Flash News Ausgabe Nr. 83
Beiträge für 1997: Bankverbindung:
Aktive ÖS 700.- Euro 50.- Passive ÖS 400.- Euro 28.- Lienzer Sparkasse Nr. 0011 27 76 39
Fliegerärzte: Dr. Lahoda (Zell am See) 06542/7251
Dr. Bachmann (Kolbnitz) 04783 / 2375
Seehöhe QNH: 668,48 Meter
Österr. Aero Club: 01 / 718 72 97
Koordinaten: N46°5008 E12°4711 Blatt Gasse Nr. 6 A - 1030 Wien
Meteo Data: ++43 - Ø4852 / 71 355
Landeplatz Frequenz: 161.275 MHZ
E-Mail: b.girstmair@tirol.com
Internet: http://www.netway.at/girstmair
00. In eigener Sache Kostenlose Informationen: Para & Delta Flugsport
01. Unfälle im letzten Quartal Auflage: 280 Stück
02. Alpe Adria Cup Erste Ausgabe: Juli 1979
03. Schwarzenberg Hütte Layout: Eigen
04. Sicherheits Training Erscheinungsweise: 4 x im Jahr
05. Osttirol Bewerbe Anzeigenschluß: 15 Dez. 1998
06. Dolomiten Mann
07. Herausgeber: Flash Time 08. Anschrift: Beda Weber Gasse 4 09. Worüber man spricht Tel + Fax: Privat ++43 - Ø4852 / 655 39 10. Klatsch und Tratsch am Landeplatz Tel + Fax: Landeplatz ++43 - Ø4852 / 656 94 11. Termine und Ereignisse Druck: Eigen12. Einfach zum Nachdenken
13. Sicherheits Mitteilungen Für den Inhalt verantwortlich: Girstmair Bruno00: IN EIGENER SACHE: Die Generation fliegt nicht mehr oder sie lebt nicht mehr:
Es war ein wunderschöner Herbsttag, der 29 Oktober 1978 dazu ein Sonntag.
Als genau vor 20 Jahren Rudi Girstmair zu seinem letztem Flug startete. Damals wurde noch am Startplatz Kollnig oberhalb der Stein Mauer gestartet (Insidern bekannt) und zwischendurch auch mal in Patriasdorf oberhalb des Friedhofes (Oberdrumer Straße) gelandet. Die Drachenfliegerei in Osttirol war gerade mal 2,5 Jahre alt, als die steil nach oben strebende Sportart einen abrupten Rückschlag erlitt.
Rudi ersetzte nach erfolgter Reparatur eine fehlende Orginalaufhängung am Drachen (Verbindung zwischen Gurtzeug und Drachen) durch ein selbst gebasteltes Provisorium, was ihm letztendlich das Leben kosten sollte. Es war eine schwere Zeit, sowohl für mich, als auch für die vielen anderen Piloten zu dieser Pionierzeit.
Was muss noch alles passieren, das ist schlichtweg eine Herausforderung, so sinnlos sein Leben weg werfen usw., waren die Aussagen aus der Bevölkerung. Im ersten Moment ist sich unsereiner der Tragweite gar nicht bewusst, was es heißt - Rudi lebt nicht mehr, vor ein halben Stunde noch quicklebendig (21 Jahre alt) und jetzt soll alles vorbei sein, am eigentlichen Beginn des Lebens. Nein, das kann nicht sein! Es braucht lange, bis man solche Situationen (Krisen) realistisch verkraftet, wenn überhaupt.
Rudi kam von der Bergsteigerei zum Flugsport und war von Anfang an mit Feuer und Flamme mit von der Partie. Da wurden die Drachen gleich viermal am Tag von Lienz auf das Zettersfeld hochgefahren und dann vom höchsten Punkt der Straße zur Lackenboden Hütte hinaufgetragen. Sein Flugstil, seine Wing Overs und Akrobatikeinlagen in der Luft ließen erkennen, hier fliegt einer, der sein Herz voll der Fliegerei verschrieben hat.
Er ging u.a. nach Surrey (England), arbeitete dort bei der Fa. Wasp in der Drachen Herstellung und Entwicklung, absolvierte im Jahre 1977 die Fluglehrer Ausbildung in Kössen er unterrichtete und bildete Flugschüler aus. Sein Sonderpilotenschein war einer der ersten, damals hat noch das Bundesamt für Zivilluftfahrt die Lizenzen ausgestellt,mit der Nummer (H - 25), Ausstellungs Datum September 1976.
Doch dieser Absturz war nur der Beginn einer Serie von tödlichen Unfällen, die den Drachen Flugsport in unserer Gesellschaft in kein gutes Image fallen ließ. Das aber sollte gerade für mich die Herausforderung sein, daran zu arbeiten, gerade eben das Gegenteil zu beweisen und das Image der "Wilden Hunde oder der Selbst Mörder mit Anlauf" wie unsereiner tituliert wurde, Schritt für Schritt abzubauen und somit gesellschaftsfähig zu werden.
Eine schwierige Aufgabe, wenn man bedenkt, dass es in der Stadt Lienz nach nun fast 23 Jahren Drachenflugsport gerade mal noch 4 aktive Drachenflieger gibt und dass es aus den Anfängen dieser Zeit überhaupt keinen mehr gibt, welcher den Sport noch aktiv ausübt, außer meiner Wenigkeit.
Rudi würde diese Vorgangsweise (wenn er könnte) sicher bestätigen und nur darauf plädieren - verfällt nicht in Trauer oder Resignation - sondern fliegt und lebt eure Träume.
Denn es kommt früher oder später für uns (alle) die Zeit, wo es heißt: Es geht auf - zu unserem letzten Höhenflug, den wir mal alle antreten müssen - so oder so!
Wer heute von der Oberdrumer Straße (Friedhof Wärter Haus) rechts abzweigt, sieht nach ca. 150 Meter auf der linken Seite ein Marterl, auf einem Baum angebracht, welches an den Unfall (Absturzort) vor 20 Jahren erinnern soll.
Den Traum des wirklich freien Fliegens hat Rudi leider nur kurz träumen können, doch dafür wahrscheinlich sehr intensiv. Der Drachen Flugsport, und damit verbunden Rudi, werden auch in nächsten Jahrtausend weiter leben. Denn solange der Mensch noch Wünsche, Träume und Sehnsüchte hat (frei zu fliegen wie ein Vogel) sind "wir" mit dem Drachenfliegen eben gerade diesen, einen wirklich entscheidenden Schritt näher gekommen.
Am Sonntag, den 18 Oktober sind alle Drachenflieger Piloten aus Osttirol und Oberkärnten zu einem Erinnerungs Fliegen "in memoriam Rudi Girstmair" und aller verunglückten Flieger Kameraden (so z.B. auch eines Baumgartner Ludwigs) recht herzlich eingeladen.
Treffpunkt 9 Uhr Landeplatz Postleite, anschl. Auffahrt zum Startplatz St. Mandl mit freiem Fliegen in herbstlicher Thermik, und nach der Landung ist auch für das leibliche Wohl vorgesorgt.
Auf dein Kommen freut sich Bruno und der Drachen und Paragleiter Flugsport Osttirols.
01. UNFÄLLE IM LETZTEN QUARTAL:
Lienz: Am Sonntag den 12 Juli stürzte der polnische Paragleiterpilot Wodzimierz Mikulicz im Endlandeanflug aus einer Höhe von ca. 2 Meter zu Boden. Dabei erlitt der Pilot eine Wirbelprellung und wurde mit einem KFZ in das Krankenhaus Lienz gebracht. Ebenfalls am selben Tag wurde ein weiterer Paragleiter Pilot in das BKH - Lienz eingeliefert.
Lienz: Am Dienstag, den 04 August startete Schäfer Reinhard um 18 Uhr mit einem Paragleiter vom Startplatz Ebnerfeld. In einer Höhe von ca. 400 bis 500 Meter über dem Landeplatz zog der Pilot nach 2 Drehungen das mitgeführte Rettungsgerät. Bei der anschl. Landung brach sich der Pilot den Knöchel.
Hopfgarten: Am Sonntag den 9 August startete Roland Blasisker mit seinem Paragleiter vom Startplatz Ratzell zu einem Flug. In ca. 100 Meter über dem Landeplatz kollabierte sein Schirm massiv frontseitig weg, ging gleichzeitig negativ und musste, bedingt durch zu geringe Höhe die mitgeführte Rettung betätigen. Der Pilot blieb dabei unverletzt.
Lienz: Am Donnerstag, den 13 August startete Nigel Peter mit seinem Paragleiter vom Startplatz St. Mandl. Der Pilot unterschätzte wahrscheinlich die zu diesem Zeitpunkt bereits herrschende Gewittergefahr. Bedingt dadurch, wurde sein Schirm so stark deformiert, dass er das mitgeführte Rettungsgerät betätigen musste. Beim anschl. Aufprall im felsigen Gelände (Trebelitscher See) brach sich der Pilot einen Wirbel. Er wurde mit dem Hubschrauber in das BKH - Lienz gebracht.
Iselsberg: Am Sonntag den 16 August startete Schusteritsch Sigi mit einem Paragleiter vom Startplatz St. Mandl In Höhe Debanttal führte der Pilot aggressive Flugmanöver durch, dabei wurde der Schirm flugunfähig und stürzte dabei unkontrolliert zu Boden. Der Pilot blieb bei diesem Abgang unverletzt, trotz nicht Auslösens des mitgeführten Rettungsschirmes.
Lienz: Am Dienstag, den 1 September startete Heinz Schröder mit seinem Paragleiter vom Startplatz Ebnerfeld. Etwa 150 Meter unterhalb des Startes (Wartschenbach Graben) streifte der Pilot infolge zu geringer Flughöhe einen Baum und stürzte dabei ab. Obwohl der Pilot selbst vom Baum absteigen konnte, war das Gelände so unwegsam und steil, dass eine Seilbergung durchgeführt werden musste. Nach Absetzen des Piloten am Landeplatzes fuhr dieser mit dem KFZ zu einer Routine Untersuchung in das BKH Lienz, wo eine leichte Prellung festgestellt wurde.
idyllisch gelegener Ort in Höhe Gemona, aber nahe zur slowenischen Grenze. Ohne Lotsenhilfe durch Gabriella sicher nicht einfach zu finden und auch der Landeplatz bzw die Auffahrt zum Start ist nicht ohne!
Dann hieß es erstmal eine 3/4 Stunde marschieren, sehr steiler Anstieg in einen dschungelhaft anmutenden Wald. Am Start angekommen Briefing, und Vollprofi Zonca Marco, gefolgt von Adruino waren schon die ersten in der Luft, dann hänge ich mich einfach daran, hieß für mich die Devise und schon gings ab wie im Fahrstuhl. B - Stall verhinderte immer wieder, nur in den Wolken zu fliegen. Dann hinaus in das Tal, 1 Boje war eine Kirche, Photo und ab zur nächsten, dann nur mehr Sinken, 2. Boje erreicht und weg war der Aufwind, ich rettete mich gerade noch zum Landeplatz zurück, während viele andere Piloten in der Prärie nieder gingen.
03.
SCHWARZENBERG HÜTTE: Am
Samstag, den 29 August machte auch ich das unmögliche wahr und ging mit
Sekt und Tandemschirm bestückt auf die Schwarzenberg Hütte hoch. Nach
2,5 Stunden erreichten wir unser Ziel, dort erwartete uns ca. 10 cm Neuschnee und Nebel. Heli
und Martha waren sichtlich überrascht, dass bei einem solchen Wetter noch Besucher
kamen, schließlich waren gerade noch zwei weitere Bergsteiger anwesend, das heißt im
Klartext, der Wirt hat Zeit für seine Gäste. Ein Fliegen für Morgen ist nicht möglich, so der Hüttenwirt, aber es
kommt immer anders, als auch oft Experten glauben oder besser gesagt prognostizieren, so
ist das Leben ....... Heli, unterstützt von Martha bereite das Abendessen zu,
vorzüglich und das ohne elektrisches Licht (Turbine hatte mal wieder zuwenig Wasser)
Romantik pur, und nach Radler und Wein ging es zu Bett. Ein wunderschöner sonniger Morgen
mit strammem Aufwind erwartete uns, nach Frühstück mit selbst gemachtem Brot, Butter
u.v.m. zeigte Heli uns sein Sommer Domizil und seine Aufgabengebiete. Dann ging es zur Startvorbereitung über, da vorne fällt die Wand
senkrecht ab (fast 1000 Meter) so Heli, Respekt, Respekt, dann bleibt unsereiner eben
lieber einen Schritt weiter hinten. Pepi war mein Passagier, schließlich hatte er
auch einiges hoch zu tragen und nun kam die Entschädigung, ein wohl einmaliger Flug ins
Tal. Doch zuerst drehten wir noch kräftig auf und der Nebel verschluckte einen
richtiggehend. Der Blick in das steil abfallende Gelände ließ erkennen, dass eine
Hanglandung wie Sporer Christian sie versuchte, und auch ausführte, mit viel, viel
Risiko verbunden ist, er weiß sicher ein Lied davon zu singen! Nach einen Vorbeiflug an
der Schwarzenberg Hütte verabschiedeten wir uns durch Zurufen und Winken, ein sanftes
Abgleiten mit gleichzeitigem Beobachten des Wildes ließ einen tollen Eindruck in uns. Die Landung erfolgte direkt auf der Straße neben unseren KFZ,
zusammenpacken, Abschiedsfoto und zurück über den Felbertauern nach Lienz. Ein Erlebnis,
von dem wir noch lange zehren werden, danke Heli und Martha für die Bewirtung und
Gastfreundschaft, wir sehen uns wieder.
Treffpunkt Hotel Pichler in Seeboden, in schon gewohnter Manier um 18 Uhr am Tag zuvor. Dann Auffahrt zur Schwaiger Hütte, heuer erstmalig übernachteten wir in dieser Hütte, da die Alexander Hütte im Umbau steht, und zudem den Besitzer gewechselt hat. Nach Überprüfung der Befestigungen der Rettungssysteme bzw. der Auslösegriffe ging es über zum kulinarischen Teil, der mit einem Orginal Kärntner "Kletzen Schnaps" beendet wurde. Nach einem reichlichen Frühstück ging es zum beschwerlichen Teil über, dem Aufstieg zum Startplatz. Für viele der teilnehmenden Piloten war es die erste wirkliche Öffnung eines Rettungsgerätes, manchen konnte man die Spannung richtiggehend vom Gesicht ablesen.
Für mich war nach mehr oder minder guten Erfahrungen mit steuerbaren Flächenschirmen (Stöllingersystem) nun das Rogallosystem (Papillon) von Vonblon an der Reihe getestet zu werden.
Bestückt mit einem weiteren Rettungssystem (man weiss ja nie) erreichte ich die Mitte des Sees. Wurf Container raus, weiche Öffnung, dann sah ich mich einmal eingedreht, sofort trennte ich mich beidseitig vom Gleitschirm, dann ausdrehen und hoch die Arme zu den Steuerleinen. Im ersten Moment hatte ich das Gefühl, überhaupt nicht vorwärts zu fliegen, dann erste Steuermanöver und siehe da, angenehmes Kurvenfliegen, kein Überziehen möglich, da Begrenzer eingebaut. Dann Vorbereitung auf die Landung, frühzeitiges Durchziehen und butterweiche Landung, smilen über das ganze Gesicht. Ich glaube, Elmar Vonblon hat nicht zu viel versprochen, doch ohne "Quick Outs" sprich kompletter Trennung, würde ich die Angelegenheit eher vorsichtig betrachten.
Für Sonntag, den 30 August stand ein weiterer Termin auf dem Programm, da zum selben Zeitpunkt auch das Blondinen Treffen stattfand. Doch die anhaltende Nordströmung (Polare Kaltluft) hatte zur Folge, dass der Kurs abgesagt werden musste.
Treffpunkt "Virgener Tratte" (wie jedes Jahr), so zu entnehmen aus der Einladung. Doch schon bereits Samstag kam die Absage des Wettbewerbes telephonisch ins Haus, wo andere vielleicht zu lange zögern um einen Bewerb abzusagen, wurde hier eventuell zu früh abgesagt - aber was soll's - Bis zum Redaktionsschluß wurde jedoch noch kein Ersatztermin bekannt gegeben.
HOPFGARTNER PARAGLEITER CUP: Für Samstag, den 18 Juli luden die Hopfgartner "Ultra Brutal Flieger" zu Ihrem Paragleiter Cup ein. Schneider Michael
als Obmann schrieb einen Maximal Zeit, Bojen, Zielflug aus. Die Übergabe der Vereinsaktivitäten an die Jugend scheint in Hopfgarten zumindest geglückt zu sein, denn Ober Guru Sepp hielt sich dezent im Hintergrund.
Nach Anmeldung (20 Piloten) ging es, pilotiert von unseren ältesten Gleitschirm Flieger Osttirols (Veider Friedrich), mit dem Traktor zum Start. Es wäre wieder mal empfehlenswert gewesen, den Airbag schon bei der Auffahrt zu verwenden, einige aber auch nachher, denn die Starts zeigten einem klar und deutlich, wie wichtig ein Airbag sein kann.
Anschl. hieß es noch ca. 30 Minuten zu marschieren. Am Start angekommen, waren die Profis schon startbereit und die Startimpressionen ließen einen zum Schluß kommen, da ist noch vieles verbesserungswürdig. Die Windverhältnisse am Start wechselten von der einen zur anderen Seite, das hatte zur Folge, dass einmal der Schirm südseitig und dann wieder nordseitig aufgelegt wurde.
Die Piloten, die als erstes starteten, wurden mit der längsten Flugzeit belohnt, schafften dann dafür aber nicht mehr die Boje und die meisten anderen Piloten schafften die Pflicht-Boje aber hatten keine Flugzeit mehr, und die Ziellandung (Faß mit beiden Füßen) schaffte überhaupt nur ein Pilot.
Sieger wurde mit einer maximal Flugzeit von 45 Minuten und Absolvierung der Pflicht Boje Sporer Christian, wenn man bedenkt, das alles mit 0 Landepunkten.
Einer der Piloten landete unterhalb des Startes und trug den Paragleiter einfach wieder zum Start hoch, wieder andere flogen an der Boje vorbei und schrien die Startnummer einfach rüber, vielleicht ist gerade diese Art bzw Führung der Veranstaltung, was diese gerade so interessant macht.
Ich kann nur jedem (Veranstalter) ein Lob aussprechen, der aktiv so einen Bewerb aus dem Boden stampft und wir kommen nächstes Jahr wieder, wenn es heißt, der "Gaggen" ruft.
SAJAT TROPHÄE: Wie alle Jahre (15 August), so luden auch heuer die Prägratner Schirmflieger ein, und es Kamen insgesamt 27 Piloten, davon 3 aus Krimml im
Salzburger Land. Alleine das Panorama und die wohl einzigartige Gebirgskulisse lässt Prägraten zu einem Pflichttermin für unsereinen werden. Nach Anmeldung nebst Lienz scheinbar die billigste Teilnahmegebühr mit AS 200.-, ging es mit dem KFZ hoch zum Boden Alm, danach hieß es ca. 15 Minuten Aufstieg und das war schon die erste Neuerung: Denn es wurde nicht mehr in Höhe Sajat Hütte gestartet, (leider) sondern weiter östlich davon, da sich viele Piloten scheinbar mokierten - so ein weiter Aufstieg mit soviel Gepäck -
Nach einem mehr oder minder erheiternden Briefing (die Aufgabenstellung war zwar sehr gut in Ihrer Absicht, doch in der Praxis leider nicht gerecht) ging es über zum Start, doch starten konnte nur der, welcher schon den Schirm ausgelegt hatte, denn ein freier Platz war leider nicht vorhanden.
Obwohl das Startfenster erst um 12 Uhr geöffnet wurde, starteten einige bereits vorher, doch Toleranz und die Grundidee, dass Fliegen verbinden soll, wurde letztendlich voll erreicht damit, auch wenn die Virger Flieger inclusive "PCO" wieder einmal nicht um den Berg herum kamen oder wollten, die Kluft ist scheinbar nicht zu überwinden?
Es gab einmal als Aufgabe maximal Zeit zu fliegen, 2 Stunden und eine Ziellandung, oder die ersten vier Piloten, die einmal die Niljoch bzw die Sajat Hütte erreichten, sollten die Sieger sein. Das Fenster wurde mit 12 Uhr geöffnet und um 14 Uhr musste schon jeder wieder gelandet sein, da ansonsten "gravierende" Punkteabzüge angedroht wurden - so der Club Präsident.
Tatsächlich waren alle Piloten um 14 Uhr spätestens am Boden, schließlich sollte ja der Bierkonsum etc. nicht zu kurz kommen. Die Siegerehrung wurde auf 17 Uhr anberaumt und gewonnen hat schließlich Sporer Christian vor Walder Leo aus Sillian und Lokal Matador Pichler Adam.
Den Veranstaltern und Machern möchte ich ein großes Lob aussprechen, trotz Fliegerboykotts und kritischer Stimmen aus den eigenen Reihen - nur weiter so, wie heißt es so schön!!
Nur weiter so, der Erfolg ist auf Eurer Seite, bis zum 15 August 1999 in Prägraten. Der Ort wo's steil bergauf geht.
Am Rande bemerkt:
Die Wurzacher Brothers die zur Zeit einzigen Drachenflieger vor Ort, hatten Ihren eigenen Start und Landeplatz, leider konnte ich beim anschl. geselligen Beisammensein am Landeplatz die beiden nicht ausfindig machen.
Neben den Prägratner Fliegern war das Ultra Brutal Team aus Hopfgarten gleich mit 6 Teilnehmer vertreten, hingegen Lienz mit nur zwei und Sillian ebenfalls mit nur zwei Piloten.
Es gibt leider immer noch einige Piloten, die ohne Kontrollblick sich in den Abgrund stürzen, andere fliegen so nahe am Hang, dass diese mit der Stabiloleine Edelweiß pflücken könnten, ohne Airbag bzw Protector fliegen noch immer Piloten umher - im guten Glauben, es passiert ja eh nicht's -
Erwähnenswert wäre noch die persönliche Einladung mittels von Post zugestelltem Brief und nachher einer nochmaligen Zusendung der Ergebnisliste.
TOUCH HEAVEN: Veranstaltete am Samstag, den 4 Juli ihre Club Meisterschaft. Wegen nicht gerade optimalen
Wetters, sorry Windes konnte der Bewerb nicht durchgeführt werden. Mit einer Einschaltung von einer Viertelseite im Osttiroler Boten, wurde die Werbetrommel kräftig gerührt. Nach längerem hin und her (zögern) wurde der Bewerb schließlich doch abgesagt, trotzdem starteten 3 Unentwegte, zwei sogar mit Tandemschirm (Sporer / Hainzer), und zogen dann eine vorzeitige Außenlandung infolge starken West Windes in Höhe Zettersfeld und Ebnerfeld vor.
Nach Anmeldung und bezahlen von ÖS 200.- wurde noch schnell demonstrativ ein Werbeplakat von der Flugschule Blue Sky an der Club Hütte fest genagelt. Nicht aber etwa von einen Zorn Stefan sondern von den "Helfers Helfern", da wußte selbst der "Letzte", woher der Wind weht. Für Samstag, den 8 August wurde wieder ein Bewerb kolportiert doch der Obmann wäre nicht anwesend hieß es, daher gäbe es auch keine Veranstaltung.
Dann wurde Anfang September über die Clubinfo und Ostt. Bote angekündigt, dass für Sonntag, den 6 September ein neuer Anlauf versucht wird. Trotz intensiven Regens am Samstag war am darauffolgenden Tag das Wetter wieder einigermaßen okay und als Aufgabe galt es, nach Start am St. Mandl die Kirche am Iselsberg zu umfliegen, dann weiter zur Stieralm mit anschl. Landung am Landeplatz.
Die gestellten Aufgaben konnten, bedingt durch die zu stabile Wetterlage, nicht durchgeführt werden, so wurde einfach die am weitesten geflogene Strecke gewertet und das war Superstar Wendelin Ortner, das brachte ihn auf Platz Eins und er gewann somit ein Gurtzeug, gesponsert von Pepi Gasteiger.
Ein Bewerb, der laut Aussage von Obmann Zojer Bernhard nicht mehr verschoben werden konnte, zuviele andere Temine, dann schließt mit Ende September die Seilbahn, und das bleibt dann halt übrig.
POSTLEITEN FESCHTL: Samstag, den 25 Juli wurde bereits bei schwerem Regen auf der Hochstein Hütte ausgiebig gefeiert. Sonntag Morgen flogen
einige Piloten bei wunderschönem Sommerwetter über die Stadt hinweg zum Landeplatz. Nach erfolgter Anmeldung, immerhin kamen über 30 Piloten, ging es hoch zum Startplatz St. Mandl, als Aufgabe stand am Programm: Boje 1 Interspar, danach zu Boje 2 Fasching Alm, weiter zu Boje 3 Kl. Schöberl, und dann zurück zum Landeplatz.
Doch die Wetterlage ließ ein Fliegen der gestellten Aufgabe nicht zu, am weitesten kam Ganzer Erich und Blasisker Sepp, welche Boje 1 schafften und dann im Bereich Obernussdorf landeten.
Hier möchte ich mal mein "Dankeschön" an Sepp und Sohn Roland aber auch an einen Ortner Wendelin und Schusteritsch Sigi, an eine Berger Brigitta, Kofler Franz und Gefolgschaft aussprechen, die den Geist der Fliegerei wirklich fördern und bei fast jedem Bewerb mit dabei sind.
Durch die Teilnahme von Flieger Freunden aus Aviano (Club Monte Cavallo), aus Gemona (Ali Libre Gemona) aus Musi, Udine etc. war ein Flair und ausgelassene Stimmung am Landeplatz vorhanden, welches sicher einmalig war.
Die Mutproben mit Flügen vom Übungshang oder auch das wunderschöne laue Sommerwetter, welches den ganzen Tag über anhielt, ließen die Veranstaltung zu einem vollen Erfolg werden.
Es ist nicht nur ein Rad Club oder eine Kultur Abteilung der Stadt Lienz, welche gute Beziehungen nach Friaul aufrecht hält. Auch wir arbeiten an diesen Beziehungen und sind als Beitrag zu verstehen, die Freundschaft über "Grenzen" und Sprachbarrieren hinweg weiter zu intensivieren bzw zu vertiefen.
Da gibt es keine Club Meierei oder Flug Bojkotts, sondern da wird der Freude wegen gemeinsam geflogen und anschl. zusammen gefeiert, auch hier ein "grazie" an all unsere Freunde in Italien, wir sehen uns wieder!
Sieger wurde schließlich Ganzer Erich, welcher letztendlich den Sachpreisen gegenüber den Geldpreisen den Vorzug gab, man lernt dazu!
Die Tatsache, dass es für die anwesenden Zuschauer nicht mehr viel Spektakuläres zu sehen gab, wird der Überlegung wieder Auftrieb geben, für nächstes Jahr wieder unseren 2 er Staffel Bewerb durchzuführen, wir werden sehen!
FREUNDSCHAFTS FLIEGEN: Der Sillianer Drachenflieger Club lud für das Wochenende 1 und 2 August ein und es
kamen leider wiedermal nur wenige Piloten aus der heimischen Szene. Pepi und meine Wenigkeit reisten bereits am Samstag an, angekommen am Landeplatz gähnende Leere (Abbruchstimmung), daneben die Baustelle von Loaker, zwei große Kräne in der Anflugschneiße, das kann ja heiter werden.
Bei der Auffahrt zur Alm sah ich in Tessenberg schon bereits das Spanferkel brutzeln, zumindest ein Lichtblick. Nach einer holprigen Auffahrt, (es sollte aber noch schlimmer kommen, denn einige Gastpiloten fuhren bereits zu Tal wegen angeblichen Rückenwindes, sollte uns nicht abhalten), hieß unser erklärtes Ziel - Einkehr auf der Alm.
Hofmann Franz, ein Drachenflieger Pilot der ersten Stunde in Sillian und Club Präsident bot uns an, mit seinen Aebi Transporter von der Tessenberger Alm bis zum Kreuz die Drachen hoch zu transportieren.
Es war eine abenteuerliche Fahrt, bei einer Steigung von teilweise bis zu 30 Grad und das bei nassem Gras, ließen den anschl. Flug ins Tal als eine Erlösung erscheinen.
Trotz vereinzelter Regentropfen und bedecktem Himmel war mehr als ein besserer Gleitflug nicht drinnen, nach Abbau ging es erneut hoch nach Tessenberg. Zwischenzeitlich standen schon Bierbänke und Partyzelt bereit und das Bier floss und das Spanferkel hatte schon eine wunderschöne braune Kruste, dazu selbst gemachter Kartoffel Salat, laue Temperaturen und dazu der richtige Appetit - was will unsereiner noch mehr -
Gegen Abend hieß es Abschied nehmen, die geplante Übernachtung am Gipfel mit Grillinger wurde (leider) abgesagt, doch am Sonntag gab es dann dafür eine Bergmesse und mit dabei waren nebst Pepi auch JO und Stefan.
Eine gelungene Fete, wo sich die Jungs vom SDFC viel Mühe gaben, das Motto Freundschaften mit anderen Fliegern zu pflegen und gemeinsam zu fliegen, ging voll auf, weiter so - der Erfolg gibt Euch recht.
06. DOLOMITEN MANN: Der härteste Bewerb unter der Sonne, und Frauen dürfen nur zusehen, aber auch
Einzel Kämpfer sind nicht zugelassen, so lässt sich dieses Event mit wenigen Worten am besten darstellen. Am Samstag, den 12 September versammelten sich an die 60 Teams zu 4 Teilnehmern. War in der Ausschreibung noch eine andere Streckenführung vorgesehen, so entschied doch letztendlich die Vernunft und nicht die Linie der Hardliner, es wurde wieder das Zettersfeld in den Bewerb mit einbezogen.
Wie aus verlässlicher Quelle zu vernehmen war, hätten die Bergläufer ansonsten den Bewerb boykottiert, sollte es zu einer Streckenführung auf die Gamswiesenspitze kommen. Am Trainingstag war trotz angekündigten Südföhns bereits einiges in der Luft los und einige unterschätzten die starke Südströmung doch etwas.
Dass der Wetterbericht für das Wochenende nichts Gutes prognostizierte, lag auf der Hand. Regen die ganze Nacht hindurch und auch am Samstag Regen, ein eher ungewohntes Bild, da doch in Lienz das Wetter generell schöner ist. Daraufhin wurde der Bewerb einfach nach dem Motto "jetzt oder nie" durchgezogen, denn ein Verschieben auf das nächste Wochenende war nicht möglich, zuviele andere Termine (Fernsehstationen) standen an.
Obwohl alle Bedingungen für ein Absagen des Bewerbes standen, wurde getan, was zu tun war. Trotz strömenden Regens und Nebeluntergrenze in Höhe Moosalm war an ein Fliegen nach Leisach nicht zu denken. Nichtsdestotrotz standen die Teams bereit, getreu dem Motto "Führer/Grissmann" befiehl, wir folgen dir.
Dass trotzdem 6 Piloten bei scheinbar nicht fliegbaren Bedingungen gestartet sind, lässt nur den Schluß zu, wir können auch der Natur trotzen. (Lukasser / Gritzer) Aber auch sogenannte Aushängeschilder im Flugsport wie z.B. ein Stieglair wollten unbedingt in die Luft!
Auch die Isel hatte einen Wasserstand, die ein Kajakfahren mehr als fraglich erscheinen ließ (Aussage von Profis) aber scheinbar steht zuviel auf dem Spiel (Kosten / Verträge / Sponsor etc.), um der Vernunft Rechnung zu tragen und abzusagen.
Sieger wurde letztendlich das Team Red Bull Geist, den Berglauf gewann Schmuck Helmut, die Kajakwertung ging an Hilger Thomas und den Mountainbike Bewerb gewann Stauder Roland - der Paragleiter Bewerb kam nicht zur Austragung.
Was sich sonst noch alles hinter den Kulissen abgespielt hat, möchte ich hier nicht wiedergeben, denn wie immer man zu einer solchen Veranstaltung steht - die teilnehmenden Piloten suchen zu einem Großteil die Gefahr und wollen ganz einfach Grenzbereiche für sich selbst ertasten - und genau dieser Forderung trägt Grissmann Werner mit solch einer Veranstaltung Rechnung. Dazu kommt als Beweggrund Nummer 1 das liebe Geld und das Geld ist die Triebfeder nun mal für alles. Ob das einer der veranstaltenden Vereine ist der dabei abkassiert oder die Teilnehmer selbst, die Fernsehstationen, Samba Tänzerinnen oder die Gastronomie / Geschäfte und nicht zu letzt ein Werner Grissmann etc. Das läßt nun den Schluss zu, dass unsereiner oder all die Kritiker nur der Neid plagt - denn alle die anderen sind ja "happy" und freuen sich schon auf das nächste Jahr!
Für dieses ist wieder ein Dolomiten Mann geplant, bleibt nur zu hoffen, dass es der Wettergott wieder gut mit Lienz meint, denn würde es den Dolomitenmann nicht geben, müsste man ihn erfinden!
09. WORÜBER MAN SPRICHT: Der Unfall von Mariner Walter vom 21 Feber dieses Jahres hat, ich berichtete
bereits darüber, nun neben den erlittenen Verletzungen auch ein Strafverfahren nach sich gezogen. Walter war im Besitz einer Schulbestätigung, hatte aber keinen gültigen Sonderpilotenschein. Da Walter nur im Bereich eines Schul- und Übungsgelände einer Flugschule fliegen darf und das nur mit Zustimmung der Schule, welche er nicht hatte, wurde nun ein Verfahren gegen ihn eingeleitet. Die Verkehrsabteilung der Tiroler Landesregierung ermittelt in so einem Falle.
Dass die verantwortlichen Veranstalter (Flieger) aus Ainet, welche die Anmeldung entgegen genommen haben, Walter trotzdem am Bewerb mitfliegen ließen, kann nur daran liegen - dass Sie es ganz einfach nicht wussten, dass Walter keinen SOPI besitzt - oder dies einfach negierten d.h. nicht wissen wollten!
Die Bezirkshauptmannschaft ist nach jedem Unfall bemüht zu eruieren, ob ein Fremd- oder Eigenverschulden vorliegt, in diesem Falle ermittelt die Gendarmerie Lienz.
Ich kann nur allen Piloten (Para wie Delta) wärmstens empfehlen, sich an die gesetzlichen Bestimmungen zu halten, alle Flüge vom Zettersfeld oder Hochstein dürfen nur mit einer gültiger Flug Lizenz (Sonderpilotenschein) und nicht einer Schulbestätigung, weiters zugelassenem bzw. überprüftem Paragleiter durchgeführt werden. Denn wenn einmal etwas passiert, mahlen die Mühlen unbarmherzig. Hier geht insbesondere mein Aufruf an alle, die mit dem Tandem Paragleiter unterwegs sind. Bei irgendwelchen Unfällen mit Passagieren kann es einem, zu all dem anderen Leid, noch schlussendlich die Existenz kosten.
Ich werde deswegen auch nie aufhören aufzuzeigen, hinzuweisen und in der Folge an die Vernunft jedes einzelnen Piloten zu appellieren, mit der nötigen Vorsicht (Charakter) vorzugehen.
Flugschule geschlossen:
Wie inzwischen bekannt ist, wurde den Flugschulen Zichtl, Granitzer, Airflugsport GmbH, Hänge-und Paragleiterclub Garstnertal, Pousek die Ausbildung rechtskräftig untersagt.
Leider kommen dadurch einige Flugschüler aus diesen Unternehmen zum Handkuss. Ich habe diesen - im Namen aller Flugschulen - zugesagt, dass sie sich an eine unserer Flugschulen ihrer Wahl wenden können um bereits
bezahlte bzw unerledigte Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Dazu sind aber Ausbildungsunterlagen und Rechnungen vorzulegen.
Ich hoffe auf Verständnis für diese "Sanierungsmaßnahmen", die jedenfalls in unserem Interesse sein muss. Sollte jemand dazu nicht bereit sein, bitte ich um kurze Mitteilung.
Die Praxis deckt die Machenschaften solcher Personen wiedermal ohne Wenn und Aber auf. Ein Pilot aus Niederösterreich wollte seinen Schein verlängern und hatte außer entstandenen Kosten nur Absagen. Am Telephon hebt niemand ab und bei der Post wird die Annahme verweigert, aber auch ein ÖAEC klagt darüber.
Nur den Pilot bringt diese Vorgangsweise nicht weiter, er will seine Lizenz verlängert bekommen und fliegen. Auch hier wurde eine Lösung gefunden und damit Schadensbegrenzung bewahrt, sollte jemand von euch mal negative Erfahrungen gemacht haben, bitte nicht zögern aber mitteilen, durch Schweigen werden die Probleme sicher nicht gelöst!
Lienzer Bergbahnen: Die Werbe Offensive Ende Juni und Anfang August hat schon erste Früchte gezeigt, es war
schon eine deutliche Steigerung der Flugbewegungen zu verzeichnen. (Zahlen folgen) Die Vorgangsweise, keine Landegebühren einzuheben, soll als Beispielgebend für andere Fluggebiete angesehen werden. Doch einige Piloten landeten unwissenderweise einfach am Landeplatz Peheim westseitig (kurzer Weg zur Seilbahn) ein und wurden dann von Jakober Jürgen, so geschehen am 26 Juli, in einer nicht unbedingt unter Fliegern üblichen Art sprichwörtlich angeeckt. Mit solchen Vorgangsweisen wird mühevolle Aufbauarbeit wieder zunichte gemacht, gar nicht an den Schaden zu denken, wenn so ein Pilot dann wirklich beabsichtigt, einen Artikel in der Zeitschrift Fly & Glide oder im DHV Infoblatt zu veröffentlichen, wie angedroht.
Deswegen musste, bedingt durch diverse Beschwerden von Gast Piloten, die an mich herangetragen wurden, nun einer Lösung zugeführt werden.
Nach Absprache mit Herrn Trojer (LBB) veranlasste dieser, dass eine Hinweistafel am Ausstieg des Sesselliftes angebracht wird, worauf hingewiesen wird, dass bei neu ankommenden bzw nicht eingewiesenen Piloten, der Landeplatz westseitig (Peheim) gebührenpflichtig ist, und das mit ÖS 40.- pro Tag, und dass nur der Landeplatz Postleite ostseitig kostenlos zur Verfügung gestellt wird.
Die Angelegenheit Transport für Hängegleiter mit der LBB liegt mir ganz besonders am Herzen, und wie versprochen wird bis Weihnachten die Entscheidung darüber auch fallen. Ich halte euch selbstverständlich darüber am laufenden.
10. KLATSCH UND TRATSCH AM LANDEPLATZ: Wusstet Ihr schon, dass.....
klappte sein Paratec P 60 massiv weg und schlug (Airbag sei Dank) mehr oder minder weich auf.
tanks aber vor allem Mobil Telephone, GPS die nun wirklich bei fast jedem der Flieger zu sehen sind.
diesen dabei schwer verletzte.
unterschätzte total die Steilheit des Geländes, hatte viel Glück dabei und mußte dafür ca. 2 Stunden Aufstieg in Kauf nehmen und die beiden Helmuts gingen ihm schon besorgt entgegen!
flog zur Sajat Hütte anschl. weiter zur Niljoch Hütte, dann über Matrei nach Lienz und das in Höhen mehr als 3600 NN, die besten Glückwünsche Sigi, nun bist du deinem Synonym wieder gerecht geworden!
Gruppe der Drachen & Paragleiter Piloten als Besuchergruppe dankenswerterweise erwähnte.
vermittelt werden. Wann kommt wohl der ÖAEC auf diese Idee, wahrscheinlich alles nur eine Frage der Zeit!
schluckte, wer wen nun wirklich geschluckt hat wird die Zukunft zeigen.
in Bad Tölz übernommen wurden.
sind. Überzeugungsarbeit trägt nun mal wie man sieht auch "Früchte"
11. TERMINE UND EREIGNISSE:
Club Ausflug Slowenien (Para & Delta) Rudi Girstmair in Memoriam (Delta)
02. bis 04. Okt. Kobarid 18 Oktober Postleite
Törggele Fliegen (Para & Delta) Club Ausflug Bassano (Para & Delta)
30. Okt. bis 01. Nov. Brixen 14. bis 22. Nov. Bassano
EINFACH ZUM NACHDENKEN: Der Aero Club erhöht die Gebühren: unten aufgeführt, die ab 1
September gültigen Gebühren. In der Anlage erhaltet ihr die neue Gebührenliste, welche ab 1. September 1998 Gültigkeit erlangt. Die aktuellen Formulare zum Ausdrucken könnt ihr ab 1. September unserer www.flugschulen.at Seite entnehmen.
Wir ersuchen Euch, die Änderungen "unters Fliegervolk zu bringen" und betonen, dass trotz Anhebung eine Preisdifferenz von mindestens 50 % gegenüber den Gebühren der Austro Control gehalten werden konnte.
SCHEINBEARBEITUNGSGEBÜHREN + BUNDESSTEMPELMARKEN
Ausstellung 600.- 180 BSM BSM=Bundesstempelmarke/n
Umschreibung 300.- 180 BSM
Erweiterung auf HG 300.- 180 BSM
auf PG 300.- 180 BSM
auf Doppelsitzer HG 300.- 180 BSM
auf Doppelsitzer PG 300.- 180 BSM
Überlandberechtigung 300,- 180 BSM
Lehrberechtigung (Eintragung) 600.- 180 BSM + 50 BSM
Duplikat 300.- 180 BSM + 50 BSM
Bei mehreren gleichzeitig gestellten Anträgen summieren sich die Bearbeitungsgebühren.
Bitte auch die BSM in voller Anzahl beilegen !!
Einzige Ausnahme : Für Ausstellung + gleichzeitige (mögliche) Erweiterung(en) ist die Gebühr nur 600.-
(Die Anzahl der BSM ist jedoch wie für einzelne Anträge beizulegen !)
Beispiele :
1. Ausstellung eines PG-Scheines : 600.- 1 x 180 BSM
2. Erweiterung PG-Schein - Doppelsitzer PG : 300.- 1 x 180 BSM
3. Erweiterung PG-Schein auf HG + Doppelsitzer PG : 600.- 2 x 180 BSM
4. Erweiterung HG-Schein auf PG + Doppelsitzer HG : 600.- 2 x 180 BSM
5. Ausstellung eines PG-Scheines + Erweiterung auf HG : 600.- 2 x 180 BSM
6. Duplikat + Umschreibung : 600.- 2 x 180 +1x 50 BSM
7. Umschreibung + Überlandberechtigung : 600,- 2 x 180 BSM
!!! Zuzüglich wird pro Brief eine Portogebühr von ÖS 35,-- verrechnet!!!
Meine Aufgabe liegt darin, diese Kostenerhöhung (Information) zu kolportieren bzw an unsere Piloten weiter zu geben. Trotzdem kann ich es nicht gut heißen, dass wiedermal auf Kosten der Piloten sprich (Kleinen) abgezockt wird, der Vergleich mit der Politik drängt sich nicht nur auf, sondern ist von dort auch abgekupfert = übernommen worden.
Es wurde weder vorweg, jemand von den Flugschulen involviert, noch davon vorab in Kenntnis gesetzt, sondern es wurde unsereiner einfach wiedermal mit fertigen Tatsachen konfrontiert.
Wenn man bedenkt, dass manche Flugschulen Kurse schon um 3.000.- AS anbieten, dann wird in Zukunft wohl nicht mehr der Kurs das teuerste sein, sondern die Scheinausstellung bzw Bearbeitungsgebühren. Ein Rechenbeispiel kann sich ja jeder selbst zurechtlegen.
Dass die Agenden von der Austro Control (früher Bundesamt für Zivilluftfahrt) zum ÖAEC überwechselten, war ein Meilenstein für uns, schließlich gab es bei der AC nach der "Schein" Privatisierung "Etikettenschwindel" eine Kostensteigerung um bis zu 2000 % (kein Druckfehler) nun folgt die Politik der kleinen Schritte.
Wie weit muss einem das Wasser stehen, dass die Leute (Piloten) auf die Barrikaden steigen - die Tatsache - das zahlt ja eh der Pilot - ist zwar richtig, aber langfristig gesehen möglicherweise ein Schuss, der nach hinten los gehen könnte, zumal die Ausstellungen der Scheine in den letzten Jahren ohnedies weiter zurück gehen, wird eine solche Maßnahme sicher nicht dazu beitragen, dieser Entwicklung entgegen zu steuern.
Dass der Aero Club sich als Interessensvertreter für den Flugsport in Österreich tituliert, wird mit solch unorthodoxen Vorgangsweisen nicht gerade Freunde, sprich neue Mitglieder schaffen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die Tatsache, dass mit der Ausstellung des SOPI - Scheines vorerst nichts mehr weiter zu verdienen ist - wohl ein Grund darin liegt, deswegen ganz einfach die Gebühren zu erhöhen, denn von gelegentlichen SOPI - Erweiterungen wird die Suppe wohl nicht fett werden!
12. S I C H E R H E I T S M I T T E I L U N G E N: LUFTTÜCHTIGKEITSANWEISUNG 13.08.98
Gleitsegel Paratech P5 27 und Paratech P60 27 / P60 30 mit unummantelten Paracord Bremsleinen
Beim turnusmässigen Nachprüfen der Geräte Paratech P5 27 und Paratech P60 27 / P60 30, soweit sie mit unummantelten Paracord Bremsleinen ausgestattet sind, wurde eine Verkürzung der Bremsleinen durch alterungsbedingtes Schrumpfen festgestellt.
Bei den Modellen P50/5/60/60S/6 mit unummantelten Paracord Bremsleinen kann ab ca. 200 Flügen eine Verkürzung der Bremsleine eintreten. Betroffen sind vor allem Geräte, die nicht jährlich von einem Instandhaltungsbetr. gecheckt worden sind. Im Trimmflug müssen die Bremsen Freilauf haben, bevor die Austrittskante herunter gezogen wird. Alle Piloten, die bei ihren Geräten diesen Freilauf durch die Verkürzung der oberen Paracord-Leine nicht mehr haben, bittet PARATECH, den Schirm zur gratis Bremsleinen-Kontrolle einzusenden . Bei allen anderen Paratech-Modellen wird für die Bremsleinen eine gemantelte Dynema-Leine verwendet, die sich mit dem Alter in der Länge nicht nennenswert verändert.
In Übereinstimmung mit dem Hersteller, Aerosport International GmbH, hat der DHV vorsorglich folgende Sicherheitsmassnahme getroffen:
Alle Gleitsegel der Muster Paratech P5 27 und Paratech P60 27 / 30, die mit unummantelten Paracord Bremsleinen ausgerüstet sind, müssen nachgeprüft werden.
Die Lufttüchtigkeitsanweisung tritt mit der Veröffentlichung in den Nachrichten für Gleitsegel- und Hängegleiterführer (NfGH) in Kraft. Die Sicherheitsmassnahme muss vor dem nächsten Flugbetrieb durchgeführt werden.
Die Nachprüfung wird von der Firma Aerosport International GmbH, Grafenstr.26, 83094 Brannenburg Tel 08034-1034 Fax 08034-3384, durchgeführt.
Rettungsschirm Aufhängung: Einige Drachen Gurtzeug Hersteller gingen einen neuen Weg und befestigten
kurzerhand die Hauptleine des Rettungsschirmes mittels einer Gabelleine an den beiden Schultergurten. Die Idee ist an und für sich nicht neu sondern nur von den Paragleiter Fliegern abgekupfert. Hier erfolgte die Befestigung mittels eben dieser Gabelleine an den beiden Schultergurten.
Was am Gleitschirm funktionieren mag, muss aber noch lange nicht am Drachen ebenso seine Gültigkeit haben.
Ein Unfall in den USA bestätigte nun meine schon vor 2 Jahren geäußerte Befürchtung, wo ich in der New's Ausgabe Nr. 78 ausführlich über die Befestigung bei Drachen Gurtzeugen schrieb.
Brad Koji Amerikanischer Nationalteam Pilot überschlug sich mit seinem Drachen, der Öffnungsstoß verursachte 2 Halswirbelbrüche, Koji erstickte. (entnommen aus der Zeitschrift Fly & Glide)
Nur wer selbst mal einen Öffnungsstoß am Drachen erlebt hat, weiß, wie stark oder hart die Öffnung sein kann bzw welche Kräfte dabei zum Tragen kommen können.
Warum hier der DHV keine Untersuchungen (Tests) vorher durchführte, um eben zum sicheren Erkenntnis zu gelangen, dass dieses System auch in der Praxis funktioniert, bleibt für mich unerklärlich und auch unverantwortlich, zumal mit dieser Art von Befestigung doch komplettes Neuland betreten wurde.
Wir sind zuständig für die Prüfung der Gurte, nicht aber für die Befestigung der Hauptleine des Rettungsgerätes wird wahrscheinlich die lapidare Antwort des DHV lauten.
Ich empfehle daher allen Piloten dringend die Befestigung der Hauptleine wieder konservativ im Karabiner durchzuführen, und die Gabelleine ganz einfach auszuhängen.
Hier noch einmal mein Aufruf - nicht alles was sogenannte "Pseudo Experten oder Fachleute" von sich geben als das Wahre einfach hin nehmen und bitte ein wenig selbst überlegen bzw Hausverstand einsetzen.
Stubai Karabiner: Die Fa. Stubai ist sehr bemüht und kam persönlich auf einen Besuch vorbei, wie zu entnehmen war, hält auch ein nicht geschlossener Karabiner
noch 500 kp aus bis zur Verformung und immerhin noch 700 kp bevor er gänzlich bricht. Nichtsdestotrotz sollte bei allen Flügen der Karabiner richtig geschlossen sein, auch bei einer Einhand Bedienung.
Übrigens, die Weiß Glanz Karabiner werden von der Produktion zurück genommen, da sich scheinbar an der Oberfläche die oberste Schicht lösen kann, so der Hersteller. Sollte jemand Reklamationen diesbezüglich haben, bitte direkt an den Händler oder Hersteller wenden.
Diebstahl: Schlagzeile in der Tiroler Tageszeitung vom Samstag, den 15 August. Paragleiter gestohlen, dann wurde wieder von einem Hängegleiter gesprochen.
Selbst manche einheimische Redakteure haben bis heute noch ihre Probleme damit - was ein Hänge bzw Paragleiter ist - die Antwort darauf ist simpel und einfach - wir geben nur den Polizei Bericht weiter.
Was war geschehen: Ein Drachenflieger hatte auf einem XC - Flug von Greifenburg aus, eine Außenlandung in Höhe Nikolsdorf. Seinen Hängegleiter hatte er am Straßenrand abgestellt um seine Rückhol Mannschaft zu verständigen.
Groß war aber das Staunen, denn nach der Rückkehr war die Ausrüstung verschwunden, sprich einfach gestohlen, der Schaden beläuft sich auf über ÖS 35.000.-
Nun, die Angelegenheit wirft natürlich einige Fragen auf: Welcher Autofahrer hat gerade zu diesem Zeitpunkt schon einen Dachträger parat, um so ein 6 Meter langes Stück mitzunehmen, wo verkauft man so ein Gerät bzw bringt dieses an den Kunden.
Es liegt auch nahe, dass ein anderer Pilot damit beauftragt wurde, oder der Pilot selbst hat den Drachen mitgenommen. Den Kopf darüber werden sich andere zerbrechen (Versicherungen / Gendarmerie und Gerichte)
Es gibt viele fingierte Trick Diebstähle wo Ski oder andere Gegenstände als gestohlen gemeldet werden, bleibt nur zu hoffen dass es sich um den o.a. Diebstahl tatsächlich um einen Diebstahl handelt, die Zukunft wird es zeigen!
Flash New's: Informationen ohne "wenn" und "aber", wir zeigen auf, weisen hin, verändern, bewegen Etwas!
Die Flash News sind unbezahlbar und deshalb gratis!
P.S.:
Die Flash News sind auch über das Internet abrufbar! http://www.netway.at/girstmair klick auf New's Nr. 83 und Du hast die Informationen aus der Szene!
Aus Platzmangel mussten Berichte wie Quattrothlon oder Emberger Alm Kirchtag, Veränderungen bei der CIGNA Versicherung, Blue Sky Trophy etc. auf die Dezember Ausgabe verschoben werden!