Beiträge für 1997
: Aktive ÖS 700.- Passive ÖS 400.- Bankverbindung: Lienzer Sparkasse Nr. 0011 27 76 39Fliegerärzte: Dr. Lahoda (Zell am See) 06542/7251
Dr.
Bachmann (Kolbnitz) 04783 / 2375
Seehöhe QNH: 668,48 Meter
Österr.
Aero Club: 01 / 718 72 97
Koordinaten: N46°5008 E12°4711 Blatt Gasse Nr. 6 A - 1030 Wien
Meteo Data: 04852 / 71 355
Landeplatz
Frequenz: 161.275 MHZ
E-Mail: b.girstmair@tirol.com
Internet:
http://www.netway.at/girstmair
00. In eigener Sache Kostenlose Information:
01. Unfälle im letzten Quartal Auflage: 250 Stück
02. Nebel Flieger Erste Ausgabe: Juli 1979
03. Clubausflug Bassano Layout: Eigen
04. Gefährliches Konstruktions Detail Erscheinungsweise: 4 x im Jahr
05. Ali Libere Gemona Anzeigenschluß: 15 Juni 1998
06. Richtig versichert
07. Osttirol Bewerbe Herausgeber: Flash time
08. Drachenflieger Club Sillian Anschrift: Beda Weber Gasse 4
09. Worüber man spricht Tel + Fax Privat 04852 / 655 39
10. Klatsch und Tratsch am Landeplatz Tel + Fax Landeplatz "-- / 656 94
11. Termine und Ereignisse Druck: Eigen
12. Einfach zum Nachdenken
13. Sicherheits Mitteilungen Für den Inhalt Verantwortlich: Girstmair Bruno
Medienfreiheit in Österreich? Aus der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in der General Versammlung der UNO am 10 Dezember 1948
Artikel 19. Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung: Dieses Recht umfasst die Freiheit, Meinungen unangefochten anzuhängen und Informationen und Ideen mit allen Verständigungsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.
Fliegen bei jeden Wetter:
Es gibt drei Grundtypen von Delta & Paragleiter Piloten:
00: IN EIGENER SACHE: Paragleiter Gurtzeuge mitAirbag. Wir wollen allen Piloten die Möglichkeit anbieten, den Umstieg auf ein
Gurtzeug mit Airbag ein klein wenig zu erleichtern. Wie Ihr sicher schon wißt, besteht, seit 1 Jänner dieses Jahres die Pflicht ein Gurtzeug mit Airbag zu verwenden. Da wir ohnehin seit fast 3 Jahren nur mehr Gurtzeuge mit Airbag verkauft haben, ist es an der Zeit die noch verbliebenen Piloten zu einen freiwillig motivierten Umstieg zu bewegen. Auch Ihrer eigenen Sicherheit zuliebe sollte dieser Schritt nun leichter fallen. Siehe auch dazu Paragleiter Unfall in Matrei vom 31 Jänner oder Zettersfeld St. Mandl Lift.
Wir bieten allen Piloten jetzt die Möglichkeit Ihr altes Gurtzeug (z.B. Vonblon Liga Ausführung) einzutauschen. Dafür erhält Ihr bei Neukauf eines Gurtzeuges mit Airbag etw. ÖS 2.000.- vergütet. Für Uralt Gurtzeuge gibt es immerhin noch ÖS 1.000.-
Gleichzeitig wird der Rettungsschirm mit eingepackt und auf Wunsch auch neu gepackt, am Simulator gezogen und in der Packanleitung bzw im Flugbuch vermerkt.
Ebenso sind alle Piloten dazu aufgerufen, mit ihren Gurtzeug am Bodensimulator in Sitzendposition hängend, den Rettungsschirm ebenfalls zu ziehen, danach wird dieß wie oben bereits dargestellt in der Packanleitung oder im Flugbuch durch die Schule bestätigt.
Mit dieser Aktion soll ein weiterer Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit im Paragleiter Flugbetrieb bzw ein Umsteigen erleichtert werden.
Auch sollte das alljährliche Packen des Rettungsgerätes nicht vergessen werden, ein Kapitel das gerne verdrängt wird. Ich hab ja einen mit aber brauchen tue ich Ihn ja eh nicht so die geläufige Aussage vieler Piloten, auch sollten Rettungsschirme die mehr als 10 Jahren am Buckel haben von der Herstellerfirma überprüft werden (Betriebstüchtigkeit)!
Für alle Piloten die noch im Besitz eines Liga Integral Gurtzeuges von der Fa. Vonblon sind besteht auch die Möglichkeit einen Airbag nachzurüsten bzw den Stauraum der dafür notwendig ist nachträglich zu vergrößern.
Die Kosten für die Umrüstung belaufen sich dafür auf insgesamt ca. ÖS 2.900.- mitincludiert Airbag und ein spezieller Lamellenprotektor.
Sicherheits Hinweis der Lienzer Bergbahnen:Nach dem Unfall vom 21 Feber, wo ein Paragleiter Pilot in den 4 Sessel Lift flog, reagierte die LBB sofort. Bereits am darauffolgenden Montag wurde an der Talstation und an anderen Orten mit dem Aushängen eines Mitteilungsblattes begonnen. Hier nun exclusiv der aufgeführte Text.
An alle Paragleiter:
Aus gegebenen Anlaß verweisen die Lienzer Bergbahnen auf die allgemeinen Bestimmungen über den Betrieb (§ 3 LVR) von Hänge und Paragleitern u.a. das allgemeinen Gefährdungsverbot. Besonders dürfen danach Hängegleiter und Paragleiter nicht im Bereich stark begangenen Geländes und stark befahrener Skipisten eingesetzt werden, und weiters ist danach das ÜBERFLIEGEN von Personen, Gebäuden, öffentlichen Transportanlagen BAHNEN, SEILBAHNEN, SKILIFTEN usw. jedenfalls in einem geringeren Abstand als etwa 50 m zu dem Hindernis zu vermeiden.
Die Gendarmerie wurde angewiesen im Rahmen der Pistenüberwachung das Gefärdungsverbot zu kontrollieren und gegebenfalls anzuzeigen.
Wir danken für Ihr Verständnis und wünschen Ihnen einen schönen Tag am Zettersfeld.
Da dies nicht der erste Unfall war wo ein Paragleiter Pilot in das Liftseil des Vierersesselliftes flog würde es der LBB nun frei stehen den Rechtsweg zu beschreiten.
Da die Paragleiter Piloten bzw Angehörige auch eine nicht zu unterschätzende Einnahmequelle darstellen, wurde diesmal noch mit einer Verwarnung reagiert siehe ausgehängte Hinweisblätter der LBB. Hier ist der Bergbahn mal ein Lob auszusprechen, das eine gütliche Regelung gefunden wurde. Es hätte auch anders kommen können.
Nach einem persönlichen Gespräch wurde mir weiters mit geteilt,daß jeder Pilot zur Anzeige gebracht wird der sich nicht an die gesetzlichen Bestimmungen hält. Auch wenn keine Registriernummer am Schirm angebracht sei, kenne man die Piloten, zumal es sich größtenteils "immer" um einheimische Piloten handelt so ein Sprecher der LBB.
Trotzdem sollte der Bogen nicht überspannt werden! Daher noch einmal mein Aufruf an alle, speziell aber an alle " Gelände Konturenflieger"! Haltet Euch an die vorgeschriebenen Abstände! Nicht nur der Vorschrift und der eigenen Sicherheit wegen, sondern um unseren schönen Sport auch noch in Zukunft ausüben zu können! (Danke)
01. UNFÄLLE IM LETZTEN QUARTAL:
Matrei: Am 31 Jänner um 15 Uhr startete Thomas Sch. mit seinem Pargleiter mit Skiern vom Startplatz Goldried. Bedingt durch die Landung mit Skiern kam der Pilot dabei zu einem Absturz. Der Pilot zog sich Rückenverletzungen zu. Nach der Erstversorgung durch die Rettung Matrei wurde der Pilot in das BKH Lienz gebracht.
Lienz: Anfang Feber startete Huber Andreas mit seinem Paragleiter vom Startplatz St. Mandl. Der Pilot führte in Höhe Mittelstation agressive Flugmanöver durch als massiv eine Hälfte des Schirmes kollabierte. Der Pilot konnte das Gerät nicht mehr stabilisieren und schlug auf einer Terasse auf, der Schirm verhängte sich dabei an einem Lichtmasten. Der Pilot blieb dabei unverletzt.
Lienz: Am 21 Feber flog der 20 Mariner B. mit seinem Paragleiter in das Montagepodest der Vierer Sesselbahn, bedingt durch zu geringen Lift bzw Seilabstand. Dabei brach sich der Pilot zweimal das Bein 1 Rückenwirbel bzw 2 weitere wurden angebrochen. Der Pilot wurde in das BKH Lienz und anschl. nach Klagenfurt geflogen. Dazu siehe Bericht unter Eigener Sache.
Matrei: Am Sonntag den 01 März startete der 26 Jährige Steidl Dietmar mit seinem Paragleiter vom Startplatz Goldried Landen. Bei der Landung kam der Pilot zu Sturz und wurde dabei leicht verletzt.
Zillertal: Am Samstag den 28 Feber stürzte Steiner ein Matreier Paragleiterpilot aus 150 Meter Höhe ab. Dabei wurde der Pilot schwer verletzt. Grund der Schirm öffnete sich nicht richtig, so der Zeitungsbericht.
Virgen: Am Montag den 09 März versuchte der 10 Jährige Markus O. (kein Druckfehler, kein Aprilscherz) mit einem ausgeborgten Paragleiter Aufziehübungen auf einer flachen Wiese durchzuführen. Ein nach langer ruhiger Wetterphase nun mehr als stürmischen Westwind hob den Buben hoch. Er wurde dabei auf ein Dach geschleudert, anschl. erfasste Ihn erneut eine Böe und warf ihn auf ein Bienenhaus. Der Bub erlitt dabei schwerste Kopfverletzungen und wurde mit dem Rettungshubschrauber in das BKH Lienz gebracht. Dazu siehe Bericht unter worüber man spricht.
Sillian: Am Sonntag den 29 März stürzte Schiefmann ein Deutscher Paragleiter Pilot ab, dabei erlitt der Pilot eine Nierenquetschung. Er wurde in das BKH Lienz gebracht
02. NEBELFLIEGER: Es war der 25 Dezember (erster Weihnachtstag) letzten Jahres ein wunderschöner oder
besser gesagt fast Frühlingstag. Für viele Piloten ein Pflichttermin um in die Luft zu gehen, so schön so gut. Am darauffolgenden Tag dann Regen in Strömen und somit kein Flugwetter mehr. Dann am Samstag den 27 Dezember legte sich eine geschlossene Nebeldecke über den Lienzer Talboden was ein Fliegen "scheinbar" unmöglich machen sollte. Welch ein Irrtum, wie sich im Laufe des Tages dann herausstellte!
Es gibt Sie noch immer, die Flieger ohne "Furcht und ohne Hirn"! Trotz einer fast 300 Meter dicken Nebelschicht starteten einige Piloten. Wie lautete die Schlagzeile in der Kleinen Zeitung vom 14 Jänner 1993:
"Die in den Nebel tauchen" oder "der Pilot mit dem grünen Schirm wird im Club als Held gefeiert" u.s.w.
Einer davon, Gmeiner Fredi ein Schweizer Pilot, wahrscheinlich motiviert durch den in Lienz stattfindenden "Damen Welt Cup", flog vom Zettersfeld aus direkt zum Schloßberg und landete auf der Moos Alm. Auch zwei weitere Piloten ließen sich nicht davon abhalten und starteten, trotz Überredung seitens anderer anwesender Paragleiterpiloten es tunlichst zu unterlassen. So gibt es Piloten die landen dann eben über der Nebeldecke am Hang (Gumpoldsberger) und gehen zu Fuß zur Seilbahn. Dann gibt es noch die über drüber Typen die fliegen bis zum bitteren Ende. Das führt dann soweit, dass sogar zufällig anwesende Fußgänger in Piloten Diskussionen (Geschreie) involviert wurden die dann z.B. folgendermaßen lauten:
Wo bin ich, wo bist Du denn, ich kann nichts sehen oder melde Dich doch mal, he - hier ist der Landeplatz etc.. Nun aufgeführt ein Bericht über die Impressionen am Startplatz St. Mandl.
Trotz Hochsaison (Schifahrer) wird unmittelbarer Nähe am Startgelände hin und hergesoart. Da kann es dann schon mal vorkommen, dass versehentlich ein Schifahrer niedergeflogen wird (Franz), oder ein anderer fliegt gleich in das Liftseil, wieder ein anderer verhängt sich in einer am Start befindlichen Schneekanone.
Bei sogenannten Rückwärtsstarts zieht es kräftig nach hinten aber da steht schon der nächste in Warteposition und die Wurstelei ist perfekt, ein Weiterer stürzt überhaupt ab usw.
Oder da startet z.B. ein Pilot (Einheimischer) am St. Mandl kommt nicht frei, rennt und rennt..... dann einfach auf der Schipiste weiter unten auflegen, erneuter Versuch und wieder hängt die Kappe! ..... Scheiße! So die Artikulierung also noch weiter runter und wieder auflegen auch diesmal war ein Freikommen nicht möglich. An ein Aufgeben denkt der Pilot aber nicht, man hat ja Ehre/Stil?
Dann geht der Pilot eben noch weiter hinunter bis zur Abfahrt Goldener Pflug, wieder auflegen und dann klappt es Gott sei Dank! Das wird sich nicht nur der Pilot selbst gedacht haben, sondern auch die anwesenden Zuschauer.
Dass zu diesem Zeitpunkt Rückenwind vorherrschte und eine Nebelschicht (fast) keine Sicht zuließ sei hier nur nebenbei erwähnt.
Ein anderer, ebenfalls Einheimischer startet von der Höhe Stieralm läuft und läuft und wie in einen erheiternden "Bogner Film" kam er nicht mehr hinterher und schon versank der Pilot Kopfüber im Schnee. Auch hier an ein Aufgeben ist nicht zu denken, solche Storys würden sich noch beliebig fortsetzen lassen.
Es wird geflogen im alkoholisierten Zustand, in der Nacht, aggressiv, Full Stall ohne wenn und aber! Es gibt scheinbar überhaupt keine Tabus mehr oder sprich Grenzen, doch irgendwann wird einen die Rechnung präsentiert.
Interessantes Detail am Rande, es sind nicht Gastflieger die solch ein eklatantes Fehlverhalten an den Tag legen, sondern großteils einheimische Piloten..
Auch Anfang Dezember startete eine Gruppe (Einheimische) von 5 bis 6 Paragleiter Piloten vom Start St. Mandl trotz geschlossener Nebeldecke. Ein aggressiver Show Flugstil läßt sofort erkennen wer hier am Steuer sitzt.
Dann landen wir eben auf Höhe Stieralm bevor die Nebelschicht beginnt, so die kompetente Aussage!
Wenn sich schon anwesende Gäste fragen ob solch eine Flugstil (Gefahren Potential) noch erlaubt sei, (z.B. das unmittelbare soaren am Panorama Restaurant Moar oder Liftseil / Schipiste) bleibt nur die Frage offen, wie lange geht so ein provokantes Flugverhalten noch gut.
Eines sollte hier klar gestellt sein, wegen einer "nichtslernenwollenden" Minderheit soll sicher nicht die Mehrheit der vernünftig fliegenden Piloten leiden oder gar mit einen eventuellen Startverbot belegt werden. (Alpgemeinschaft und LBB)
Auch die angekündigten Gendarmerie Kontrollen liegen nicht in unser aller Interesse. Wie die Vergangenheit gezeigt hat sollte unser gutes Einvernehmen und die gut funktionierende Selbstkontrolle weiter beibehalten bzw ausgebaut werden.
Dass mit solch eklatanten Fehlverhalten von Piloten, dem ganzen Flugsport Schaden zugefügt wird ist wahrscheinlich auch den Verursachern bekannt. Nicht bekannt sein dürfte, dass es bei uns nur Sichtflüge gibt, das heißt "Flugsicht und Erdsicht" muß gegeben sein (Sichtflugwetter Bedingungen § 41 LVR) nachzulesen im HG & PG Erlaß Abs. 2.2.2
Laut Aussagen von Schifahrer, ist man sich einfach nicht sicher auf der Piste da man nie weiß wann einer runterfällt oder ganz einfach umgeflogen wird.
Dazu aus dem HG & PG Erlaß vom 27 Oktober 1997 Abs. 2.2.2 Starts von markierten Skipisten ist verboten, das überfliegen von Seilbahnen und Hindernissen in einer Höhe von mindestens 50 Meter, das überfliegen von Menschenansammlungen ist generell verboten. (Gefährdungsverbot § 3 LVR)
Ich werde trotzdem nicht aufhören immer wieder hinzuweisen und aufzuzeigen, auch wenn es den Anschein hat, dass keine Lehren daraus gezogen werden. Wie heißt es so schön - (Die Dummen sterben eben scheinbar nie aus)
Bericht. Unsere nun schon traditionelle Fliegerwoche begann mit einer Anreise die am 16 ten November, mit Gemona startete, dort war ein Ziellande Bewerb ausgeschrieben. Hier konnte wieder aufgedreht werden und mit über 1,5 Stunden Flugzeit lange genug geflogen werden. Dann hieß es sich vorzubereiten auf die Ziellandung, doch siehe da der Bewerb wurde einfach kurzfristig abgeblasen. So ist eben das Leben, hieß es lapidar. Nach einer "BIG PASTA" und Wein fuhren wir noch am Abend weiter nach Bassano. Nach einer überaus herzlichen Begrüßung von der gesamten Belegschaft ( Silvia / Anna und Personal ) und einer Unterbringung in der Locanda Monte Grappa in Borso ging es anschl. zum Begrüßungs Trunk.
Vorweg sei nur soviel gesagt es wurde und konnte an allen Tagen geflogen werden. An drei Tagen mit satten Startüberhöhungen und Flugzeiten von über 3 Stunden und mehr.
Besonders aufgefallen ist die Tatsache, dass fast kein Gastflugbetrieb mehr zu verzeichnen war. Weder Deutsche noch österreichische Gastpiloten waren anzutreffen. (Ausnahme Samstag & Sonntag) Für uns sehr von Vorteil da ich Bassano auch im November anders in Erinnerung habe und das hat Ernst wohl zu einer Wette verleiten lassen!
Nach Neujahr entschlossen wir uns wieder kurzfristig nach Bassano zu fahren. Mit dabei 3 Sillianer Drachenflieger. Die Anreise über Cortina war diesmal eine glatte Fehlentscheidung (Tourismuszahlen von denen Lienz nur träumen kann) Fahrzeit fast 5 Stunden. Nach Ankunft und Besichtigung des Landeplatzes wurden wir unerwartet mit einen Drachenflieger Absturz konfrontiert. Ein Pilot streifte beim Landeanflug eine höhere Gebüschreihe und prallte anschl. auf den Boden. Die Folgen 3 gebrochene Rippen, eine schwere Gehirnerschütterung und Verletzungen unbestimmten Grades.
Nach Auffahrt zum Startplatz kam die nächste Überraschung. Drei Personen (anscheinend Besitzer) demolierten buchstäblich den Startplatz für Paragleiter, rissen die Grünmatten heraus und warfen Abfall bzw Stacheldraht auf das Startgelände und mir wurde untersagt zu starten. Nicht resignieren war angesagt, sondern 300 Meter weiter marschieren und dann wurde gestartet, leider reichte es nur mehr für einen Gleitflug.
Auch am Sonntag den 4 Jänner waren nur Nullschieber und kratzen angesagt, doch angenehme Temperaturen eine gute Küche entschädigt für Vieles.
Sichtlich beeindruckt waren die Sillianer Drachenflieger von der Drachenflieger Startrampe, die Ihnen etwas sehr steil vorkam, im ersten Moment hatte ich fast einen Schock so die kompetente Aussage eines Fliegers.
An ICARO-Turmgeräten XS-Brazil und
Anläßlich einer Crashlandung im August 1997
knallte ich aus ca. 5 m Höhe rückwärts mit dem Kiel auf eine Wiese. Dabei wurde an
meinem 169er Brazil die Unterverspannung hinten am Kiel glatt abgeschert. Der Kiel selbst
blieb unbeschädigt.
Wie auf den originalen ICARO-Datenblättern von Brazil und Laminar zu sehen ist, sollte
die Unterverspannung GERADE aus dem Kiel herauslaufen, ohne die Ränder der Kielbohrung zu
berühren. Heute fliege ich einen Laminar 14 mit Turm, der das selbe Konstruktionsdetail
wie der Brazil enthält.
Abb. 1: Original-Dokumentation ICARO 2000
In Wirklichkeit liegt die hintere Unterverspannung auf der Kielbohrung auf und wird dort sogar noch im Winkel von ca. 110° nach unten geknickt. Die Unterverspannung ist an dieser Stelle von einer Art Stahlspirale umwickelt, die offensichtlich ein Abscheren des Stahlseiles durch die Kante der Kielbohrung verhindern soll.
Abb. 2: Der tatsächliche Verlauf der Unterverspannung
Eine Vorführung des Sachverhaltes beim Luftfahrtprofessor und Gutachter Franz Karl
(Uni Stuttgart) bestätigte meine Vermutung auf ein gefährliches Konstruktionsdetail.
Franz stellte die unbeantwortete Frage: "Warum bringen Hersteller immer wieder
derartige Konstruktionen auf den Markt?" Er Empfahl mir, mich an den DHV zu wenden.
Ich schickte deshalb dem DHV eine Beschreibung des Sachverhaltes und die Dokumentation aus
dem ICARO-Handbuch und telefonierte einige Male mit Bernd Schmidtler. Auch Bernd war der
Meinung, daß es sich um eine potentielle Gefahrenquelle handelt. Er wollte "bei
Gelegenheit" das eingelagerte Mustergerät ansehen, um festzustellen, ob es der
Gütesiegelversion entspricht und ob überhaupt die Gütesiegelversion eine
"geknickte" Unterverspannung besitzt. Das war im September 1997. Angesehen hat
er den eingelagerten Musterdrachen bis heute nicht.
Bernd empfahl mir noch, bei ICARO-Deutschland (Wolfgang Kaiser) anzurufen.
Ich rief bei ICARO in Italien an und hatte Glück, denn ich bekam Manfred Ruhmer ans
Telefon. Manfred sagte mir, daß die "geknickte" Version die Gütesiegelversion
ist. Der Knick sei aus Festigkeitsgründen eingebaut worden so liegen nicht alle 4
Löcher im Kiel, für Ober- und Unterverspannung und den Haltebolzen, an der selben
Stelle. Er räumte ebenfalls ein, daß durch die Knickung eine mögliche Gefahrenquelle
vorliegt. Wir diskutierten Landesituationen, wo man doch des öfteren beim Ausstoßen mit
dem Kiel auf den Boden stößt und die Unterverspannung belastet. Er empfahl mir, die
Stelle immer genau zu checken. Doch wie checke ich die Stelle, wenn eine Stahlspirale
darüber geschoben ist? Und wenn ich die Spirale durch Entfernen von Plastikummantelung
verschiebbar mache, dann kann sie auch von selbst verrutschen und dann liegt das blanke
Seil auf der Kante auf und die Gefahr des Abscherens wird noch größer! Manfred sagte mir
auch, daß bei den turmlosen Laminar dieser Schwachpunkt behoben ist dort läuft
die Unterverspannung gerade aus dem Kiel heraus.
Desweiteren telefonierte ich einige Male mit Wolfgang Kaiser (ICARO Deutschland). Er sagte
mir, daß in Italien noch im März 1998 ein Test durchgeführt wird, bei dem die
Unterverspannung am hinteren Kielende einer verschärften Belastung unterzogen wird. Das
Ergebnis soll ich ebenfalls Ende März mitgeteilt bekommen.
Jetzt heißt es wieder einmal warten!
Inzwischen habe ich mir selbst eine Lösung ausgedacht: Da sich die Unterverspannung nach
am Kiel gabelt, gibt es dort Kauschen, in die man ein weiteres Stahlseil mit einhängen
kann. Das andere Ende kann man über Kausche und Blechlasche mit unter die Mutter des
Haltebolzens am Kielende schrauben. Damit wird nach einem möglichen Abscheren einer
vorbeschädigten Unterverspannung im Flug die Unterverspannung durch das
"Notseil" zwar etwas länger, der Drachen dürfte aber noch kontrollierbar sein.
Immer noch besser, als ein Trapez, das nach vorne klappt!
Ernst Lehmann, Nürnberg (17.03.1998)
Paragleiter & Drachenflieger Clubs. Der Bericht wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt und verfasst von Bianchi Gabriella. (Mille Grazie) Paolo und einige andere Jungs gründeten 1993 den Club Ali Libere Gemona. Der Club wuchs Jahr für Jahr und hat im Jahr 1997 mit 109 Piloten seinen Höchststand erreicht, ein weiterer Mitgliederzuwachs ist für die Zukunft trotzdem noch zu erwarten.
Eine Tatsache die dazu beiträgt ist sicher die Konstellation dass es in Gemona keine Flugschule gibt und auch keinen Verkaufs Shop und damit bedingt auch keine Kommerziellen Interessen.
Wir treffen uns zum Spaß an der Freude am Fliegen und um zusammen irgend etwas zu unternehmen. Auch die zunehmende Anzahl von Ausländischen Piloten die von Jahr zu Jahr immer größer wird trägt nicht ganz unerheblich zu dieser Entwicklung bei. Letztes Jahr kamen unsere Gäste nicht nur aus Italien auch aus Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Slowenien, Polen, Venezuela, USA usw.
Die Schaltzentrale des Clubs (Consiglio Direttivo) besteht aus 9 Mitglieder dem Präsidenten natürlich includiert. Wir treffen uns einmal im Monat und reden und diskutieren über unser Clubleben. Die Hauptaufgabe liegt aber darin das unsere Piloten eine intakte Infrastruktur vor finden um Ihren Sport ausüben zu können. Das ist die Bereitstellung der Lande und Startplätze. Der Club steht im engen Kontakt mit dem Italienischen Verband um anstehende Probleme einer Lösung zuzuführen, genauso in Versicherungs Angelegenheiten etc.
Der Club ist auch das Jahr über sehr aktiv, es werden Wettbewerbe veranstaltet und Treffen vereinbart die die Piloten dazu ermutigen sollen, Erfahrungs Austausch untereinander zu haben, die Fliegerischen Fähigkeiten weiter auszubauen und im Wettbewerb mit anderen Piloten zu sein.
Ein weitere Dienstleistung des Clubs ist die alle 2 Monate erscheinende Club Zeitung, worin jeder Pilot die Möglichkeit hat, eigene Artikel und Erfahrungen wiederzu geben aber auch Termine und Treffen werden darin veröffentlicht. Einmal im Jahr wird eine Streckenflug Meisterschaft ausgetragen um die Piloten zu neuen Leistungen anzuspornen wie bereits geflogene Strecken dieß belegen und zwar wurde geflogen von Gemona aus bis nach Slowenien und Österreich.
So sind sieben Piloten unseres Clubs berechtigt Tandemflüge durchzuführen, um Interessierte am Flugsport einen wohl unvergeßlichen Eindruck zu vermitteln bzw auch etwas näher zu bringen.
Die finanzielle Gebarung des Clubs wird ausschließlich durch Mitglieds Beiträge, Wettbewerbe und Unterstützungen seitens der Gemeinde bewerkstelligt. Der Club unternimmt auch nicht sehr viel um neue Sponsoren zu finden, da es diese scheinbar auch nicht gibt.
Eine weitere Hauptaufgabe für die Zukunft wird es sein einen Landeplatz käuflich zu erwerben, denn wir pachten Jahr für Jahr einen offiziellen Paragleiter Startplatz einen Hängegleiter Startplatz und 2 Landeplätze.
Neben diesen 4 zu mietenden Geländen, besteht nun die Möglichkeit zwei weitere Paragleiter Startplätze zu pachten, da speziell durch die kalte Jahreszeit die oberen Startplätze (1180 NN) nicht erreichbar oder nur mit Schwierigkeiten zu erreichen sind. Ein Start liegt auf (525 NN) der neueste Start liegt auf (900 NN) West gerichtet
Einmal im Jahr veranstalten wir ein Sicherheits Training und unser traditionelles Jahres Abschluß Essen. Das Alter unserer Mitglieder erstreckt sich von 18 bis zum 60 Lebensjahr und sind in Gemona und Nachbar Orten beheimatet und seit letzten Jahr ist auch ein Pärchen aus Österreich Mitglied im Club.
All die anderen Piloten von Auswärtigen Clubs sind ganz einfach als Gäste willkommen, es gibt eine Übereinkunft wie es zwischen Lienz oder Graz z.B gehandhabt wird wir zahlen dort nichts und Ihr bei uns nichts.
Ein weiteres Ziel von uns ist es, das die Leute das richtige Wissen über unseren Sport vermittelt bekommen. Interessant noch am Rande, in Gemona kann man das ganze Jahr fliegen. Die beste Zeit ist natürlich im Frühling aber auch im Dezember z.B. letzten Jahres wurde noch am 20 ten über 2,5 Std. lang geflogen nicht schlecht
Anfragen und Informationen bitte direkt an: Gabriella Bianchi Via Venuti n. 1 I 33014 Gemona
P.S.: Das der Karnische Kamm (Grenze) wirklich nur eine natürliche Barriere darstellt und unsere Beziehungen sehr
intesiv sind, trägt diese Entwicklung sicher ein wenig dazu bei, die unrühmliche Geschichte die so vieles getrennt hat nun neu zu schreiben. Ein jeder von Euch ist dazu aufgerufen seinen Beitrag dazu zu leisten, denn fliegen beflügelt nicht nur sondern es verbindet auch!
06. RICHTIG VERSICHERT: Mit 1 Jänner gingen die Preise rasant nach oben, speziell für die Gewerblichen Tandemfliegerei.
In der letzten Ausgabe war ich nicht in der Lage eine genaue Auflistung darüber zu geben. Nun hat sich das aber geändert hier nun die neuesten Zahlen: Deckungssumme: Für Solo Para & Deltagleiter mit ÖS 20 Millionen Deckungssumme kostet nun die: Gesetzliche Haftpflicht ÖS 1.221.- incl.
Für Tandem Para bzw Hängegleiter beträgt die Gesetzl. Haftpflicht nun ÖS 1.887.- incl.
Dazu kommt nun die obligatorische Passagier Haftpflicht und Gepäck Obhut mit ÖS 7.215.- incl.
Ergibt eine jährliche Gesamt Prämie von ca. ÖS 9.100.- minus eventueller Rabatte!
Die Deckung gilt weltweit, jedoch ist bei Wettbewerben das Risiko nur im Inland mit includiert, für das Ausland wird ein zusätzlicher Zuschlag von 25% dazu eingehoben.
Passagier Haftpflicht ÖS 3 Millionen für Personenschäden Gewerblich ÖS 5 Millionen
ÖS 25.000.- für Obhutgepäck
ÖS 480.- je kg Fracht
Bei der Gewerblichen Tandemfliegerei wird es dann erst so richtig teuer:
Gesetzl. Haftpflicht kostet, siehe wie bei Tandem Paragleiter ÖS 1.887.- nun aber mit 100% Zuschlag also ÖS 3.774.-dazu kommt noch die :
Fluggast Haftpflicht und Gepäck Obhut zusammen also noch einmal ÖS 7.212.-
Eine notwendige Unfallgast Versicherung schlägt sich mit weiteren ÖS 3.900.- zu Buche.
Die Fracht wird mit ÖS 480.- je kg noch einmal extra versichert, ein Glück das diese Versicherung bei uns nicht zum tragen kommt!
Dazu die jährliche Überprüfung bzw nach 150 Flügen, das sind noch einmal ca. ÖS 2.300.- da läppert sich ganz schön was zusammen.
Nun die gute Nachricht:
Zur Zeit bin ich in der Lage die obligatorische Haftpflicht für Hänge & Paragleiter Piloten (Solo) mit einer Deckungssumme von ÖS 20 Millionen um ÖS 818.- anzubieten.
Fuer alle Aero Club Mitglieder besteht auch die Möglichkeit über die Fa. Mathis in Vorarlberg einen Versicherungs schutz zu bekommen: Gestzl. Haftpflicht für ÖS 560.-
Weitere Preise speziell für die Tandem Fliegerei etc. auf Anfrage. Desweiteren ist die Gendarmerie angewiesen worden, bei Kontrollen eines z.B. nicht vorhandenen Versicherungsschutzes den Paragleiter sofort zu konfiszieren.
07. OSTTIROL BEWERBE: PARAGLEITER WETTBEWERB IN AINET:
Für Samstag den 21 Feber organisierten die Paragleiter Truppe um Lukasser Albert einen Flugbewerb. Sogar ein eigenes Plakat wurde dafür gedruckt welches den Schluß zu läßt, da stehen Idealisten dahinter!
Die gestellte Aufgabe: Start St. Mandl mit open window, maximal Zeit 1 Stunde mit touch and go im Bereich Alkus und anschl. Ziellandung neben dem Aineter Fußballplatz. Bedingt durch die nun schon fast zu lange andauernde Schönwetter Periode ging es am Start ziemlich turbulent zu, denn viele Piloten (Gäste wie Einheimische) nutzten die Gelegenheit für einen Genuß bzw Wettbewerbsflug.
An und für sich war die Aufgabenstellung moderat gewählt, was auch möglichst viele Piloten anspornen sollte teilzunehmen. Trotzdem trennte sich in der Folge die Spreu vom Weizen. So kamen einige Piloten nicht gegen den Wind an, und andere wiederum scheiterten am tuch and go, schließlich ist die Punktlandung dann nur mehr reine Nervensache aber auch hier verloren viele.
Einer der die Nerven in allen Bereichen behielt war der Sieger, Gratulation an Wendelin Ortner / vor Sporer Christian.
Ein unkomplizierter Bewerb der nach mehreren Absagen im letzten Jahr mit diesen Erfolg gekrönt wurde! Auf ein nächstes mal in Ainet freut sich nicht nur unsereiner, sondern wahrscheinlich auch viele andere Piloten.
WETTBEWERB IN ST. JAKOB IN DEFREGGEN: Am Sonntag den 15 März lud Ganzer Erich zu einen Paragleiter
Bewerb ein. Eine minutiöse Vorbereitung nach dem Motto nichts bleibt den Zufall überlassen. Nach schriftlicher Einladung und Aufhängen (Mitorganisator) eines eigens entworfenen Plakates sollte eigentlich nichts schief gehen. Doch der starke Westwind ließ den ersten Termin gleich platzen. Die Wettervorhersage ermunterte den Veranstalter gleich persönlich mitzuteilen:" Wir sehen uns das nächste Wochenende,"doch auch dieser Termin mußte wieder abgesagt werden. Am dritten Wochenende klappte es dann vortrefflich. So trafen sich am 29 März an die 26 Piloten bei wunderschönen Wind und Wetterverhältnissen.
Zwei Aufgaben hieß es zu bewältigen: Im ersten Flug ging es quer über das Tal im Speedrun zu einer Boje, zurufen der Startnummer abwinken und weiter im Speed zur Zielandung.
Zweite Flugaufgabe hieß maximal Zeit (1 Stunde) mit Ziellandung. Bei der Ziellandung gab es gleich mehrere Möglichkeiten. Einmal auf den Risikopunkt (alles oder nichts) oder auf ein Quadrat bzw einer Trapezform als Landepunkt zu treffen. Nicht gewertet wurden Landungen außerhalb des abgegrenzten Landeplatzes oder wenn man außer mit den Füßen den Boden berührte.
Die schnellste Flugzeit im Speedrun mit 5 Minuten und 8 Sekunden erreichte Ortner Wendelin, die längste Flugzeit absolvierte Hainzer Klaus mit 56 Minuten und 54 Sekunden, ergab einen Stockerlplatz für Hainzer Claus, Zweiter wurde Neumair Michael vor Lang Peter.
Das Zuschauerinteresse hielt sich in bescheidenen Grenzen, auch bei der Piloten Teilnahme erwartete man um die 35 Piloten, trotz Plakatierung, schriftlicher Einladungen und Plakatierungen.
Die Mannen um Rogner Martin und Ganzer Erich geben sich viel Mühe um so einen Bewerb auf die Beine zu stellen, stramme Organisation, militärische Startfreigaben, viele wertvolle Preise dafür ein herzliches Dankeschön.
Wir sehen uns wieder im Frühjahr kommenden Jahres in St. Jakob in Defreggen.
Details am Rande: Ein Hochleister wie Omega 4 flog die längste Zeit ein etwas älterer Omega 3 immerhin noch die Zweitbeste. Gritzer Norbert startete als einziger kurz vor Zwei (um 3 Uhr mußte jeder am Boden sein) und landete 17 Minuten später.
Zu sehen waren u.a. Veider Friedel und Blasisker Brigitte (gegroundet), einige Piloten flogen immer noch mit Ihren Gurtzeugen ohne Protector, auch die Starttechnik läßt bei manchen Piloten den Wunsch aufkommen wieder mal bei einer Nachschulung die Starttechnik zu verbessern. Auch vernahm man von einem Piloten, das dieser mit der Handhabung des Reglements nicht einverstanden war (z.B. Crashwertung) Hangregel hin und her, wer die stärkeren Nerven aufweist, hat automatisch Vorrang und an den Baumwipfel (Tschurtschen) pflücken ist zu jeder Jahreszeit einfach "in"!
08. SILLIANER DRACHENFLIEGER CLUB: Die Mannen um Bodner Franz sind sehr aktiv! Das war unser stärkstes
Jahr so die offizielle Aussage. Obwohl der Landeplatz durch den Neubau der Keks Fabrik (Loaker) im Westen immer kleiner wird, ist davon der Flugbetrieb nicht in Mitleidenschaft gezogen, so der Club Präsi.
Der Fallschirmspringer Bewerb (Pink Boogie) der alle Jahr im September veranstaltet wurde, ist nun doch ein erstes Opfer der zunehmenden Verbauung. Schuld ist nun aber die zu nahe liegende Hochspannungsleitung, für die Absage des Fallschirmspringer Events leider, da wieder eine Flugveranstaltung und damit verbunden Publicity für unsere Bevölkerung verloren geht.
Dass die Clubhütte nun auch versetzt werden muß ist mittlerweile auch sicher. Die Kosten hierfür übernimmt die Gemeinde. Für 98 steht auf den Programm, Ausbau der Rampe (Tessenberger Alm) Förderung des Nachwuchses, so ist z.B. geplant einen Schnupperkurs zu veranstalten, denn auch in Sillian ist kein Drachenflieger Nachwuchs in Sicht und das tut mehr als weh.
Startplätze gibt es 4 an der Zahl: Stalpen, Tessenberger Alm, Thurntaler und Helm Sattel. Die Seilbahn nimmt Drachenflieger mit, doch letzten Sommer stellte das Lift Unternehmen komplett den Betrieb ein.
Der Mitgliederstand beträgt zur Zeit 10 aktive und etwa die gleiche Anzahl Passive, der Mitgliedsbeitrag beläuft sich auf ÖS 1.000.- im Jahr. Sicher ist noch zu erwähnen das es sich hier ausschließlich um Drachenflieger Piloten handelt denn die Paragleiter Piloten sind dann noch einmal auf 2 Clubs aufgeteilt.
Einen Partner Club des Sillianer DFC gibt es auch, die kommen aus Bayern und nennen sich Altmühltaler DFC. In früheren Zeiten wurde noch beim Südtirol Cup eifrig mitgeflogen auch hier hatte man sich verabschiedet und somit geht der "Dornröschenschlaf" weiter.
Gegründet wurde der Club im November 1976. Dann herrschte bis 1987 scheinbar eitle Wonne, im Untergrund brodelte es gewaltig. Nach langen Disputen erfolgte die Trennung von Pepi Gasteiger und die Drachenflieger bauten dann Ihr eigenes Clubhaus und pachteten gleich dazu Ihren eigenen Landeplatz in Heinfels.
Informationen über den SDFC sind erbeten an Bodner Franz (Drachenflieger Senior) unter der Sillianer Telephon Nummer 04842 - 6704
09. WORÜBER MAN SPRICHT:
James G.Dodge: Ein guter Freund und Mitglied unseres Clubs ist im Alter von 83 Jahren in Florida gestrorben. Jimmy war nicht nur mit Herz und Seele der
SOS Kinderdorf und seiner Idee verschrieben, sondern auch der Drachenfliegerei die zu dieser Zeit (75 bis 79) noch ganz und gar in den Kinderschuhen stand. Leider konnte ich das in keinen seiner Nachrufe entnehmen.
Wer James kannte war einfach begeistert und mitgezogen von seiner optimistischen und sprühenden frohen Lebensart bzw Einstellung, ein Prophet unserer Zeit.
Es war in den Anfängen des Drachenfliegens als auch James vom Fieber der Motorlosen Fliegerei angesteckt wurde, - das muß ich auch noch machen - so seine Aussage!
Seine Offenheit seine Visionen und Erzählungen faszinierten einfach, schließlich kam James viel in der Welt umher. Nach seinen Verabschiedung vom SOS Kinderdorf in Debant lebte James noch einige Jahre in Imst aber dann zog es Ihn zurück in seine Heimat (USA), die Lebensgewohnheiten und auch die Leute anders als in Tirol deswegen dieser Schritt und Abschied von Europa.
Von Pennsylvania aus versuchte er anhand von Vorträgen die SOS Kinderdorf Idee auch in den Staaten zu publizieren und reiste so immer auf Achse quer durch das Land. Am 15 März gedachten wir in Debant, im Rahmen eines Gottesdienstes für Dodge James.
Clubgründung: Anfang März wurde in Greifenburg der "Oberdrautaler Flugsport Club" aus der Taufe gehoben. Mit 14 Gründungs Mitglieder fallen 13 auf
Paragleiter und nur ist Drachenflieger, Passive gibt es keine, da nur die aktiven ein Mitspracherecht haben sollen um nicht eventuell Jäger oder andere notorische "Neinsager" mit in den eigenen Reihen zu haben!
Aufgenommen werden nur Aktive mit einer gültigen Schulbestätigung bzw. Sonderpilotenschein. Der Mitgliedsbeitrag (Kalenderjahr) beläuft sich auf ÖS 300.- Spenden sind jedenfalls willkommen. Der Landeplatz befindet sich beim Fliegercamp wo auch eine eigene Anschlagtafel aufgehängt wird. Der Startplatz liegt auf der Emberger Alm bzw ein weiterer (Reiter) soll vom Club dazugepachtet werden.
Für Interessierte die Saisonkarte (1 Jahr) kostet ÖS 300.- hier ist die Start und Landegebühr bereits includiert, dazu kommt noch pro Auffahrt ÖS 70.-
Ein erstes Großereignis war bereits am 29 März, es nannte sich "Club Einfliegen" Ein Ziellande Bewerb mit anschl. "Grillinger" und was sonst noch alles dazu gehört, Danke nochmal an den neuen Boss!
Ansprech Partner ist der Obmann Lerchster Arnold bzw sein Stellvertreter Satlegger Wolfgang im Gasthaus Fichtenheim auf der Alm.
Faszination Fliegen: Risiko? Nichts für Flieger! So zu entnehmen einer Broschüre des DHV zur Image Verbesserung Der Para & Delta Fliegerei bzw der
momentanen Stagnation ein wenig zu entgegnen. Die Sicherheit beim Drachen & Gleitschirmfliegen wird groß geschrieben, entsprechend gering ist die Zahl der Unfälle. Kernstücke der Sicherheit sind ein geprüftes und zugelassenes Fluggerät sowie eine professionelle Pilotenausbildung.
Zur Sicherheitsausrüstung gehören außerdem ein Rettungsfallschirm, Helm und bei den Gleitschirmen mittlerweile sogar eine Art Airbag, der eine eventuell härtere Landung weich abfängt.
Wer die Sicherheitsgrundsätze einhält und das Wetter berücksichtigt, dem kann eigentlich nichts passieren. So zu entnehmen aus einem Folder, gleich darüber sieht man auf einen Bild (Tandem Paragleiter) einen Passagier mit "Disco Patscherln" fliegen (gleiten) Der Aussage, dass die Anzahl der Unfälle gering sei kann ich zwar nicht ganz folgen, wenn ich auch von einer offiziellen Unfallstatistik spreche. Was ist aber mit der Dunkelziffer und Unfällen die als Treppensturz etc. angegeben werden? Oder wird hier die Anzahl der Unfälle mit den Startbewegungen verglichen.
Wer die Sicherheitsgrundsätze einhält und das Wetter berücksichtigt, dem kann eigentlich nichts passieren, so eine weitere Aussage, auch hier ist die Sache viel zu komplex als daß ich dieser Aussage so zustimmen kann. Etwas positives daran zusehen ist die Tatsache, der DHV bemüht neue Impulse zu setzen um den Sport wieder zu neuen Höhenflügen zu verhelfen und in der Folge den Flugschulen zu neuen Kunden zu und für sich neue Mitglieder zu bekommen.
Thermik: Nun schon zum zweitenmal fand in Böblingen bei Stuttgart die Thermik statt. Eine Messe zugeschnitten für Drachen & Paragleiter Interessenten aber auch Piloten. Das wohl besondere, die Messe findet nur an einem Tag statt und öffnet um 10 Uhr und schließt bereits wieder um 18 Uhr.
Für mich also Grund genug, selbst mal einen Blick darauf zu werfen, zumal ich gerade unterwegs nach Elsaß war. Die Kongreßhalle in Böblingen wurde dazu umgestaltet, central gelegen ein pulsierender Ort nicht nur am Tag sondern auch in der Nacht und ein agiler Organisator.
Der Eintritt mit DM 17.- (incl. Tombola) ist in der oberen Preisklasse anzusiedeln, dann kommen schon die lästigen Fragen Du weißt ja... (Statistik)
Von Advance bis Vonblon war ein Großteil der Szene vertreten, auffallend aber viele Flugschulen incl. Blue Sky aus Sillian die auch mit einem eigenen Stand vertreten waren.
Im Großen und Ganzen nichts Neues oder gar Umwerfendes. Viele altbekannte Gesichter und die Szene oder solche die meinen, dass Sie eben dazu gehören, sind da wieder mal unter sich gewesen.
10. KLATSCH UND TRATSCH AM LANDEPLATZ:
Wußtet Ihr schon daß.....
doch eine geschlossene Nebeldecke machte dieses Vorhaben zu einen Wunschtraum. Der Weihnachtsmann kam doch, aber konventionell mit einem Pferdegespann zur Freude der vielen anwesenden Kinder.
beim ÖaeC in der Prinz Eugen Str. 12 A 1010 Wien
Alpen Adria Cup (Para)
19 April Gemona / 28 Juni Musi / 27 Juli Lienz / 06 September Maniago / 13 September Nova Goriza
Free Flight (Para & Delta)
23 bis 26 April Garmisch P.
Dolomiten Mann (Para) Fluglehrer Kurs (Para & Delta)
12 Sept. Lienz 19 Okt. Bis 06. Nov. 98
Senioren Welt Cup (Para & Delta) Oberlienzer Fliegerfest (Para)
19 bis 27 Juni Kirchberg 20 Juni in Oberlienz
Vergißmeinicht Fliegen, Freundschaftsfliegen und Vereins Meisterschaft
Hopfgarten in Defreggen /Termine folgen.
12. EINFACH ZUM NACHDENKEN: Pilotin von Helmgurt erdrosselt: Furchtbares Unglück im Stubaital. Eine
Salzburger Paragleiterin hat sich während eines Gleitfluges anläßlich des Stubai Cups mit dem Gurt (Kinnband) Ihres Helmes stranguliert. Ein Augenzeuge der ebenfalls mit einem Paragleiter durch die Lüfte schwebte, schilderte der Gendarmerie die schrecklichen Minuten.
Die Frau ist in auffallend aufrechter Haltung geflogen, als ob Sie ein durchfallen durch den Sitzgurt verhindern wollte. Sie hatte die Arme seitlich gespreizt und reagierte auch nicht mehr auf Zurufe. Daraufhin flog Sie manövrier unfähig einen Bogen und prallte im Bereich der Mittelstation direkt und ungebremst gegen einen Baum.
Ersten Ermittlungen zufolge war die Pilotin zwar richtig in den Brust und Sitzgurten verankert, die Fußschlaufen dürften jedoch geöffnet gewesen sein. Dadurch rutschte Sie immer tiefer und geriet in die tödliche Falle. Der Halt fehlte und der Helm verhängte sich, dadurch wurde Sie vom Helmgurt stranguliert.
Dazu Sachverständiger Sepp Himberger aus Kössen:
Die Frau im Stubaital hat vergessen die Beinschlaufen zu schließen, ist anschließend
aus dem Gurtzeug gerutscht. Dabei hat sich das Gurtzeug am
Integralhelm verfangen. Dabei wurde die Pilotin mit dem Kinnriemen stranguliert.
Der o.a. Vorfall zeigt wieder mal drastisch auf, wie wichtig und Lebens notwendig der systematische Check vor dem Start ist.
So ist auch bei diversen Abstiegshilfen ebenso Vorsicht angebracht, dass man nicht von einer Leine erdrosselt wird. Nun wird sich unsereiner fragen wie soll denn so etwas überhaupt passieren, ganz richtig solange man "normal" fliegt ohne irgendwelche Deformierungen an der Kappe durchzuführen kann so etwas auch nicht vorkommen:
So kann es z.B. bei einer Frontrosette, Ohren anlegen, extremer Turbulenz, vorkommen,
daß lose im Fahrtwind herum flatternde Leinen sich um den Hals legen können oder auch
irgendwo ein - oder verhängen (Helm, Hand etc.)
alles schon da gewesen, nur redet halt keiner darüber und schon gar nicht wird darüber
geschrieben. Dass dadurch andere Piloten etwas lernen könnten ist eben eine andere
Geschichte.
20 Meter Höhe hatte ich großes Glück. Beim Rückwärtsstart bei einem Wettbewerb (Südtirol Cup) auf der Plose in Brixen bei etwas böigen Wind haben sich die Tragegurte verhakt. Bei der Blickkontrolle ist mir nichts aufgefallen aber gleich darauf in der Luft wurde mir sofort bewußt, daß die linke Hälfte der Kappe einen kompletten Strömungsabriß hatte. Da ich die Richtung ohne Probleme beibehalten konnte, das Gelände aber sehr steil und felsig war schien mir der Rettungsschirm nicht die beste Lösung zu sein und ich zog eine Notlandung 200 Meter unterhalb vor.
Als ich mich vorsichtig dem Hang von links zur Landung näherte kollabierte die Kappe auf Grund einer thermischen Ablösung in einer Höhe von ca. 15 bis 20 Meter ich schaffte es nicht mehr den Rettungsschirm zu betätigen. Daß ich diesen Absturz einigermaßen unverletzt überstanden habe verdanke ich meinen Schutzengel, einen Alpenrosenstrauch meinen Rückenschutz sowie Airbag.
Ich habe sowohl bei der Fa. UP wie auch beim Italienischen Verband Meldung über diesen Vorfall gemacht aber von Seiten der Fa. UP hat man es als nicht notwendig befunden zu reagieren. Der Konstrukteur Michael Nesler war damals sogar anwesend, sein Kommentar - man muß beim Start halt besser schauen -
Wenn Du einen UP - ESCAPE hast probier Ihn mal mit verhakten Gurten aufzuziehen. Du wirst feststellen, daß dies nicht nur leicht möglich ist, sondern daß man von unten nicht feststellen kann ob irgend etwas nicht in Ordnung ist.
Wenn man den Schirm rückwärts aufzieht, ihn aus welchem Grund auch immer wieder runter holt und dabei versehentlich in die C Gurte greift anstatt der D Gurte dann ist das Malheur passiert.
Ich glaube jedenfalls, daß es wichtig ist, daß UP Escape Piloten diese Möglichkeit mal ins Auge fassen.
Mit Gleitschirm gespielt : Bub krachte auf Dach
Das Paragleiten fasziniert Markus O. (10). Immer, wenn die Gleitschirmflieger über seinen Heimathaus in Obermauern wie bunte Punkte am Himmel ihre Kreise zogen, starrte er nach oben oft stundenlang.
Selbst einmal von hoch oben seine kleine Welt zu betrachten, war der sehnlichste Wunsch des Buben. Gestern kurz nach dem Mittagessen bat der Bub die Nachbarin, sie möge ihm doch einen Gleitschirm ihres Schwagers borgen.
Die junge Frau rückte das Fluggerät nicht gern heraus. Der Wind, meinte sie, sei zu stark. Dem bettelnden Blick des Nachbarkindes konnte sie dann doch nicht widerstehen. Stolz über seine Errungenschaft, marschierte Markus O. auf das flache Feld hinter seinem Elternhaus. Dort löste er den Schirm aus, schlüpfte in die Träger und lief so über die große Wiese. Was dann passierte, davon wußte gestern nachmittag Anna Leo zu berichten. Sie schaute dem Buben von ihrem Küchenfenster aus bei seinen Experimenten zu. "Länger als eine Viertelstunde habe ich interessiert beobachtet, wie das Bürschchen begeistert spielte. Doch plötzlich kam eine starke Windböe. Sie blies den Schirm auf und riß den Buben in die Luft."
Wie ein Blitz sei der "kleine Flieger" hochgezischt und verschwunden. Anna Leo verlor ihn aus den Augen. Andreas Leitner, der ungefähr hundert Meter vom "Experimentierfeld" entfernt wohnt, hielt gerade seinen Mittagsschlaf. Da hörte er einen Krach. Wachgerüttelt blickte er aus dem Fenster. Der bunte Stoff eines Gleitschirmes hing herab. Leitner hielt Nachschau und fand Markus O. in einem seiner Äpfelbäume hängend. Leitner:"Der Bub flog sicher
hundert Meter durch die Luft und krachte, als der Wind nachließ auf mein Hausdach." Bei dieser Bruchlandung gingen einige Dachziegel zu Bruch, im ganzen Ortsteil sorgt ein Kurzschluß für Stromausfall.
Der Aufprall auf dem Dach aber war nicht das Ende des Fluges: Noch einmal packte der Wind den Bub samt Schirm, trug beide vom Dach weg zum Bienenhaus von Andreas Leitner. Von dort trieb er das "Gespann" in den Apfelbaum. Markus O. mußte vom Rettungshubschrauber "Martin 6" mit schwersten Kopfverletzungen in das BKH Lienz geflogen werden.
Wie weiters zu vernehmen war, wurde der Schirm speziell für den 10 Jährigen zugeschnitten. Dazu entfernte man kurzerhand links und rechts einige Zellen, auch sollten bei dem oben aufgeführten Vorfall mehrere erwachsene Personen dem Buben zugesehen haben trotz Sturm. Laut Insider Aussagen wird ein Mantel des Schweigens darüber gelegt, hier regelt man die Sachen noch selbst so die kompetente Aussage.
13. S I C H E R H E I T S M I T T E I L U N G E N:
Fly Austria INFO
Information des Österr.Aero-Clubs
Sekt HG/PG 1/98 KÖSSEN, 10.01.1998
1) Gem Beschluß der AG-HG/PG wird die ab 01.01.1998 erforderliche Überprüfung des Rettungssystems ( Gurtzeug Rettungsschirm ) vom Hersteller oder dem Lehrpersonal einer Flugschule durchgeführt.
2) Die Überprüfung des Öffnungssystems erfolgt in Flugposition , die schlüssige Verbindung des Rettungsgerätes durch Sichtprüfung.
3) Die Überprüfung wird von der Flugschule/Hersteller im Packbuch des Rettungsgerätes bzw. im Flugbuch bestätigt.
Liegeprobe bei Hängegleitern: Unmittelbar vor jedem Start ist eine Liegeprobe durchzuführen, bei welcher die Verbindung von Hauptaufhängung und Sicherheitsaufhängung mit dem Gurtzeug zu überprüfen ist. (Liegeprobe)
Die Aufhängung bei Hängegleitern: Die Verbindung zwischen Rettungsgerät und Gurtzeug sollte unabhängig von der Hauptaufhängung bzw Sicherheitsaufhängung bestehen.
Sicherheits Training: Der Rettungsschirm ist vor Beginn des Sicherheits Trainings neu zu packen, sofern nicht eine Packbestätigung die nicht älter als 3 Monate ist besteht. Daran teilnehmen dürfen nur Inhaber eines Sonderpilotenscheines.
Wettkampfleinen: Besonders dünne Leinen dürfen nur an Paragleitern verwendet werden, die entweder mit diesen Leinen mustergeprüft und zugelassen sind, oder für die mit diesen Leinen eine Zwischenbewilligung für die Breitenerprobung erteilt wurde.
Jahres Kontrollen: Bei Neukauf eines Drachen nach 5 Jahren dannach alle 2 Jahre oder laut Protokoll, für Paragleiter Neukauf nach 2 Jahren danach alle Jahre oder laut Protokoll. Für Tandemgeräte nach 150 Flügen oder 1 Jahr.
Stubai Karabiner: Kürzlich nahm ich einen komplett neuen Stubai Fly Karabiner aus seiner Verpackung (Plastik Säckchen) und befestigte diesen an einem Gurtzeug, nach einhängen des Gurtzeuges am Simulator Tragegurt, staunte ich nicht schlecht als plötzlich der Schnapper vom Karabiner einfach heraus fiel.
Was ist geschehen: Der Bolzen der den Schnapper am Karabiner führt, war scheinbar nicht richtig befestigt bzw am Ende nicht fachgerecht umgebörtelt.
Wie dieses Beispiel ganz einfach aufzeigt, der Fehler Teufel schläft scheinbar nie auch nicht bei einem
sogenannten Neu Produkt. Bolzen auf richtige Befestigung prüfen
Flash New's:
Ciao Bruno
P.S.: Die Internet Adresse hat sich seit 1. Jänner dieses Jahres geändert. Die neue Adresse lautet nun:
http://www.netway.at/girstmair
Die Flash News sind auch über das Internet abrufbar!
Mit über 15 Seiten an Information aus der Szene, hier nun was zum schmunzeln:
DER GLEITSCHIRMPILOT: von Edel Sepp (http://www.sitec.de/gleitschirm/news.html
Da drobn aufm Bergerl,steht a Gleitschirmpilot,
der kommt si so vor, wia junger Hergott.
Er legt se sein Schirm aus und schaut nachm Wind,
und gspannt dann auf oamoi, daß vo hintn er kimmt.
Er start aber trotzdem, mutig wia is,
und weil ers net dalafa ko, hautsn aufs Gfries.
Er steht ächzend auf, tuat se ausm Mei raus an Klee,
und denkt: startn im Lee is eigentlich gar net so sche.
Dann ramt er sei Glump zsam, sei Blick schweift in d Weitn,
und geht dann zum Startplatz auf der anderen Seitn.
Dort probiert ers glei wieder und siehe da,
wenns Winderl von vorn kimmt, gehts wunderbar.
Wia er a Zeitlang so fliagt, mutterseelen allein,
da klappt ihm a Seitn vom Gleitschirm herein.
Er werkt ganz verzweifelt mit Händen und Hirn,
bis er wieder aufgeht, sei einklappter Schirm.
Do dankt er seim Hergott mit am stillen Gebet,
daß endlich sei Schirm wieder über ihm steht.
Dann denkt er mit Entsetzen, des warn Turbulenzen,
I muaß landn sofort, an am ruhigeren Ort.
Und als er am Bodn is und zum Auto will gehn,
da siehgt er am Himmel die Föhnwolkn stehn.
Und es fällt ihm a Spruch ein, der gilt immer no,
doch do gibts manche Fliager, de hoitn se net dro.
"Es is nicht so schön, zu fliagn bei Föhn,
des kann ganz gewaltig in d Hosn gehen."