Flash News           Ausgabe Nr. 82

 

Beiträge für 1997:                                                                                                      Bankverbindung:                                                                                  Aktive ÖS 700.- Passive ÖS 400.-                                                                                 Lienzer Sparkasse Nr. 0011 27 76 39

Fliegerärzte: Dr. Lahoda (Zell am See) 06542/7251                                                     Dr. Bachmann (Kolbnitz) 04783 / 2375

Seehöhe QNH
: 668,48 Meter                                                                                       Österr. Aero Club: 01 / 718 72 97

Koordinaten: N46°50’08’’ E12°47’11’’                                                                              Blatt Gasse Nr. 6 A - 1030 Wien

Meteo Data: 04852 / 71 355                                                                                        Landeplatz Frequenz: 161.275 MHZ
E-Mail: b.girstmair@tirol.com                                                                                         Internet: http://www.netway.at/girstmair

 

00. In eigener Sache                                                                                                     Kostenlose Information:

01. Unfälle im letzten Quartal                                                                                       Auflage: 280 Stück

02. Alpe Adria Cup                                                                                                        Erste Ausgabe: Juli 1979

03. Gerüchte Börse                                                                                                        Layout: Eigen

04. Priniz Cup                                                                                                                Erscheinungsweise: 4 x im Jahr

05. Bremsschirme für Drachen                                                                                       Anzeigenschluß: 25 Sept. 1998

06. Richtig versichert

07. Unfälle im Jahr 1997                                                                                              Herausgeber: Flash Time

08. Drachenflieger Club Sillian                                                                                     Anschrift: Beda Weber Gasse 4

09. Worüber man spricht                                                                                               Tel + Fax Privat 04852 / 655 39

10. Klatsch und Tratsch am Landeplatz                                                                          Tel + Fax Landeplatz –"-- / 656 94

11.  Termine und Ereignisse                                                                                            Druck: Eigen

12.  Einfach zum Nachdenken

12.  Sicherheits Mitteilungen                                                                                        Für den Inhalt Verantwortlich: Girstmair Bruno

 

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte 1949 – 1998

Artikel 12 (Freiheitssphäre des Einzelnen)

Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, sein Heim oder seinen Briefwechsel noch Angriffen auf seine Ehre und seinen Ruf ausgesetzt werden. Jeder Mensch hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen derartige Eingriffe oder Anschläge.

 

00: IN EIGENER SACHE:    Ein Historischer Tag:

Es war der 10 Juni als nach längerer Zeit eines eher distanzierten Verhältnisses mit der Lienzer Bergbahn wieder konstruktive Gespräche aufgenommen wurden. Ein neuer kaufmännischer Leiter (Ing. Trojer) , möglicherweise auch die anhaltende Tourismusflaute, führte zu einem Umdenken und schließlich zur Erkenntnis, daß wir nur gemeinsam für Lienz und der Tourismus Wirtschaft (Flugsport) etwas erreichen können. Mit dieser Vorgangsweise kommt nun erstmalig die LBB Ihrer Aufgabe wirklich gerecht. Sie sollte ein wirtschaftlich geführtes Transport Unternehmen sein, und keine Infrastruktureinrichtung (z.B. Hallenbad, Eislaufbahn etc.).

Unser wohl einmaliges Gelände, mit dazu gehörender Infrastruktur, bietet sich förmlich an besser vermarktet zu werden. In diversen Sitzungen in der Vergangenheit wurde dies bereits ausführlich behandelt.

Folgende Punkte wurden zur Sprache gebracht: der Drachentransport wird in Angriff genommen. Jedoch erst konkret im nächsten Jahr, in der Zwischenzeit wird bei der LBB sondiert und bei anderen Bahnen Ausschau gehalten - dies wurde zumindest offiziell zugesichert (mehr darüber Ende des Jahres).

Für die Sommersaison wurden noch vor Saisonbeginn alle Club‘s in Österreich und Süddeutschland angeschrieben, worin hingewiesen wird, daß es in Lienz schon seit dem Jahr 1976 ein Fluggebiet gibt welches wohl wirklich Einmaliges aufzuweisen hat. Dazu wird schwerpunktmäßig aufgeführt, dass die LBB eine günstige Wochen bzw Sommersaisonkarte anbietet zu einen sensationellen Preis . Die Punkte die beschlossen wurden:

Bei der Lösung von Tages / Saison oder Wochenkarten benötigt Ihr ein Paßphoto, nicht vergessen! Betriebszeiten: Einseilumlaufbahn 9 Uhr bis 11.45 und 13 Uhr bis 17.15. Der Vierersessellift öffnet um 9.15 bis 12 Uhr und Nachmittags von 13.15 bis 17 Uhr.

Öffnungszeiten für die Sommersaison 27. Juni bis 27. September. Die Bahn bleibt durchgehend offen. Also Montag bis Sonntag. Wichtig vor allem für alle Flieger: es gibt keine Ruhetage!

Ich hoffe, daß ich mit dieser Verhandlungsführung eine für den Flugsport und der Lienzer Tourismuswirtschaft dienliche Lösung gefunden habe. Ich rufe hiermit alle Piloten auf, nicht mit Verboten und Hinweisen bzw. Vorschriften auf unsere Gastflieger zuzugehen, sondern mit der nötigen Gastfreundschaft, die Sie auch als Unterstützer für die Heimische Wirtschaft verdienen. Schließlich bringen gerade Sie auch das nötige Kapital - welches uns Wohlstand und Arbeitsplätze u.a. sichert. Dazu folgender Bericht:

Startverbot: Wahre Fliegerkameradschaft bewiesen wiedermal hilfsbereite Piloten (Namen sind bekannt) unter

uns, die z.B. einen Gastpiloten aus Kärnten am Startplatz Kollnig das Starten verboten haben. Da wird einen nicht weiter geholfen, sondern ganz im Gegenteil, das Fliegen vermießt so die Resonanz der betroffenen Flieger. Das solche Vorgangsweisen nicht gerade förderlich sind um eine Tourismusregion wie Lienz damit in Zukunft zu vermarkten oder besser gesagt um damit wieder neue Gäste zu aquirieren, liegt wohl auf der Hand. Nebenbei bemerkt: unter Fliegern eine unübliche Art.

Es ist gerade diese Art der Denkungsweise, die sich eben in einen großen Teil unserer Bevölkerung wiederspiegelt, die geprägt ist von Intoleranz, Neid, Mißgunst usw.

Die getroffene Vereinbarung mit der LBB, keine zusätzlichen Start oder Landegebühren bei Kauf einer Wochen- oder Monatskarte einzuheben, ist wohl eine zukunftsweisender Schritt in die richtige Richtung und wird o.a. Vorgangsweisen (Praktiken) hoffentlich und endgültig der Vergangenheit angehören lassen.

Ich würde mich überdies freuen, wenn mit dieser Regelung dazu beigetragen wird, den Flugsport in Lienz zu neuen Aufwinden zu verhelfen, und das damit wieder vermehrt Gäste nach Lienz kommen um dort Ihren geliebten Sport ungehindert ausüben zu können.

Wenn man bedenkt, dass in Greifenburg an guten Tagen weit über 100 Piloten anzutreffen sind (und das ohne Seilbahn), ist mehr als Handlungsbedarf gegeben.

Das Bereitstellen eines Start- und Landeplatzes gehört ebenso zu einer Infrastruktureinrichtung einer Stadt dazu, wie etwa eine Langlauf Loipe, Skispiste oder Wanderweg etc. bleibt nur zu hoffen, daß auch andere Fluggebiete solchen Beispiel gebenden Schritten folgen werden (auch wenn bei uns weder eine Stadtgemeinde noch ein Tourismusverband oder LBB eine Unterstützung tätigt).

Noch einmal mein Aufruf an alle: geht auf die Gastpiloten zu und zeigt bzw. lebt die viel gepriesene Lienzer Gastfreundschaft. Oder um mit den Worten des berühmten Wirtschaftsgurus aus Bad Reichenhall zu sprechen: Der Gast ist nun mal König und es muß alles getan werden, dass sein Aufenthalt in allen Belangen so angenehm wie möglich verläuft.

Nur wenn jeder Einzelne von uns beginnt umzudenken, werden wir die Herausforderung in der Zukunft auch meistern, gemeinsam können wir auch das bewältigen - bleibt ein nur kleiner Wunsch von mir!

01.  UNFÄLLE  IM   LETZTEN  QUARTAL:

    Sillian: Am Freitag den 03. April stürzte der 39 jährige polnische Paragleiterpilot Kulka Bogdan tödlich ab. Laut

    Augenzeugenberichten begann der Pilot in ca. 350 Meter über Grund mit einer Steilspirale, die er bis zum Aufprall am Parkplatz der Talstaion des Liftes, nicht mehr ausgleiten konnte.

    Der Pilot erlitt dabei einen Genickbruch und war auf der Stelle tot.

    Sillian: Am Ostermontag den 13. April startete der 40 jährige Rolf H. mit seinem Drachen. Dabei geriet er in geringer Höhe in eine Böje. Mit dem linken Trapezende streifte er den schneebedeckten Boden. Weil der Pilot das Trapez nicht los ließ, wurde der Körper nach vorne geschleudert. Dabei erlitt Rolf einen Bruch des linken Oberarmes. Er wurde nach Erstversorgung mit der Rettung in das BKH nach Lienz gebracht.

    Ainet: Am Samstag den 09. Mai startete Gritzer Peter zu einen Flug mit seinen Paragleiter. Nach dem Start kollabierte der Schirm frontseitig massiv ein. Bedingt durch zu geringe Höhe kam der Pilot nicht mehr frei und wurde dabei unbestimmten Grades verletzt. Peter wurde in das BKH – Lienz gebracht.

    Oberlienz: Am Samstag den 20. Juni startete Kofler Anderas mit seinem Paragleiter vom Startplatz St. Mandl im Rahmen des Priniz Cup's. Bedingt durch starke Turbulenz ging sein Schirm Frontseitig massiv weg. Der Pilot konnte den Gleitschirm nicht mehr stabilisieren und mußte dadurch, das mitgeführte Rettungsgerät betätigen. Der Pilot landete auf einem Baum, blieb dabei unverletzt.

    Ein Zillertaler Gleitschirm Flieger der ebenfalls am Priniz Bewerb teil nahm, schaffte den Landeanflug in den Fußballplatz von Oberlienz nicht mehr und landete auf einen Baum. Der Pilot blieb bei diesen Vorfall unverletzt.

02. ALPE ADRIA CUP:   Es war Sonntag der 19.April. Nach einer langen Schlechtwetterperiode wieder

    mal kein Flugwetter und Temperaturen die alles andere als zum Fliegen einluden. Der Startplatz am Monte Curanan war im Schnee versunken und die Auffahrt mit dem Auto versprach, wer den Weg kennt, mehr Action als das Fliegen selbst. Auch das Wochenende darauf war nicht unbedingt verlockend zum Fliegen weshalb ich mich entschloß, nicht nach Friaul zu fahren.

    Trotzdem fand der Bewerb statt. Jedoch wurden keine wie immer gearteten Strecken geflogen, ein Zeit Zielflug tut's eben auch wie man sieht.

    Delta Club Piancavallo: Dieser lud am 7. Juni ein zu einen Weiteren von 5 Alpe Adria Cup‘s. Aviano, bekannt als

    Nato Stützpunkt, war Ziel unserer Reise. Der dort ansäßige Club startete eine groß angelegte Medienkampagne die alle Club‘s in Italien, Österreich und Deutschland erreichen sollte.

    Für mich war es nach über 2o Jahren wieder der erste Besuch, damals stand die Drachenfliegerei noch in den Anfängen, und Dr. Mario Prezioso war Obmann des Club‘s und zugleich Präsident des Italienischen Drachenfliegerverbandes.

    Aus der Einladung war zu entnehmen, daß für Samstag ein Ziellandebewerb angesagt war. Da zu wenige Teilnehmer anwesend waren, wurde dieser einfach abgesagt. Dann am Abend wurde der Griller angeworfen und eine eigene Hard Rock Formation spielte bis weit nach Mitternacht, und dies alles bei lauen Sommernachtemperaturen.

    Ein am Rand gelegner Platz wurde als Campingfläche adaptiert der den angereisten Piloten als Übernachtungsmöglichkeit angeboten wurde, toller Flair zur Nachahmung nur bestens zu empfehlen.

    Am nächsten Morgen dann um Mittag erfolgte die langersehnte Anmeldung (25.000.- Lire) mit includiert Film, Startnummer, Essen und Getränk.

    In der freudigen Erwartung , jetzt geht’s los, kam es wieder mal anders als man (unsereiner) denkt. Der Wettbewerb wurde einfach kurzfristig abgesagt, obwohl Wetter und Windbedingungen ein Fliegen sehr wohl zu ließ.

    Wo auch immer der Grund zu liegen schien, einmal an der Tatsache das zu wenige Teilnehmer gekommen waren oder auch auf Grund von Meinungsverschiedenheiten zwischen den teilnehmenden Club‘s, Leidtragender war und ist der Flugsport als ganzes. Schade!

    So wurde einfach frei geflogen, einige schafften sogar satte Startüberhöhungen und wiedermal bestätigte sich der Spruch "die Politik versaut nicht nur den Charakter sondern auch......."

    Trotzdem ein tolles Fluggebiet mit drei sehr aktiven Mannen, die viel Vorarbeit geleistet haben um so eine Veranstaltung auf die Beine zu stellen, ein Detail am Rande. Mit dem Kauf von Start und Landeplatz durch den Club wurde nun frühzeitig rechtlich eine klare Ausgangsposition geschaffen, diese Vorgangsweise kann ich nur jeden Verein wärmstens empfehlen!

    Der nächste Bewerb fand bereits am 27. Juni in Musi statt. Mehr darüber aber erst in der September Ausgabe.

     

03.   GERÜCHTEBÖRSE:

    Absturz mit Folgen:

    Wie bereits in den letzten News berichtet, stürzte Huber Andreas mit seinem Paragleiter im Februar auf eine Terasse (Laternenmast) am Zettersfeld. Dadurch wurde sein Schirm stark beschädigt. Die Reparatur erfolgte bei der Fa. Margreiter Sails in Bramberg (Pinzgau).

    Für die sehr aufwendige Reparatur wurden 27 Arbeitsstunden benötigt plus Material, was sich summa summarum mit ca. ÖS 8.000.- an Kosten nieder schlug. Nach Erhalt des Paragleiters kolportierte der Besitzer über die Gerüchtebörse: Das ist ja viel zu teuer! Unverschämt hoch der Preis der Firma!

    Diese Rufschädigung in der Gleitschirm Szene ließ sich die Fa. Margreiter nicht bieten und drohte mit einer Klage, wenn er dies nicht widerrufe. Bis auf ein Telephongespräch zwischen beiden Parteien konnte ich bis dato noch nicht's Weiteres eroieren. Fortsetzung folgt in einen der nächsten News.

    Dazu ein paar Tip's: Sollte eine Reparatur anfallen, bitte zuerst immer einen Kostenvoranschlag schriftlich zukommen lassen, bei größeren Schäden sollte vorher abgewogen werden ob der Schirm überhaupt noch repariert werden sollte (Transportkosten / wann wird der Check fällig, daraus resultierend die Kosten).

    Senioren Cup für Drachen & Paragleiter Piloten:

    Vom 21. bis 26. Juni fand in Kirchberg / Tirol der Senioren Welt Cup statt. Neu dabei - erstmals waren Drachen und Paragleiter mit von der Partie. Insgesamt nahmen 80 Drachenflieger und 20 Paragleiter Piloten teil, der Älteste unter den Drachenfliegern war 81 Lenze und von den teilnehmenden Paragleitern 72 Jahre alt.

    Teilnahmeberechtigt waren nur Piloten die ein Mindestalter hatten von 50 Jahren (Drachenflieger) und 45 Jahre für die Paragleiterpiloten. Das Startgeld betrug ÖS 2.000.- SOPI und Sportlizenz waren ohnedies obligatorisch. Die gestellten Aufgaben: Speedruns, Bojenflüge und Landung am Landeplatz.

    Die ersten 3 Tage waren überschattet von einigen Unfällen, schließlich kamen noch immerhin 70 Drachenflieger und 17 Paragleiter Piloten in das Finale. Einziger Vertreter aus Osttirol war Blasisker Sepp aus Hopfgarten in Defreggen, er landete immerhin auf einen respektablen Platz 5 und in der Nationenwertung gar auf Platz 3.

     

04.  PRINIZ    CUP:

Die Weißkopfgeier Oberlienz luden für den 20. Juni zu einen Para & Delta Wettbewerb nach Oberlienz ein. Obwohl der Bewerb als Priniz Cup declariert ist, wurde nicht am wunderschönen Priniz gestartet sondern am St. Mandl Zettersfeld. Die Hintergründe dazu in einer späteren Ausgabe - soviel vorweg: Die Einheimischen (Bauern) hatten und haben auch in Zukunft was dagegen (leider) !

Warum der Bewerb nicht auf eine Woche später verschoben wurde, wenn die Seilbahn wieder in Betrieb ist und daher einer holprigen Traktorauffahrt im Anhänger den Vorzug gegeben wird, mag wohl daran liegen, dass es für den Veranstalter zu Orginisationkomplikationen gekommen wäre.

Die Tatsache, dass es der Wettergott gut gemeint hat, entschädigt für Vieles. Insgesamt kamen über 40 Paragleiter & Drachenflieger Piloten zu dieser Veranstaltung.

Nach Öffnung des Startfensters um 12 Uhr hieß es die erste Boje Hochstein anfliegen, dann zurück zum Priniz und weiter zur Boje Faschingalm mit anschl. Landung im Fußballfeld in Oberlienz. Insgesamt konnten acht Piloten die gestellten Aufgaben absolvieren. Interessantes Detail am Rande: ein großer Teil des Teilnehmerfeldes schaffte die erste Boje welches doch ein wenig das Niveau der Piloten wieder spiegelt.

Gegen 15 Uhr hin wurde der Westwind in der Höhe immer stärker, zumindest für die noch zu dieser Zeit in der Luft befindlichen Piloten, so unter anderem auch einen Kofler Andreas, welcher dann im gefürchteten "Schleinitzgraben" ganz einfach den Rettungsschirm werfen mußte und sich dann auf einem Baum wieder fand.

Aber auch ein Joe schaffte den Retourflug von der letzten Boje Faschingalm zum Landeplatz in Oberlienz nicht mehr (infolge starken Windes) und mußte in Lienz landen. Warum er trotzdem in der Wertung aufgeführt wurde, obwohl nur eine Landung in Oberlienz zählt, mag wohl daran liegen, dass eben doch mit zweierlei Maß gemessen wurde.

Gewonnen hat schlußendlich Sporer Christian, bei den Drachenfliegern gewann Ruggenthaler Joe. Im großen und ganzen ein toller Bewerb, wo sich die Jung's um Sporer Christian etc. große Mühe gaben. Viele persönliche Einladungen wurden verschickt, sogar ein eigenes Plakat wurde entworfen und tolle Preise rundeten das ganze ab. Nicht nur in Oberlienz konnte beobachtet werden, dass solche Veranstaltungen von der Heimischen Bevölkerung einfach nicht angenommen werden. Fehlendes Zuschauerinteresse, woran es auch immer liegen mag. Hier sind alle von uns gefordert daran zu arbeiten den Flugsport auch weiterhin den nötigen Stellenwert in unserer Gesellschaft zu geben, den er auch verdient.

05.   BREMSSCHIRME   FÜR  DRACHEN:  Mehr Sicherheit weniger Streß. Begeistert feiern Drachenpiloten jedes Quentchen

Leistungszuwachs neuer Geräte – bis es zum Landen geht. Längst sind viele Wiesen zu kurz. Wenn landen doch nur so einfach wäre wie mit dem Gleitschirm. Es kann: Mit Bremsschirm! Im Wettkampfsport hat sich der Helfer schon etabliert.

Der Bremser steckt in einen kleinen Container, der hinter den Gurttaschen auf Hüfthöhe in guter Reichweite am Gurtzeug aufgenäht wird. Beim Auslösevorgang muß der Pilot weder Schirm noch Leinen in die Hand nehmen: er zieht an einem Griff, der mit einer Stofflasche verbunden ist, welche beim Auslösen das Innere der Containertasche nach außen stülpt.

Dadurch fällt das Schirmpäckchen heraus, wird vom Fahrtwind mit genommen und geöffnet. Der ganze Auslösevorgang dauert keine halbe Sekunde, lenkt nicht vom Steuern ab und erfordert keinerlei Fingerfertigkeit.

Der Bremsschirm selbst, etwa einen Quadratmeter groß, ähnelt Modellen, wie sie bei Dragsterrennen zum Einsatz kommen. Der Widerstand des Schirmes beträgt bei 40 km/h rund acht bis zehn Kilopond.

Dies reduziert die Gleitzahl auf beinahe 50 % . Bei Tempo 60 km/h bleiben nur noch vier Gleitzahlen übrig, bei 80 km/h nur noch zwei.

Der Anschaffungspreis entspricht etwa den Kosten für ein paar neue Trapezrohe ÖS 1.700.- Den wegfallenden Landestreß nicht mit einberechnet , armortisiert sich der Bremsschirm für die meisten von uns wohl schon innerhalb einer Saison.

06.  RICHTIG   VERSICHERT: Das Thema Versicherung und deren Begleiterscheinungen geben immer wieder

    Anlaß darüber zu schreiben. Hier nun eine leidvolle Erfahrung die ein Einheimischer Pilot machen mußte: Ihr weltweiter 24h – Unfallschutz im Detail:

    Bei drei von vier Unfällen kommen Sie auch finanziell in Sturzgefahr! Nämlich in der Freizeit!

    Wir haben deshalb für Sie ein spezielles Unfallvorsorgepaket geschaffen, bei dem Sie umfassenden Versicherungsschutz vor unvorhersehbaren Ereignissen des Alltages genießen und zwar rund um die Uhr, weltweit gültig, bei Arbeit und Freizeit! Um ganze ÖS 3.- pro Tag das sind nur ÖS 89.- pro Monat.

    So lautet die Überschrift eines Prospektes der "VJV Versicherung". Besser als die Konkurenz erlaubt. Ein Lienzer Pilot konnte diesem Angebot nicht widerstehen und zahlte prompt mittels Erlagschein ein. Wie bei einen Rettungsschirm so auch hier der Gedanke – brauchen werde ich Ihn ja eh nicht –

    Wie es der Teufel haben will, ein Unfall, Krankenhaus Aufenthalt, Krankenstand etc. Dann kam die Ernüchterung ohne wenn und aber! Wir zahlen nicht bei Unfällen mit Para & Deltagleiter obwohl alle Freizeitunfälle mit includiert sind, so zumindest das Prospekt.

    Klar daneben, wiedermal das Kleingedruckte nicht gelesen – davon ausgenommen bla bla.... etc. Es ist wie bei einer Diebstahlversicherung – damit die Versicherung zahlt wenn überhaupt – muß der Diebstahl auf einem bewachten Parkplatz stattfinden, das heißt auf Deutsch, unter Polizeiaufsicht passieren – dem ist nicht‘ s mehr hinzuzufügen! Moral aus der Geschichte:

    Kleingedrucktes beachten und Verträge und deren Inhalte gründlich lesen, nicht hoffen und glauben, die darauffolgende Enttäuschung ist immer wieder groß. Unbedingt schriftlich das Para- Deltarisiko in den Vertrag mit includieren lassen. Ich kann Euch dementsprechende Pakete speziell für den Flugsport anbieten, die keine versteckten Bedingungen enthalten.

07.   UNFÄLLE IM   JAHR  1997:      Dank ergeht an Staud Ossi für die viele Arbeit (Recherchen):

Hänge und Paragleiter Unfälle in Österreich 1997

Deutliche Zunahme der Flugunfälle bei Paragleitern, leichte Abnahme bei den Hängegleitern. Insgesamt stieg die Zahl der Flugunfälle 1997 deutlich an. Bei den Paragleitern stieg die Unfallzahl um 20 Prozent.

1996: 142 Unfälle 1997: 164 Unfälle

Hauptprobleme: hohe Risikobereitschaft, zu späte oder falsche Reaktion beim Einklappen (meist wetterbedingt) von Gleitschirmen.

15 Gleitschirm Tandemunfälle, 1 Passagier tot, 10 Passagiere schwer verletzt.

  1. Hängegleiter Tandemunfälle, 2 Passagiere schwer verletzt
  1. Unfälle betrafen Flugschüler

49% verunglückten Österreicher, 43% Deutsche, rund 42% der Unfälle in Tirol.

Diese Entwicklung ist vor allem auf zwei wesentliche Gründe zurückzuführen:

Überforderung einiger Piloten durch DHV 2 Schirme, Piloten reagieren beim Einklappen zu spät oder falsch. Die Risikobereitschaft steigt. Auch bei gefährlichen Wetterbedingungen wird immer öfter geflogen.

Schlußfolgerungen:

  1. Änderung der Gütesiegelkriterien bei Schirmen DHV 2
  2. Zwingende Einführung eines Rückenschutzes ab 1.1.98 bei Gleitschirm Gurtzeugen
  3. In der Schulung das Gefahrenbewußtsein schärfen

Bei insgesamt 164 Unfällen war 61 mal das Wetter die Unfallursache. Die betroffenen Para & Delta Piloten haben dabei die Flugbedingungen völlig falsch eingeschätzt bzw. die Warnungen des Flugwetterdienstes nicht auf sich bezogen. Flugunfälle an solchen Tagen sind fast vorprogrammiert.

Die Fehlerquelle lag dabei fast auschließlich bei den Piloten. Bei Geräten konnten nur 2 Versagen festgestellt werden, strenge Zulassungsbestimmungen, sowie die zwingend vorgeschriebenen Überprüfungen garantieren praktisch optimale Sicherheit.

Unfallursachen Hängegleiten 97:

Das größte Problem bei den Drachen scheint die Landung zu sein. Piloten verschätzen sich häufig bei der Landeeinteilung. Dies ist auf relativ kleine Landeplätze und auf den "guten Gleitwinkel" der modernen Hängegleiter zurückzuführen, d. h. die Strecke für den Landeanflug verlängert sich.

Für sehr schnelle Geräte (turmlose) ist ein Bremsfallschirm anzuraten.

Eine häufige Unfallursache ist das unterschreiten der Mindestfluggeschwindigkeit beim Start. Entweder durch zu hohen Anstellwinkel, oder durch schlechte Windverhältnisse (leichter Rückenwind) kommt es zum Strömungsabriß und somit zum Crash. Bei den Flugfehlern handelt es sich meist um zu knappes Fliegen am Hang.

Als Maßnahme sollten die Piloten untereinander ihre Starttechnik beobachten und ihre Flugkollegen in einem freundschaftlichem Ton auf Fehler hinweisen.

Unfallursachen Paragleiten 97:

Die Hauptursache (39,8%) der Paragleiterunfälle ist nach wie vor das Wetter. Bei der Einschätzung des Wetters wird oft nur beurteilt, ob ein Start möglich ist, oder nicht.

Die anderen Gefahren wie Turbulenzen, Gewitter oder starker Talwind werden oft vernachlässigt.

Hier müssen die Flugschulen, Fluglehrer, die Meinungsbilder in den Vereinen, sowie unsere Wettbewerbspiloten mit gutem Beispiel voran gehen.

Auch das Einklappen der Schirme, meist durch Turbulenzen verursacht, führte zu Problemen. Viele Piloten reagieren falsch oder zu spät auf das Wegdrehen der Schirme.

07.  SILLIANER DRACHENFLIEGER CLUB: Bodner Franz seinesgleichen Motor des Sillianer DFC kann sich nun voll dem

Flugsport widmen. Nach seinem Abgang von Wills Wing hat er bis auf weiteres uneingeschränkt Zeit. Der Glückliche! So war es der Rampenbau auf der Tessenberger Alm, die Alte faulte dahin, so wurde in Eigenregie eine Neue gebaut.

Die Einweihung erfolgte am Samstag den 30. Mai, bei Regen. Vertreter aus der Region Lienz waren Ruggenthaler Joe und Christopher Grissmann. Am Helm Sattel wird in naher Zukunft auch eine zweite Rampe gebaut werden, Weiters konnte erreicht werden, dass die Hochspannungsleitung entlang des Landeplatzes in Heinfels verkabelt werden konnte. Durch den Neubau der Fa. Loaker mußte der Landeplatz weiter nach Osten verlegt werden.

Das war nur dem Entgegenkommen des Grundstückeigentümers zu verdanken (Pircher Lois) wie gut, dass es noch Bauern gibt, die Kooperation einer Konfrontation vorziehen! Für Mitte August ist auf der Tessenberger Alm ein Gaudifliegen angesetzt. Mit dabei sind, so Franz, alle Club‘s aus Südtirol und natürlich auch aus Osttirol! Mit dieser Veranstaltung soll wieder an die Tradition von früherer Jahre angeknüpft werden, wo der Spaß am Fliegen und nicht der Streß noch im Vordergrund stand.

Franz beabsichtigt nun auch Drachen in Eigenregie herzustellen. Entwicklung und Fertigung wird es nun in Zukunft heißen: Made by "Bodner Franz". Wäre nur zu wünschen, dass sich der Erfolg auch bald einstellen wird.

 

08.   WORÜBER   MAN  SPRICHT:

Konkurs:

Information: Comet Sportartikel GmbH & CO.KG

Liebe Flugschulen Inhaber & Comet Partner!

Wie schnell ein Unternehmen durch die strengen Gesetze der Produkthaftung in Turbulenzen geraten kann, erlebten wir Ende 97.

Die Gleitschirmfirma Comet Sportartikel GmbH & CO.KG mußte in den Konkurs .

Wie kürzlich im Wirtschaftsteil verschiedenen Zeitungen zu lesen war, mußte die Fa. Comet Sportartikel GmbH & CO.KG den Konkurs anmelden.

Grund:
Bei der Auslieferung durch die Fa. GSSM ( vor 4 Jahren) in Deutschland wurde ein Gleitschirm, Type Discus 110, nicht der Endkontrolle unterzogen. Das hatte fatale Folgen. Der Kunde ( Zweitbesitzer) verunglückte mit dem Schirm und ist seither querschnittsgelähmt.
Unser deutscher Partner ging in der Zwischenzeit in Konkurs und durch den EU - Zusammenschluß konnte die Millionenklage direkt an uns gerichtet werden. Da blieb den Gesellschaftern und Kommanditisten nur mehr der Gang zum Konkursrichter.
Vom Konkurs nicht betroffen sind die Firmen
" Flugschule Seefeld Inh. E. Steger" sowie das
" Tandemunternehmen Parashuttle Inh. E.Steger" und die
" Einzelhandelsfirma Unique Paragliders Inh. Ernst Steger"
die den Handel mit Paragleitern und Zubehör zur Gänze ( Parashop) übernommen hat.

Die Software, für die Entwicklung, war immer im Besitz der Einzelfirma, sodass die Entwicklung auch weiterhin gewährleistet werden kann. Die Arbeit der letzten Jahre ist freilich umsonst und es muß wieder ganz von vorne angefangen werden. Die Gleitschirmprodukte LEVEL - VOYAGER - XT sowie die Rettungsysteme
RS 30 /34 und Gurtzeuge IMAGE sind auf Ernst Steger umgeschrieben und können jederzeit bestellt werden.
Ich hoffe mit diesen Informationen alle Gerüchte über mein persönliches Schicksal, dass vom Selbstmord bis hin zur Auswanderung gegangen ist, aufgeklärt zu haben.

Es würde mich freuen, Euch als Kunden der Fa. Unique Paragliders Ernst Steger begrüßen zu dürfen und

verbleibe mit freundlichen Grüßen

Ernst Steger

Fluggeil!

Meiner Meinung nach, sollte Urlaub mit Erholung zusammenhängen. Bei Gleitschirmfliegern habe ich da manchmal so meine Zweifel.

Oder ist es erholend, wenn lauter Typen mit hängenden Mundwinkel am Start rumhängen und mießgelaunt sind, nur weil der Wind noch nicht zum Soaren reicht, sondern nur zum Abgleiten.

Und das ganze auf einer Klippe, einhundert Meter über einen wunderschönen Strand bei Sonnenschein. Unten wiegen sich sanft die Palmen im Wind, kaum bekleidete Schönheiten sonnen sich, das ruhige klare türkisblaue Meer lädt zum baden ein. Und Abends sind sie sauer - die Flieger - weil nix mehr ging.

Anstatt Urlaub zu machen wird Streß produziert, statt auszuspannen wird gehechelt nach jedem noch so kleinen "vielleicht gehts doch noch". Statt das Reiseziel zu erforschen, das Land kennenzulernen und dann zu fliegen wenn's richtig geht, wird tagelang auf staubigen Startplätzen gelauert, bis es zwischen den Zähnen knirscht.

Frei nach dem Motto - wir sind ja nicht zum Spaß hier - sondern zum Fliegen!

Kosten: Postgebühren

Der Rückgang der Scheinausstellungen und Umschreibungen in unserer Sparte macht sich - wie bereits bei der letzten FSL-Konferenz angekündigt - auch in der FAA drastisch bemerkbar. Vor allem sind es die hohen österr. Postgebühren (Einschreiben, Ausland, usw) welche das knappe Budget unserer Behördenabteilung besonders strapazieren.

Um einer generellen Gebührenerhöhung vorerst auszuweichen, weil zuvor andere wirtschaftsorientierte Maßnahmen wie Marketing, weiter Entbürokratisierung, usw. zu prüfen sein werden, wurde vorgeschlagen, daß wir von unseren Kunden einen zusätzlichen Betrag von ATS 35,-- für jede postalische Erledigung durch die FAA einheben und mit der Bearbeitungsgebühr an den OeAeC überweisen.

In allen anderen Sparten des Flugsportes wird die Postgebühr bereits zusätzlich in Rechnung gestellt. Die AG - HG/PG hat die Angelegenheit zur Stellungnahme erhalten und wohl in Anbetracht der Situation keine Einwände gegen diese Vorgangsweise erhoben.

Eine gesonderte, individuelle Verrechnung der Postgebühren wäre schon aus organisatorischen und aus ökonomischen Überlegungen unsinnig, und würde unserem Grundsatz von "all inclusive" weit entfernt.

Deshalb wird folgende Anordnung getroffen:

Der mit der Antragstellung an den OeAeC/FAA zu überweisende Betrag erhöht sich um ATS 35,-- und beträgt somit:

a) für Umschreibungen, Erweiterungen : ATS 285,-- ( statt 250,- )

b) für Neuausstellungen, Eintragung von Lehrberechtigungen:

ATS 535,-- ( statt 500,-- )

c) Austellung von Duplikaten: ATS 235,-- ( statt 200,-- )

Diese Regelung tritt mit 1.Mai 1998 in Kraft.

Ich darf ersuchen, diese neue Regelung der Gebühren strikt einzuhalten, weil sonst keine bzw verzögerte Erledigung der Anträge erfolgt. Und somit nur unnötiger Arbeitsaufwand und Kosten sowohl für den OeAeC, als auch für die Flugschulen und die Kunden entstehen.

Nova informiert:

Die Vorweltmeisterschaft in Bramberg / Neukirchen war sowohl sportlich als auch organisatorisch gesehen ein voller Erfolg.
Trotz der nicht optimalen Wetterprognosen konnten 3 hervorragende Task ( 68km, 75km und 104km ) geflogen werden, wobei das Pinzgau dem Ruf als Streckeneldorado wieder mehr als gerecht wurde.
Unsere NOVA Cracks waren hervorragend unterwegs und siegten sowohl bei den Herren als auch in der Damenwertung. Ergebnis der VorWM:

1. Platz CHRISTIAN HEINRICH NOVA X-pert Damenwertung:
2. Platz CHRIS MULLER APCO 1. Platz LUISE CRANDAL NOVA VERTEX 22
3. Platz CHRIS DAWES AIRWAVE
4. Platz TONI BENDER NOVA X-pert 21

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH !!

25 Jahre Drachenflieger Club Kössen:

Hallo from Kössen !

The sport of Hanggliding is celebrating soon it´s official birthday .
1. Austrian Kiting Club Koessen - the oldest Hanggliding Club in the world is
celebrating it`s 25 th anniversary. For this occasion on July 11 th 1998 in
the towncenter of Koessen a big Open-Air Festival will
be organized - starting at 19.00 o'clock.
As the President of the Club, I want to invite all friends of our sport to
celebrate with us this jubilee.

Beste Grüße aus Kössen
Sepp Himberger

09.  KLATSCH   UND  TRATSCH  AM  LANDEPLATZ:

Wußtet Ihr schon, daß.....

 

10.  TERMINE   UND  EREIGNISSE:

Postleiten Fescht‘l (Para & Delta)                                                     Gaudifliegen (Delta)

                 26. Juli Lienz                                                                                                              15. August Tessenberger Alm (Sillian)

Sicherheits Training (Para)                                                            Sajat Trophäe (Para)

30. August Millstättersee                                                                                                              15. August Prägraten

Club Ausflug Slowenien (Para & Delta)                                                Niljoch Trphäe (Para)

24. bis 26. Okt. Kobarid                                                                                                                 22. Juli Virgen

Törggele Fliegen (Para & Delta)                                                       Club Ausflug Bassano (Para & Delta)

30. Okt. bis 01. Nov. Brixen                                                                                                           14. bis 22. Nov. Bassano

Alpen Adria Cup (Para)

28. Juni Musi / 26. Juli Lienz / 06. September Maniago / 13. September Nova Goriza

 

11.  EINFACH    ZUM  NACHDENKEN: Stubai Karabiner

    Unten aufgeführt die Antwort auf unser letztes Schreiben in den News " Der Fehlerteufel schläft nie " Nebenbei schicken wir Ihnen ein Stück Flugkarabiner als kostenlosen Ersatz für den von Ihnen retounierten. Wir übergaben, den von Herrn Girstmair beanstandeten Karabiner, unserem Produzenten zur Ansicht.

    Diese Prüfung ergab, dass in der Schnapperöffnung für uns unerklärbare Abscherspuren festzustellen sind. Trotzdem wird dieser Karabiner von uns kostenlos ersetzt.

    Mit freundlichen Grüßen

    Demarchi Heinz

    Ein weiterer persönlicher Anruf Anfang Mai zeigt mir ganz klar, dass die Firma um Schadenbegrenzung bemüht ist.

    Die Zeichen erkennen:

    Es war Sonntag der 03. Mai und wir starteten zu einem Ausflug nach Hermagor. Am Startplatz angekommen stellte ich fest, dass die Windbedingungen nicht optimal waren. In der Höhe herrschte starker NW- und am Boden Talwind, verbunden mit starker Sonneneinstrahlung.

    Obwohl die Zeichen zu erkennen waren, wurde trotzdem gestartet und geflogen. Frei nach dem Motto: " Wenn Du Dir das nicht zutraust – dann fahre besser einfach wieder heim ". Gesagt getan!

    Nun unten aufgeführt das Ende eines wunderschönen Frühlingstages, den unsereiner schlußendlich im Erlebnispark am Presegger See verbrachte.

    Hallo Bruno!

    Deine Wettervoreinschätzung war genau richtig. Heute am spätem Nachmittag sind die Flieger, die schon am Vormittag am Startplatz waren, trotz schlechter Flugwetterlage - Windrichtung NO, vermischt mit Thermikablösen vom Tal - wieder geflogen. Um ca. 17 Uhr hat ein Hubschrauber Kameritsch überflogen und ist am Startplatz gelandet.

    Ein Telefonat mit dem Sartwiesenbesitzer ergab, daß ein Paragleiter in Höhe der Windfahne an der Waldgrenze einen massiven Klapper hatte und in den Boden spiralte. Ärztliche Diagnose: Doppelte Beinbrüche, Oberschenkelbruch und Beckenverletzung. Wirbelsäule ok.
    Laß wieder einmal etwas von Dir hören!

    Gruß Franz

    Tuch ist nicht gleich Tuch: Gute Nachrichten:

    Letzte Woche hatten wir einen PARATECH P6 eines Vielfliegers hier zur Reparatur. Dieser Gleitschirm hatte 1.400 Starts und ebensoviele Flugstunden in 2 1/2 Jahren absolviert. Die meisten davon im rauhen Gelände und Klima der Kanarischen Inseln.

    Die Porositätswerte des doppelt beschichteten Teijin T-9600-8 48g/m² Tuches, das bei Paratech seit März 1993 im Einsatz ist, waren phänomenal: 2.500/10 sec. auf der Kretschmer Uhr.

    Dieser Wert entspricht dem garantierten Neuwert für Porosität von Gleitschirmtuch, auf den sich mehrere Tuchhersteller geeinigt haben.

    Die Frage, die sich da höchstens noch stellt ist: Hat PARATECH für uns und für den Handel da vielleicht nicht etwas zuviel des Guten getan?

    Der Kunde wird es auf jeden Fall danken!

    Abstieg am Rettungsgerät: Es war das Wochenende 8. bis 10. Mai. Eine Hochdruckwetterlage machte sich über Mitteleuropa breit. Geradezu einladend für unsere Hobby und Profiflieger mit Drachen oder Paragleiter in die Lüfte zu gehen.

    Doch was da einen alles erwarten kann, verblüfft immer wieder auch hart Gesottene in der Flieger Szene. Da wäre z.B. ein Trojer Mario aus Virgen. Mario flog im Bereich Niljoch auf Baumgrenzhöhe mit seinen Freex Spear. Nach allen möglichen "Stalls" sah er keinen Ausweg mehr und warf den Rettungsschirm. Das für die Bergung des Schirmes der Baum gefällt werden mußte, sei hier nur nebenbei kurz erwähnt.

    Da wäre auch noch ein Schusteritsch Siegfried. Er flog in Höhe Oberleibnig (Hochschober), als sein Omega 4 die Form drastisch veränderte und mit viel viel Glück kurz vor einer Bodenberührung sich wieder öffnete.

    Er blieb bei diesen ungewollten Abstieg unverletzt. Trotzdem wurde der Flug mit Erfolg weiter fortgesetzt! Am Freitag flog ein deutscher Drachenflieger (Twister) von der Emberger Alm - kommend Richtung Matrei. In der Höhe Bretterwand Bach erlebte der Pilot einen "fast" Rückwärts Überschlag". " Das muß schon ein 14 Meter Bart gewesen sein, sowas habe ich noch nie erlebt", so die Aussage des sichtlich geschockten Piloten.

    Auch Ragger Stefan hatte in diesen Tagen ebenfalls viel Glück. Sein Drachen wurde in Höhe Zettersfeld hoch gerissen und hatte dabei viel Glück, dass es zu keinen Überschlag kam. Trotzdem wurde dabei sein Steuerbügel bei dieser Akrobatikeinlage leicht verbogen, wie sich erst hinterher herausstellte.

    Auch ein Huber Markus hatte viel Glück, als sein Nova Vertex kurz vor einer endgültigen Bodenberührung sich noch einmal entfaltete (aufging).

     

11.  S I C H E R H E I T S  –  M I T T E I L U N G E N:

Gurtzeug Contest ZV von Skyline:

Die Verbindung zwischen Kuststoffschlauch und Griff ist bei allen Gurtzeugen durch kräftiges Ziehen zwischen Griff und Kuststoffschlauch zu überprüfen. Griffe, bei denen sich der Kuststoffschlauch aus dem Griff heraus ziehen läßt, sind auszutauschen. Info Skyline 0049- 8642- 267

LUFTTÜCHTIGKEITSANWEISUNG 25.5.98

 

Gleitsegel-Rettungsgerät Paratech PS1

Beim turnusmässigen Packen eines Paratech PS1 Gleitsegelrettungsgerätes wurde festgestellt, dass die

Durchmesser des schwarzen Rundgummi, mit dem die 5 Blätter des Innencontainer verschlossen werden, schwanken. Der Nominal-Durchmesser beträgt 3mm. Bei einem Durchmesser von mehr als 3,3mm können erhöhte Auslösekräfte bei der Freisetzung des Rettungsgerätes auftreten.

Rettungsgeräte mit Produktionsdatum nach dem 1.8.97 sind mit einem Flachgummi ausgerüstet und nicht betroffen.

In Übereinstimmung mit dem Hersteller, Aerosport International GmbH, hat der DHV vorsorglich folgende Sicherheitsmassnahme getroffen:

Die Durchmesser der Verschlussgummi aller Rettungsgeräte des Musters Paratech PS1 sind zu überprüfen. Innencontainer, bei deren Verschluss Rundgummimaterial verwendet wurde und der Durchmesser des Rundgummimaterials grösser als 3,3mm ist, sind auszutauschen.

Die Lufttüchtigkeitsanweisung tritt mit der Veröffentlichung in den Nachrichten für Gleitsegel- und Hängegleiterführer ( NfGH ) in Kraft. Die Sicherheitsmassnahme muss vor dem nächsten Flugbetrieb durchgeführt werden.

Die Überprüfung kann vom Halter des Rettungsgerätes durchgeführt werden. Bei Rückfragen oder bei einem erforderlichen Austausch des Innencontainers ist die Firma Aerosport International GmbH, Grafenstr.26, 83094 Brannenburg Tel. 08034-1034 Fax 08034-3384, einzuschalten.

DHV-Technikreferat

Bernd Schmidtler

 

Flash New's: Informationen ohne "wenn" und "aber", wir zeigen auf, weisen hin, verändern, bewegen Etwas!

Die Flash New’s sind unbezahlbar und deshalb gratis!

Ciao Bruno

 

P.S.: Es ist wiedermal an der Zeit, einen Blick auf das Ablaufdatum Euerer Ausbildungs Lizenzen zu werfen. Nicht

vergessen die Scheine sind vor Ablauf zu verlängern!

Neu: Live Panoramabild vom Zettersfeld auf der Homepage: Schau mal rein:

http://www.netway.at/lienzer.bergbahnen

 

Postleiten Fescht'l: Sonntag 26 Juli, der etwas andere Flug Bewerb!