerpilot hatte sein Gerät gecheckt und war fertig zum Start, als ich die obligatorische Liegeprobe durchführte. Der Pilot war richtig eingehängt auch die Splinte des Rettungsgerätes waren okay. Mein Blick wandte sich nun auf die Beingurte da bemerkte ich, daß sich die Beingurte nicht um den Oberschenkel herum befanden und so fragte ich nochmals, ob auch alles 100 % geprüft sei! Dieser bejahte und ich ließ ihn den Drachen zum Start einstellen . Der Pilot wäre wirklich gelaufen bzw gestartet, denn er war sich so sicher, daß selbst mein mehrmaliges Nachfragen Ihn nicht stutzig gemacht hatte!

Gott sei Dank - was wäre wenn ich diesen Fehler nicht bemerkt hätte? Nicht auszudenken!!! Doch die konsequente Vorgangsweise die immer wieder auch den Fluglehrern bzw Startleitern eingetrichtert wird, hat dies glücklicherweise verhindert. Da wäre z. B. in der Schulung die obligatorische Hängeprobe vor jedem Start. Die hat sich bestens bewährt, auch wenn es für die Schüler im ersten Moment unverständlich erscheint oder sogar lästig ist. Im Tandembereich liegt es letztendlich am verantwortlichen Ausbildungsunternehmen wie hoch die Latte gesetzt wird! Die dafür verantwortlichen Tandempiloten sollten sich der Gefahren und der daraus resultierenden Konsequenzen bewußt sein, ob sie sich solch ein Risiko letztendlich aufhalsen wollen!

Wie auch immer die Lösung für die Zukunft aussehen wird, sei es z. B: - Ein Gurtzeug wo der Brust- und Beingurte nur gemeinsam geschlossen werden können. (Sup Air Patent)

- Eine Elektronische Warnung wenn die Gurte nicht alle geschlossen sind, aber auch in der Schulung muß dieser Check immer wieder eingetrichtert werden etc., bleibt letztendlich nur der "Aufschwung" übrig. Für den Fall der Fälle daß dennoch der "Super Gau" eintreten sollte und jemand noch die nervliche- und körperliche Ertüchtigung hat, der kann sich dann mittels kräftigen Aufschwungs mit den Füßen hinter den Fangleinen abstützen, dann mit den Händen das Gurtzeug unter dem Hintern nach vorziehen und schlußendlich die Beingurte dann wieder schließen.

Bitte vorher simultan üben!

Nichtsdestotrotz liegt es immer beim Piloten und seiner Eigenverantwortung. Somit wären wir wieder beim Charakter, bei dem die von mir immer geäußerte Aussage wohl mehr als treffend angewandt werden kann:

- Fliegen ist eben doch Charaktersache !!

05.    QUATTROTHLON: Ellmau, am Wilden Kaiser, läßt alle Jahre gegen Ende September etwas von sich hören.

    Das auch noch das Wetter mitgespielt hatte, mag wohl daran liegen, dass uns das übrige Jahr mit relativ viel Niederschlag segnete. Diesmal kamen über 20 Team's, u.a. auch eine reine Frauen Mannschaft - auch die "Super Girls" genannt, und erreichten immerhin einen Vorletzten Platz! Die einzige Osttiroler Mannschaft war das Team "Flugschule Bruno Girstmair" Mit Läufer Mörtl Michael, Paragleiter Mühlmann Helmut, Biker Gruber Günther und Drachenflieger Girstmair Bruno.

    Da Schupfer Karl bedingt durch einen Rippenbruch den er sich beim Dolomiten Mann geholt hat nicht starten konnte, mußte kurzfristig Ersatz gefunden werden. Als Biker startete Gruber Günther welcher in der Einzelwertung den 11 Rang belegte, als Läufer mit konstant guten Leistungen Mörtl Michael welcher in der Einzel Wertung den 4 Platz belegte, als Paragleiter Pilot startete Mühlmann Helmut er landete auf den 12 Platz in der Einzelwertung und meine Wenigkeit startete mit dem Hängegleiter und landete in der Einzelwertung auf Platz 3 das ergab im gesamt Ergebnis einen 7 Gesamtrang.

    Sieger wurde das Team "Red Bull" (Kogler Hans - Ruhmer Manfred - Stauder Roland - Hörhager Alfons) mit einer Gesamtzeit von 01:04::22 Mattersberger Ulrich vom Team "Red Bull Energy" landete auf Platz zwei.

    Ein tolle Veranstaltung die für jeden etwas bietet - für Kinder werden Stofftiere vom Paragleiter abgeworfen - Reinhard Haggelmüller zeigt Akrobatik pur - Mike Küng spiralt bis zum Boden - Heißluft Ballone fahren im Hintergrund - Faßlfliegen mit AS 2000.- an Preisgeld - der Rettungs Hubschrauber ist beschäftigt mit der Bergung eines abgestürzten Paragleiter Piloten - ein bunt gemischtes Treiben am Landeplatz mit Musik und allerlei für den

    Gaumen und Kehle!

    In Zeiten des Vorwahl Kampfes (Landtagswahl) war nicht nur ein Bürgermeister anwesend sondern auch ein Prock von der Tiroler Landesregierung. Zu sehen waren ein Veider Friedel so auch ein Wibmer Martin oder Forcher Günther, Gasser Helmut, Unterweger Franz, Schusteritsch Sigi, Hutter Martha und andere mehr.

    Da alle rundum begeistert sind kommen wir nächstes Jahr wieder, den 12 Ellmauer Quattrothlon 1999

     

06.   MODELLFLIEGER:   Wußtet Ihr schon, daß es Spannungen zwischen dem Modellflieger Club Lienz und dem Camping Platz Falken gibt.

Obwohl der Besitzer des Camping Platzes selbst Motor Flieger ist, herrscht ein kühles Klima untereinander auch der Rechtsanwalt sprach schon mit!  Die Modellflieger dürfen nämlich gegen Norden hin nicht in den Bereich Camping Platz hinüber fliegen sondern müssen unmittelbar davor abdrehen, daß aber Paragleiter Flieger, die im Bereich des Falken Areals landen (Camping Gäste) und dabei den Modellflieger Platz überqueren, wird (bis dato) einfach (noch) geduldet.

Wir sind ja alle Flieger, so die Aussage von kompetenter Seite. Es ist also wieder mal an der Zeit, daß miteinander geredet wird, von diversen Gastpiloten wurden schon erste Schritte in dieser Richtung unternommen.

Wie aus zuverlässiger Quelle zu erfahren war, wurde dem Club schon ein Ersatzgrund zwischen Nikolsdorf und Pirkach angeboten, welcher natürlich abgelehnt wurde - denn besser wird es sicher nicht mehr - Unsere Piloten werden deshalb aufgerufen unnötige Aussenlandungen im Bereich Modellflieger Platz bzw Camping Areal Falken möglichst zu unterlassen Danke.

 

07.    CLUB AUSFLUG:      Vom 2. bis 4. Oktober planten wir über Villach hoch zum Wurzenpass weiter nach Kranjsk Gora zu fahren. Nach kurzer

Einkehr, bei schönen lauen Herbstwetter, wurde nach Startmöglichkeiten Ausschau gehalten. Doch es fehlte einfach ein "Insider" wie unser Rok, welcher uns hier zielstrebig weiter helfen sollte.

Dann ging es durch den Triglav National Park weiter über den "Paß" nach Bovec, und schließlich Kobarid (bis wir ca. 5 km entfernt davon in "Dreznica" bei Paolo wieder ankamen). Für alle Piloten eine unbedingte Anlaufadresse:

Er fliegt Tandem, karrt die Piloten zum Start und erklärt das Fluggelände. Nebenbei hat er auch noch eine kleine Pension mit angeschlossenen Gasthaus.

Samstag kam die Empfehlung nach Tolmin zu fahren. Wieder ein neues Fluggebiet, aber mehr als Nullschieberflüge waren nicht zu tätigen. Nach der Landung ging es dann weiter nach Nova Goriza und hoch zum Lijak. Aber auch hier waren nicht mehr als Gleitflüge zu bewältigen. Doch die einhellige Meinung der teilnehmenden Piloten war:" Dieser einmalige Blick auf die Adria!" Läßt den Entschluß leicht fallen: wir kommen wieder!

Viele unserer italienischen Fliegerfreunde waren anwesend. Remo lud uns gleich in einen Weinkeller ein, in dem wir ein Gläschen probierten und dann noch selbstgebrannten Sligowitz. Wie (fast) ein jeder weiß, ist die Stadt ja in 2 Teile geteilt. Hier wird z. B. in Italien gestartet und in Slowenien gelandet. Auch das ist möglich an einer EU - Außengrenze!!!

Im Gasthaus Bembrock wurde das Abendessen veranstaltet. Ein wunderschönes Schloss, in welchem sich im Paterre ein Restaurant befindet und im 1. Stock ein Partisanen Museum (Pflichttermin). Am Abend hieß es dann wieder zurück nach Kobarid, ca. 1 Std. Fahrtzeit. Erneut wurde wieder herrlich aufgetischt (schließlich sollte der Kulinarische Teil doch nicht zu kurz kommen).

Am Sonntag ging es dann über Robic weiter in Richtung Udine und dann nach Villanova delle Grotte. Da sich unsere Flugerwartungen, bezugnehmend auf einen bedeckten Himmel mit leichtem Regen, nicht erfüllt hatten, beschlossen wir eine Tropfsteinhöhle zu besichtigen. Diese ist zu erreichen über Tarcento und dann weiter Richtung Musi.

Interessant war auch zu beobachten, dass gegen Süden hin die Sonne schien. Und je weiter wir nach Norden kamen es immer mehr anfing zu regnen (welcher dann in Höhe Tolmezzo begann, und uns bis nach Lienz verfolgte). Auch wenn fliegerisch nicht gerade die ganz große Ausbeute gemacht werden konnte, so hinterließ die Reise doch für alle teilnehmenden Piloten einen bleibenden Eindruck. (Neue Fluggebiete, Erlebnisse, Spaß, Flieger kennen lernen u.v.m.).

Trotz der klimatisch schlechten Wettervorhersage bestätigte sich wieder die Weisheit: Nur wer entschlossen darauf los fährt, kann etwas erleben. Und dem der zögert bleibt eben viel erspart!

Törggele Fliegen: Freitag Abend schon ging es voll bepackt an Ausrüstung nach Brixen. Um 2:30 Uhr Früh verließen wir den "Kehrer Wirt" und verzogen uns in

unser vorübergehendes neues Heim. Schließlich sind wir ja nicht zum Vergnügen hier, sondern zum Fliegen. Der Samstag Morgen war ein wolkenloser wunderschöner Herbsttag und versprach nur Gutes. Nach einer langen Auffahrt erreichten wir das Plose Plateau wo noch ca. 10 cm Schnee lag. Nach dem Öffnen der Bus Türe blies einen ein kalter stürmischer Wind um die Ohren - an ein Fliegen war nicht zu denken. Dazu die passende Aussage von Pepi:" Wichtig ist nur das der Wind laminar kommt!"

Selbst 2 einheimische Drachenflieger fuhren wieder talabwärts, was auch die letzten Zweifler überzeugte. Um 18 Uhr hieß es dann auf zum Törggelen nach Feldthurns "Joseffa sei Dank". Ein uralter Bauernhof, wo die Bäurin wirklich nur für uns da war , deckte uns Schlipfkrapfen, Kraut mit Wurst, Ripperln, Schweinsbraten, Kichaln mit Marmelade und dann die Kastanien nicht zu vergessen und natürlich der frische Wein. (Wenn dann noch einer mit der "Steirischen" dazu gespielt hätte wäre es wohl der Himmel auf Erden gewesen!!)

Alle Anwesenden waren begeistert. Da konnte man sich sehr gut ohne Alkohol amüsieren und so wurde es wieder 2 Uhr morgens, wo auch der Wirt bemerkte:" Ihr feiert nur einmal - aber i hab das jeden Tag!", bis wir in unser "Bettchen" kamen.

Es war ein Törggelen für die "Creme de lá Creme". Und da am Sonntag der Himmel ohnedies bedeckt war, hieß es erstmals ausschlafen, danach gemütlich frühstücken und dann Heim über das Pustertal zurück nach Lienz.

Erwähnenswert wäre folgende auffallende Tatsache: Es waren überhaupt keine Drachen- oder Pragleiterpiloten unterwegs. Auch Urlaubsgäste konnten nicht viele ausfindig gemacht werden. Woran es auch immer gelegen mag haben, für uns kein Grund diese alte Tradition nicht mehr fort zu führen. Die herzliche Aufnahme der Einheimischen und die Gastfreundschaft wird uns dazu veranlassen auf alle Fälle wieder zu kommen!!

Bassano: Es ist wohl eine ungewohnte Zeit, Mitte November einen Ausflug zu veranstalten, sind doch die meisten

Piloten in der südlichen Hemnisphäre anzutreffen, wie z.B. Australien, Namibia, Spanien etc.

Doch die Tatsache, daß der Col de Serrai und auch der Landeplatz ausnahmslos für uns da ist, macht die Entscheidung nicht schwer.

Das Erwachen am Sonntag Morgen war mehr als ernüchternd, ca. 5 cm Neuschnee am Talboden, sprich tiefer Winter, doch das sollte unsereinen von seinem Vorhaben nicht abhalten lassen. Auf der Fahrt, Richtung Toblach, wurde die weise Pracht immer weniger, und spätestens ab Cortina war wieder Herbst.

In Bassano angekommen, wir trauten unseren Augen nicht - es waren an die 150 Para- und Delta Piloten in der Luft. Ein Bild, das jedes Fliegerherz höher schlagen läßt.

Es war sehr anstrengend in diesen großen Bulks nicht auf Kollisionskurs zu kommen, denn es gab keinen Bereich wo ein Spielraum gewesen wäre. Dann heißt es am besten eine Etage tiefer. Und nach über 2 Stunden Flugzeit hatte ich für den ersten Tag ohne dies genug. Doppler Ernst hing gleich 3,5 Stunden in der Luft! Am Montag reichte es gerade mal für 45 Minuten. Aber bereits am Dienstag waren wieder satte Startüberhöhungen (bis in die Wolke) und Flugzeiten von 2 bis 3 Stunden drinnen. Mittwoch war noch eine Steigerung möglich: 3,5 Std. Flugzeit und Startüberhöhung des Mote Grappas von 200 Meter. Da sind es einfach die Minusgrade, von ca. -10 Grad Celsius und mehr, die einen zum Landen zwingen.

Donnerstag wieder wolkenloser Himmel: Startüberhöhungsflug einer Strecke vom Grappa zum Antennenberg und Flugzeiten von bis zu 3 Stunden sind an der Tagesordnung.

Freitag erneut keine Wolke am Himmel. Heute mal mit dem Doppelsitzer vom Monte Grappa. Wieder Flugzeiten von über 3 Stunden, langsam stellte sich schon eine bis dato nicht gekannte Flugmüdigkeit ein .Samstag wieder dasselbe Bild: wolkenloser Himmel und die Skyline voll mit bunter Para- und Deltagleiter. Nach einem Gruppenphoto und der Trennung von unseren Piloten ging es auf die Heimreise.

Zum Abschluß: Bassano bzw. das Fluggebiet rund um Borso, wird uns auch im November nächsten Jahres wieder sehen. Nur zu gut sind die gewonnen Erfahrungen und das immer wieder so viele Piloten teilnehmen.

Am Rande erwähnt:

08 . OSTTIROL BEWERBE:

Blue Sky Trophy: Für Samstag, den 26. September, war wieder ein Termin festgelegt. Und wieder mal spielte, wie

schon des Öfteren in der Vergangenheit, das Wetter nicht mit. Samstag Morgen stand ich bereit zur Abfahrt, als Gasser Heli mir am Landeplatz mitteilte, daß der Bewerb kurzfristig abgesagt wurde.

Es wurde ein schöner und vor allem flugreicher Samstag, wenn auch nicht in Sillian, dafür aber zumindest in Lienz. Vielleicht sollte in Zukunft die Blue Sky Trophy überhaupt in Lienz abgehalten werden, denn zwei Gründe sprechen allemal dafür: 1. die Seilbahn und 2. das Wetter.

Wie dann weiter zu vernehmen war, wurde der Bewerb erstmals auf Ende Oktober verschoben und bis Anfang Dezember keine neue Terminfestlegung kolportiert worden.

"Kirchtags Floign": Anfang Oktober (3.) laden die Drachen- & Paragleiterpiloten aus Sexten zu Ihrem traditionellen

Fliegerbewerb ein. Diesmal herrschte auf einer Höhe von 1300 NN schon fast Winter. So wurde, laut Obmann Rainer, der Bewerb ganz einfach abgesagt. Das Wetter meint es einfach nicht gut mit den Südtirolern, doch der am Abend statt findende Cummulus Ball trotzte dem Wetter und bildeten für die Preisverleihung einen würdigen Rahmen. Für die nicht nur im Fliegen sondern auch im Trinken gut erprobten Piloten.

09.  WORÜBER MAN SPRICHT:

 

Weißkopf Geier Oberlienz:    Es scheint so als daß den "Geiern" die Flügel gestutzt wurden. Nicht nur die Tatsache

Daß viele Piloten das Handtuch warfen und Ihre Interessen in andere Richtungen verlagerten. So kämpfen die Oberlienzer bzw Oberdrumer Para & Delta Piloten mit Startplatz Problemen. Die Tatsache das die Auffahrt zum Startplatz Priniz nicht mehr möglich ist, scheinen viele Einheimische Piloten nicht zu verstehen. Was ist geschehen, hier ein paar Erklärungen dazu.

Spätestens seit heurigen Jahres wo es wieder zu einer Austragung des Priniz Cup's (21 Juni) kam, wurde nicht mehr am Startplatz Priniz gestartet sondern am St. Mandl, das mag zwar ein Fluggebiet wie das Zettersfeld für uns bzw die Stadt Lienz weiter aufwerten doch sicher nicht in das Konzept der Weisskopf Geier passen, zumal gerade zu dieser Zeit auch die Seilbahn (LBB) nicht in Betrieb war (Auffahrt mußte mit dem Traktor durch geführt werden).

Die Agrar Gemeinschaft erlaubte in der Vergangenheit im besonderen nur den Einheimischen sprich (Oberlienzer & Oberdrumer) die Auffahrt, das ist auch weiterhin möglich doch pro Fahrt (Auto) sind AS 50.- zu berappen.

Das eigentliche Problem ist aber der Preimberger Bauer welcher den letzten Teil des Weges besitzt, wie zu vernehmen war sind die Piloten einfach gefahren ohne zu fragen bzw. vorher eine Erlaubnis einzuholen.

Diese Vorgangsweise verärgerte den Bauern scheinbar dermaßen daß dieser kurzerhand die Durchfahrt verweigerte.

Eigentlich schade wenn man bedenkt daß nicht einmal die Einheimischen in Ihrer eigenen Gemeinde unter sich mit einander reden können oder wollen, bleibt nur zu hoffen daß die Zeit Wunden heilt und daß früher oder später wieder vom Priniz gestartet werden kann.

Vereinzelt werden Flüge noch vom Weisskopf durch geführt (Iwitschger) mit ca. 600 Meter Höhenunterschied ansonsten ist der Hausberg der Oberlienzer natürlich das Zettersfeld. (Seilbahn) Bei einen Vortrag "Unternehmen Zukunft", veranstaltet von "rent a management" am 13. Oktober, ist der "Paragleiter Club Weisskopfgeier" als Sponsor aufgetreten. Ohne Anschrift bzw. Telephonnummer! Wer sind nun im Besonderen die eigentlichen Personen die sich hinter "Weisskopfgeier Paragleiter Oberlienz" als "Macher" verbergen?

Nach Rückfrage wurde mir mitgeteilt, daß ein Herr Schneeberger Karl Peter (ehemaliger Drachenflieger) aus Ober-

lienz seines Zeichen, Angestellter in der Tiroler Wirtschaftskammer (ÖVP) Initiator sei. Da gibt es aber auch noch eine Sarah Sporer, ebenfalls der ÖVP zugehörend, und nicht zu vergessen ein Sporer Christian / Hainzer Claus / Ragger Manfred und ein Forcher Günther die mit Engagement dahinter stehen.

So wurden auch 3 Tandemflüge als Preis von "Radio Osttirol" verlost. Wie aus diversen Werbeeinschaltungen im "Radio Osttirol" zu vernehmen war, kamen die Flüge von Blue Sky aus Sillian.

Es gibt zur Zeit noch an die 3 Drachenflieger- und an die 10 Paragleiterpiloten in Oberdrum und Oberlienz. Es ist schon ein Phänomen, wie schnell so ein Wechsel von Piloten statt finden kann. Einen sogenannten "harten Kern" gibt es dort leider nicht mehr, d.h. Piloten die noch seit der Anfangszeit der Drachenfliegerei mit dabei sind. Es ist ein Ruggenthaler Josef welcher zur Zeit noch am längsten aktiv in Oberlienz fliegt.

Partner Club's konnte keiner ausfindig gemacht werden so wie es z.B. die Flieger um das "Ultra Brutal Team" in Hopfgarten i. Defreggen pflegen. T - Shirt's mit dem Emblem der Weisskopf Geier wurden noch vor geraumer Zeit angeprießen, einen eigenen Landeplatz zu halten ist ebenfalls nicht vorgesehen. Somit bleibt es letztendlich bei einen klingenden Namen, mögen die "Weisskopfgeier" in der Zukunft noch viel Bereicherung in die Osttiroler Flieger Szene einbringen um den Flugsport damit zu neuen Höhen zu verhelfen.

Startplatz Stalpen: In der Septemberausgabe der "Flash New’s Nr. 79" schrieb ich unter "Klatsch und Tratsch",

daß der Startplatz Stalpen gesperrt sei. Am Montag ,den 13. Oktober letzten Jahres, erhielt ich vom Grundstückseigentümer einen Anruf, in welchem dieser wissen wollte, wie ich dazu komme zu kolportieren, dass der Start gesperrt sei.

Ich war erst mal sichtlich erfreut darüber zu vernehmen, daß sich die "News" nun schon bis hoch über Sillian hinaus verbreiten. Nicht umsonst ist die Mundpropaganda immer noch die Beste und zugleich auch Billigste.

Dieser Artikel hat wieder mal bestätigt, daß sehr wohl alles, was kolportiert wird, in die Waagschale gelegt wird.

Das wirklich jede Zeile genau gelesen wird. Und das untermauert doch ein wenig (indirekt) die aufwendige Kleinarbeit, die im Hintergrund dafür geleistet wurde.

In einem persönlichen Gespräch wurde dann der Sachverhalt aufgeklärt. Folgende Tatsache möchte ich nun hier wiedergeben: Der Start ist seit dem Zeitraum wo die Flugschule Blue Sky als Pächter auftritt noch nie gesperrt worden (diverse Probleme darüber gab es nur mit dem vorherigen Pächter).

Beide Startplätze sowohl für Para-, als auch Drachenflieger sind von der Flugschule gepachtet! Eine Ausnahme dabei bilden die Sillianer Drachenflieger, welche durch ein sogenanntes "Gentlemen Agreement" eine Sonderstellung dabei einnehmen.

Weiters möchte ich noch anführen, daß es sehr wohl ein äußerst gutes Verhältnis zwischen Pächter und Verpächter gibt, welches sicher beispielgebend für andere Fluggebiete sein sollte. Es freut mich sehr auch mal eine positive Berichterstattung weiter geben zu können, die ich hiermit besonders hervorheben möchte.

Das dies nicht überall so ist, beweist ein Fax vom 14. November, aus welchen folgendes zu entnehmen war:

Der "Drachen & Gleitschirm Fliegerclub Stubai" hat massive Probleme mit dem Grundstückseigentümer des

Landeplatzes, dem auch die meisten umliegenden Felder gehören.

Aus diesem Grund ist es nicht möglich den Stubai Cup im Jänner 1999 durch zu führen. Jedoch für den "Mega

Event Stubai Cup 2000" sind die Weichen bereits gestellt, so der Veranstalter (GSDC Egger Martin).

Doch bereits kurze Zeit später kam wieder eine Mail, daß der "Stubai Cup" nun in Bach im Lechtal als Ersatz veranstaltet wird. Die Ereignisse überschlagen sich sprichwörtlich: Nun wieder eine Mail von der Flugschule Parafly, daß der "Stubai Cup" nun doch planmäßig stattfinden soll.

 

Emberger Alm Kirchtag: Ein wahrer Pflichttermin, auch wenn der große Tross an Drachen- und

Paragleiterfliegern schon wieder abgereist ist. Diesmal zeigte sich die Emberger Alm von einer ganz anderen Seite. Die paar Drachenflieger, die noch hier sind, wurden von den anwesenden Gästen nicht einmal mehr bemerkt - traurig aber wahr!! Es scheint so, daß es keine Verbindung zueinander gibt. Eine Schuhplattlergruppe und Live Musik unterhielten die anwesenden Gäste. Auch eine exzellente Küche mit vielen Hausspezialitäten ließ jeden am Kuchenbuffett zugreifen.

Auch das Wetter spielte einigermaßen mit! Erst gegen 17 Uhr fing es leicht an zu regnen.

 

Notruf: Am Sonntag, den 11. Oktober, lief auf RTL zwischen 19:00 und 20:00 Uhr die Sendung "Notruf". In einem Beitrag ging es unter anderem um eine Landung

eines Paragleiters in einem Transportkabel. Der Vorfall ereignete sich in der Schweiz und wurde von RTL verfilmt.

Eine tolle Vorgangsweise, um nicht zu sagen, es wäre fast ein Lehrfilm geworden! Aber gibt es jedoch noch etwas, was noch klarzustellen wäre, u.zw trug sich Folgendes zu: Ein Paragleiterpilot flog nach längerer Flugzeit in ein Transportkabel, welches jener ganz einfach übersah! Dabei verhing sich der Schirm am Seil und der Pilot kam ca. 100 Meter über Grund zum Stillstand. Der Pilot kam in eine Rotationsbewegung und einige Leinen rissen dabei !, so der Bericht. Dann verständigte der Pilot via Handy die Flugrettung.

Da der Pilot die Gefahr sah, dass die Leinen reisen könnten, warf er ganz einfach den Rettungsschirm, welcher unter ihm zum Stillstand kam (offener). Hier wäre nun Grund zum Überlegen - was wäre passiert, wenn die Leinen nun tatsächlich gerissen wären? Der Pilot wäre geradewegs in den unter ihm befindlichen Rettungsschirm gefallen, bzw. er hätte sich dort verhängt. Was ist wenn starke Thermik bzw. Wind geherrscht hätte? Der Pilot wäre dann in einer Art "Scherenstellung" hin und her geschleudert geworden, bis irgend etwas gerissen wäre.

Hier wäre es sicher von Vorteil gewesen den Rettungsschirm aus dem Aussencontainer zu ziehen und wurfbereit auf den Fall zu warten (falls die Leinen tatsächlich reisen sollten, um dann den Saftey sofort zu aktivieren).

Eine Hubschrauberbergung war nicht durchführbar , da der starke Rotor Abwind alles runter gespült hätte. So mußte die Bergrettung mittels einer "Bergerolle", am Seil eingehängt, zum Piloten hinunter gelassen werden, welcher diesen dann sicherte und dann direkt zum Boden abseilte. Bei 100 Meter Seillänge sicher! auch ein riskantes Unternehmen! Warum der Pilot nicht mit dem Bergretter am Wagen wieder hochgezogen wurde, bleibt auch noch eine offene Frage.

Diese Frage stellte sich sicher nicht nur dieser Pilot in seiner unglücklichen Lage. Aber sollten alle Piloten, die jemals in einer solchen Situation waren, doch wissen, was das richtige Vorgehen ist!! Auf alle Fälle ist durch eine gründliche Flugvorbereitung und ein immer wachsames Fliegen solch eine Seilberührung schon im Ansatz zu vermeiden.

Glück im Unglück: "Sport ist sein Leben, er (Walter Kutschera , Wien) fliegt seit 10 Jahren Paragleiter" stand in der "Krone" Doch jetzt hatte er Pech - er stürzte ab! Die Besatzung eines Rettungshubschraubers barg ihn frühzeitig genug. Was für ein Glück im Unglück!? Ich weiß nicht, wen ich mehr bewundern soll: Den Paragleiterakrobaten ("Bald fliege ich wieder" sagte er) oder die Rettungsmannschaft, die sooft bei solchen Aktionen ihr Leben riskiert. Mir drängt sich dabei die Frage auf: Wer zahlt den Einsatz der Rettungsflieger für das Eigenverschulden solcher Risiko- sportler?

 

10.   KLATSCH UND TRATSCH AM LANDEPLATZ:

     Wußtet Ihr schon, daß.....

- beim letzten Flugleherkurs bei der "Flugschule Aufwind" ganze 3 Piloten aus Österreich kamen?: zwei aus Tirol und einer aus Kärnten. Die restlichen 10 kamen aus Germanien.

11.  TERMINE UND EREIGNISSE

    Jahres Abschluß Fliegen (Para & Delta)                                        Rodel Ausflug Dolomiten Hütte

    31. Dezember Landeplatz Postleite                                                                      30. Dezember Abfahrt Golfplatz (alt)

    "In memoriam Günter Fleischmann"                                             Para & Delta Stubai Cup (Para)

    16. bis 23. Jänner 1999 Dorfgastein                                                                   08. bis 10. Jänner 1999 (Stubaital)

     

12.  EINFACH  ZUM   NACHDENKEN         "Erinnerungs Fliegen - In Memoriam Rudi Girstmair".

Ursprünglich war das Fliegen für den 25. Oktober geplant, doch Pferde und Drachen auf ein und denselben Platz vertragen sich einfach nicht. Um zu keiner Terminkollision zu kommen, wurde die Veranstaltung ganz einfach um eine Woche - auf den 18. Oktober vorverlegt.

Es wurden (fast) alle ehemaligen Drachenflieger persönlich angeschrieben! Ebenso alle zur Zeit noch aktiv fliegenden Piloten in Osttirol.

Trotz angekündigten Südföhnes war es ein Sonntag, der zwar nicht unbedingt zum Fliegen einlud (denn eine geschlossene Wolkendecke und ein nahender Regen waren nicht gerade eine gute Ausgangsbasis). Doch das daran glauben, ließ dieses "Erinnerungs Fliegen" dennoch zu einen Erfolg werden. Trotz Absage einiger Piloten, die wegen der nicht gerade optimalen Wetterverhältnisse nicht kamen, waren es dennoch über 20 Piloten die der Einladung folgten.

Angenehme Temperatur, kein Wind bzw. Regen, schufen eine tolle Atmosphäre bzw. Rahmenbedingung. Es war ein Treff der Drachenflieger und der ehemaligen nun nicht mehr aktiven Deltapiloten. Erinnerungen und Erlebnisse wurden ausgetauscht und das Fliegerlatein sorgte für unendlichen Gesprächsstoff, sodass erst gegen 18:00 Uhr ein Ende in Sicht war. Es wurde ein Erinnerungsfoto mit den Piloten der ersten Stunde geschossen. Mit dabei waren: Vergeiner Odo, Steinhauser Max, Ragger Hans, Schupfer Robert, Girstmair Rudolf, Verra Conny und schlußendlich auch ich. Im Hintergrund postiert wurde der erste Drachen einen Huber Standard und daneben einen Wills Wing Fusion. Ein toller Kontrast in der Entwicklung des Drachenflugsportes!

Diese rasante Entwicklung konnte hier für jedermann mehr als sichtbar dar gestellt werden. Das Interesse war groß welches anhand von vielen Fragen sichtbar wurde. Mein Dank ergeht an alle aktiven Piloten und Freunde die durch Ihre Teilnahme der Drachenfliegerei in Osttirol neuen Auftrieb verliehen haben.

Rudi hätte sicher seine Freude daran gehabt, es mag eine unkonventionelle Art sein, so einen Todestag zu feiern, aber sicher in seinem Sinne. Der Großzahl der teilnehmenden Piloten und Freunden wird dieser Tag wohl auch in positiver Erinnerung geblieben sein.

Da der Todestag, der 29. Oktober, diesmal genau auf einen Donnerstag fiel, wurde im "Osttiroler Boten" eben an diesem Tag ein Nachruf veröffentlicht. Ausgabe Nr. 44 zu lesen auf Seite 56 und 57!

 

13.  S I C H E R H E I T S – M I T T E I L U N G E N:                LUFTTÜCHTIGKEITSANWEISUNG

 

Hängegleiter UP Speed

Aufgrund eines gefährlichen Zwischenfalls in Freiburg am 24.8.1997 mit einem UP Speed, bei dem das Gerät nach ca. 45 Minuten Flugzeit pötzlich kaum aussteuerbar auf eine Seite zog, möchten wir folgende Mitteilung an unsere UP Speed-Piloten machen:

Es ist wichtig, die im Betriebshandbuch angegebene Aufbaureihenfolge einzuhalten. Im besonderen ist es wichtig, daß beim Spannen der Spreizlattenschnur zuerst die Spannschnur des Obersegels in das Spreizlattenendstück eingesetzt wird, bevor man die Gummis am Doppelsegel in diese Aufnahme setzt. Es besteht ansonsten die Gefahr, daß die obere Spreizlattenschnur so unglücklich auf einem Gummiknoten zu liegen kommt, sodaß diese obere Spannschnur während des Fluges aus dem Endstück springt. Fehlende Spannung am Achterliek und Anströmkantendeformierung verursachen heftiges Ziehen zur betroffenen Seite.

Durch die richtige, oben beschriebene Reihenfolge, dürfte die Gefahr des Herausspringens auszuschließen sein. Uns ist auch kein anderer Fall in diesem Zusammenhang bekannt. Trotzdem werden wir in Zukunft größere Spreizlattenendstücke als Spannseilaufnahme verwenden. Diese Aufnahmen können zum nachträglichen Austausch bei UP Europa kostenlos angefordert werden (Tel. +49-8851-92920).

Condor Paragleiter:

Anläßlich von Checks verschiedener Condor Modelle wurde festgestellt, dass der Hersteller teilweise falsche Leinen verwendet hat. Diese Leinen entsprechen nicht der Gütesiegel Version und weisen eine minderwertige Festigkeit auf! Teilweise wurden bei Reißtest bedenkliche Werte festgestellt. Besitzern von Condor Gleitschirmen wird daher angeraten die Leinen überprüfen zu lassen!!!!

Luftüchtigkeitsanweisung: Hängegleiter Santana/Nimbus.

Im Rahmen einer Untersuchung hat man an o.a. Hängegleitern festgestellt, dass es möglich ist beim Aufbauen den Turmfuß zu beschädigen. Wird der Turm nach dem Aufsetzen auf das Kielrohrum mehr als 20 Grad aus der senkrechten ausgelenkt, kann der Edelstahlstift aus dem Nylon Turmfuß gezogen werden. Beim Geraderichten des Turmes rutscht der Stift in das Kielrohr und ragt dann nur noch wenige Millimeter aus dem Kiel heraus. In diesem Fall steht der Turm nur noch auf dem abgerundeten Ende des Edelstahlstiftes und ist nicht mehr hinreichend fixiert. Näheres darüber in "Bambis Delta Technik" ,Herrn Högner Arnulf ,Ziegelbergweg 31 in D - 87629 Füssen, Tel.: 08362 - 62 44

Risiko Schnappkarabiner: Als Verbindung Beschleuniger - Tragegurt sind einzig kleine Schraubschäkel zu

empfehlen. Verschiedene Vorfälle in der Vergangenheit haben gezeigt, daß in Extremsituationen bei montierten Haken, Ösen etc. die Gefahr besteht worin sich Leinen eventuell verhängen können, unbedingt abmontiert werden sollten. Die Startvorbereitung ist zwar dadurch bedingt etwas aufwendiger, der Sicherheitsgewinn dafür jedoch enorm größer!!!!

 

Flash New's: Informationen ohne "wenn" und "aber", wir zeigen auf, weisen hin, verändern, bewegen etwas!

Die Flash New’s sind unbezahlbar und deshalb gratis!

Ciao Bruno

P.S.: Die Flash News sind auch über das Internet abrufbar! http://www.netway.at/girstmair klick auf New's Nr. 84 und Du hast die Informationen alle 3 Monate neu aus der Szene!

Bei Interesse können auch frühere Ausgaben angefordert werden, einfach gewünschte Nummer mit teilen und die News kommen frei Haus.

Ich wünsche all unseren Gönnern und Freunden ein Frohes Weihnachtsfest, verbunden mit einen guten Rutsch in das Jahr 1999. Unseren Piloten ein unfallfreies und vor allem flugreiches Neues Jahr und um nun die Worte der Prägratner Paragleiter Piloten wieder zu geben allen ein "Glück ab Gut Land" wünscht Euch

Euer Bruno

Nicht vergessen: Ausbildungs Lizenzen frühzeitig verlängern, Aero Club Beitrag wird fällig (Versicherungsschutz) Geräte Haftpflicht Versicherung Fälligkeit prüfen, 2 Jahresprüfung!

 

Ich bin ab sofort nur mehr unter der neuen Mobil Nummer erreichbar     0676 - 477 578 3