"F L A S H -- N e w s" Nr. 79

A K T U E L L ,

I N F O R M A T I V ,

O B J E K T I V !

Erscheint vierteljährlich

Lienz im Sept. 1997

Herausgeber: Girstmair Bruno

Beiträge für 1997: Bankverbindung: Aktive ÖS 700.- Passive ÖS 400.- Lienzer Sparkasse Nr. 0011 27 76 39 Seehöhe QNH: 668,48 Meter Österr. Aero Club: 0222 / 718 72 97

Koordinaten: N46°50'08'' E12°47'11'' Blatt Gasse Nr. 6 A - 1030 Wien Fliegerärzte: Dr. Lahoda (Zell am See) 06542/7251 Dr. Bachmann (Kolbnitz) 04783 / 2375

Meteo Data: 71 355 Landeplatz Frequenz: 161.275 MHZ

E-Mail: b.girstmair@tirol.com

Internet: http://ourworld.compuserve.com/homepages/flash_time/

 

00. In eigener Sache Kostenlose Information:

01. Unfälle im letzten Quartal Auflage: 250 Stück

02. Alpen Adria Cup Erste Ausgabe: Juli 1979

03. Aero Friedrichshafen Layout:Eigen

04. Wenn die Vögel zu Fuß gehen Erscheinungsweise: 4 x im Jahr

05. Hubschrauber Bergung Anzeigenschluß: 15 Dez. 1997

06. Versicherungen

07. Neues im Hängegleiterbau Herausgeber: Flash time

08. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht Anschrift: Beda Weber Gasse 4

09. Worüber man spricht Tel + Fax Privat 04852 / 655 39

10. Klatsch und Tratsch am Landeplatz Tel + Fax Landeplatz –"-- / 656 94

11. Termine und Ereignisse Druck: Eigen

12. Einfach zum Nachdenken

13. Sicherheits Mitteilungen Für den Inhalt Verantwortlich: Girstmair Bruno

14. Vorteile auf einen Blick

Es wird nicht mehr lange dauern, bis Gleitschirmfliegen als lebenswichtige menschliche Fähigkeit angesehen wird, wie schwimmen, laufen oder Fahrrad fahren.

 

01. UNFÄLLE IM LETZTEN QUARTAL:

Lienz: Am Montag, den 04 August startete Manfreda Pepi mit seinem Hängegleiter zu einem Flug. In der Startphase emerkte der Pilot das er nicht eingehängt war. Geistesgegenwärtig ließ er den Drachen frei und und fiel dann sich überschlagend den Hang hinunter, der Pilot blieb Dank seiner guten Sportlichen Fitneß dabei unverletzt. Der Drachen flog 2 Kurven und stürzte zurück in den Hang.

Lienz: Am Sonntag den 31 August startete Vogt Fritz mit seinem Paragleiter vom Startplatz St. Mandl. In der Start Phase überholte Ihn der Schirm und kam dadurch zu Sturz. Dabei erliet der Pilot einen Bänderriss, er konnte aber noch selbst mit der Seilbahn zu Tal fahren.

Sillian: Am Montag den 1 September stürzte der 37 Jährige Paragleiter Pilot Andreas E. aus Cortina bedingt durch eine ½ Seitige Kollabierung aus ca. 50 Meter Höhe auf die darunter vorbeiführende Bundesstraße. Beim Aufprall wurde der Pilot schwer verletzt und mußte mit dem Rettungs Hubschrauber in das BKH Lienz gebracht und anschl. weiter in das LKH Klagenfurt geflogen werden.

Lienz: Am Samstag den 6 September stürzte ein Paragleiter der im Rahmen des Dolomiten Mann's mit flog in der Startphase ab. Der Pilot blieb dabei in Ästen vor einer senkrecht abfallenden Hang hängen, dabei brach sich der Pilot beide Oberschenkel. Er wurde mit dem Hubschrauber in das BKH Lienz gebracht.

Sillian: Am Montag den 15 September stürzte ein Paragleiter Pilot bedingt durch eine halbseitige Kollabierung in einen Wald. Der Pilot blieb bei diesen Absturz unverletzt.

Lienz: Am Dienstag den 16 September startete Ortner Wendelin mit seinem Paragleiter vom Startplatz St. Mandl. In der Abhebephase kam der Pilot dabei zu Sturz und fiel aus ca. 4 Meter Höhe mt den Rücken flach auf den Boden. Der Pilot erlitt dabei einen Schock und hatte in der Folge unter Atembeschwerden zu leiden.

Matrei: Am Samstag den 27 September startete Preßlaber Andreas mit seinem Paragleiter vom Startplatz Goldried. Zehn Meter über Grund wurde der Schirm von einer Böe erfasst, in der Folge kollabierte die Kappe halbseitig, beim anschl. Aufprall erlitt der Pilot schwere Wirbelverletzungen. Auf Grund der schweren Verletzung (Verdacht auf Querschnitt) wurde der Pilot sofort in die Innsbrucker Klinik geflogen.

 

02. SICHERHEITS TRAINING: Am 28 Juni machte eine Südwestströmung unseren Vorhaben wiedermal einen Strich durch die Rechnung. Freitag wie Samstag regnete es ununterbrochen, was mich zur Entscheidung veranlaßte das Sicherheits Training um eine Woche zu verschieben, denn nach soviel Regen muß es wiedermal schön werden.

Auch am Wochenende 5 und 6 Juli machte die starke Nordwestströmung dem Vorhaben ein Strich durch die Rechnung. Überhaupt noch einen Termin festlegen war die Frage, denn nach soviel Absagen ist es mehr als Verständlich daß viele Piloten entnervt waren.

Also trafen wir uns am Samstag den 12 Juli im Hotel Pichler in Seeboden am Millstättersee. Insgesamt kamen 7 Piloten, nach kurzer Begrüßung war für 19 Uhr die Auffahrt angesagt, ein geselliges Hüttenleben stand am Programm. Es wurden die verschiedenen Rettungssysteme überprüft und erklärt und nochmals darauf hingewiesen welche Manöver jeder einzelne sich auch wirklich zutraut zufliegen.

Ein wunderschöner Sommermorgen ließ unsere Herzen höher schlagen zumal noch am Abend eine starke Nordströmung vorherschte. Nach einen 30 minütigen Aufstieg bot sich ein herrlicher Panoramablick von den Julischen bis zum Großglockner.

Doch leichter Nordwind ließ einen sicheren Start nicht zu, zuwarten hieß die Devise. Da ich von der Fa. Stöllinger einen neuen Rettungsschirm ausprobieren wollte, hier handelt es sich um eine Rundkappe die in einen steuerbaren Flächenschirm verwandelt werden kann, wartete ich auf einen günstigen Augenblick zum starten.

Die starke Nordströmung war letztendlich verantwortlich das ich in nur ca. 300 Meter über dem See ankam. Sofort betätigte ich das Rettungssystem, Gleitschirm schoß nach vorne und die Rundkappe (Kurzleiner) schlug pendelte kräftig hin und her, normalerweise würde man nun den Gleitschirm an den Bremsleinen hereinziehen doch die Zeit wollte ich nützen um zu sehen wie der Saftey fliegt. Kurzerhand trennte ich mich an den im Gurtzeug eingebauten Quick Out's von Finsterwalder vom Gleitschirm.

Dann zog ich an den beiden Steuerleinen vom Rettungsgerät und urplötzlich schoß die Kappe nach vorne und siehe da ein Siebenzeller ging ober mir auf welch ein Wunder. Ich steuerte bremste flog Kurven bei einer Gleitzahl von um die 1:3,5 und einen sinken von ca. 4 m/sec. toll. Es waren Reminiszenzen an die Zeit der Cut away Systeme (Tuschka & Co.)

In 4 Meter kräftig durchziehen und die Energie ist vernichtet was eine weiche Landung zur Folge hat, weheden der dieß vergißt. Auch ich flog nichtsdestotrotz mit einen zusätzlichen Rettungsgerät denn, man weiß ja nie!!!

Am Sonntag den 23 August war wieder ein Saftey Training anberaumt, diesmal sollte das Wetter es besser mit uns meinen, obwohl es bis früh in den Morgen hinein geregnet hat, erwachte ein wunderschöner Sommermorgen.

Am Start angekommen erwartete uns schon wieder Nordostwind, nach langen zuwarten gingen wir auf Vorschlag von Gernot ca. 50 Meter tiefer wo dann auch gestartet werden konnte.

Leider verletzte sich Gerald an der Schulter in der Startphase, da die Kappe zu schnell nach vorne schoß und kam dabei zu Sturz. Das hatte zur Folge dass die letzten 3 Piloten nicht mehr starten konnten und den Abstieg zu Fuß vornehmen mußten. Alle anderen Piloten konnten Ihr Programm planmäßig durchführen und wiedermal kam klar zum Vorschein, das nicht ein Full Stall asymetrisch oder symetrisch ausleiten unbedingt wichtig ist, sondern das öffnen

Des mitgeführten Rettungsgerätes mit den daraus resultierenden Erfahrungen. Erkenntnis aus dem letzten Sicherheits Training:

Beim Freex Gurtzeug mit Front Container behindert der Fußbeschleuniger den Öffnungs Vorgang (Verbindungsleine) Der Fußbeschleuniger muß unbedingt unter der Verbindungsleine durchgeführt werden. Airbg's sind im Wasser Lebensgefährlich (seitliches umkippen) d.h. Kopf unter Wasser Hintern in der Höh!

Während des Abstieges am Rettungsschirm besteht auch die Möglichkeit die Tragegurte vom Karabiner auszuhängen, umso ein ungehinderten und pendelfreien Abstieg zu gewährleisten, wer keine Quick out's montiert hat.

Die Abstiegs Geschwindigkeiten bei diversen Rettungsgeräten hat vielen die Augen geöffnet, was passiert wohl bei einem Abstieg über Grund! Bei den verschiedenen Montagen der Rettungsgeräte am Rücken bzw unter dem Hintern wurde festgestellt, langer Weg, teilweise nicht aus dem Außencontainer herauszubringen, verzögerter und unterbrochener Wurf.

 

03. NACH- ÜBERPRÜFUNGEN: Ende Juni sandte ich einen Nova Phocus zur vorgeschriebenen Überprüfung nach Gröbming. Sky Club Austria ist von der OZB ( Obersten Zivilluftfahrt Behörde) authorisiert Jahresüberprüfungen an Gleitschirmen durchzuführen.

Desweiteren bin ich der Auffassung daß immer eine neutrale Stelle und nicht der Hersteller seine eigenen Schirme überprüfen soll, um Reflektierungen zu vermeiden!

So weit so gut, schließlich wurden schon viele Schirme dorthin zur Überprüfung versandt unter anderen auch Nova Schirme. Dann kam ein Anruf, daß am oben genannten Schirm die Tragegurte nicht Gütesiegel konform seien und daher ein Nachprüfstempel nicht angebracht werden könne.

Ich könne den Schirm ohne Überprüfungsstempel wieder haben oder es werden Gütesiegel konforme Tragegurte eingebaut.

Da weder ich noch der Kunde Änderungen am von der Fa. Nova direkt erhaltenen Schirm durchgeführt habe, stellte sich nun die Frage was ist zu tun und vor allem wer zahlt! Wie ich eruieren konnte hat die Fa. Nova der Fa. Skyclub Austria keine Lizenz erteilt, an Paragleitern von eben dieser Firma Überprüfungen durchführen zulassen.

Warum das so ist, das es hier zu keiner Einigung kommt wissen wahrscheinlich nur die Firmen selbst, ich nehme an es ist Futterneid, bzw. Verkaufs Politik! Wie auch immer, es kann aber nicht sein das es auf Kosten des Konsumenten ausgetragen wird welcher hier zu Kasse gebeten wird.

Also ließ ich den Schirm direkt von der Fa. Skyclub Austria nach Innsbruck zur Fa. Nova senden, von dort wiederum erhielt ich den Schirm mit Überprüfungsstempel bzw. Betriebstüchtig zurück gesandt.

Das heißt für mich unverständlich, es werden mit verschiedenen Maßstäben die Schirme bzw. Drachen in Österreich geprüft. Da auch vor dem Gesetz nicht jeder gleich ist so wie die Erfahrung zeigt warum soll es in der Para & Drachenszene anders sein.

Die Frage stellt sich nun an, warum kann die eine Firma eine Lufttüchtigkeit ausstellen und die andere nicht, wird mit verschiedenen Vorgaben (Gütesiegel Vorschriften) gearbeitet.

Diese Frage sollte sich der DHV & der ÖAEC mal stellen und nicht zuletzt das Verkehrsministerium als OZB.

 

04. IM GRABE UMDREHEN: würden sich Otto Lilienthal und Daniel Bernoully wenn Sie so einen Blödsinn hören würden. Das schreibt kein geringerer als Niederbrunner Toni aus Sand i. Taufers seines Zeichen Drachen & Gleitschirm Fluglehrer. Toni hat sich jahrellang intensiv mit dieser Materie auseinandergesetzt. Zum besseren Verständnis hat er auch einen "Normalsegel Apparat" Nr 11 orginalgetreu nachgebaut und ist damit auch geflogen.

Irgendwann ist er dann darauf gekommen, daß die heutigen Erklärungen über die Druckverteilung am Tragflügel mit dem Grundgesetz von Bernoully nicht's zu tun haben.

Hier nun exclusicv aufgeführt Toni's Theorien bzw damit verbundenen Erklärungen.

Ich möchte darauf hinweisen, daß ich in vielen Fachbüchern einen gravierenden Fehler über die Druckverteilung am Tragflügel gefunden habe: z.B. im Buch von Flugingenieur F. Dubs mit dem Titel, Aerodynamik der reinen Unterschallströmung und viele weitere Bücher, die ich jetzt nicht allle nennen möchte. Es wird dort erklärt, daß der Gesamtauftrieb eines Tragflügels sich folgendermaßen zusammensetzt: 2/3 Unterdruck auf der Flügeloberseite und 1/3 Überdruck auf der Flügelunterseite. Fast überall findet man auch die logische Zeichnung dazu:

Daniel Bernoully Otto Lilienthal und einige andere würden sich im Grabe umdrehen, wenn sie diesen Blödsinn hören würden. Es widerspricht jeder Grundlage!!!!

Laut Bernoully setzt sich der totale Druck aus dem statischen + dynamischen Druck auf Kosten des statischen Druckes geht.

Beim Tragflügel muß folgende Richtigstellung gelten:

Wenn ein Flügelprofil durchs Luftmeer gleitet, dann zwingt es die Luft auszuweichen. Die Luft wird nicht (fast nicht) komprimiert. Die Luftteilchen (Moleküle) beanspruchen aber dennoch den gleichen Raum und müssen deshalb in Flügelnähe stark beschleuigen (Sogeffect) und zwar oben (etwas längerer Weg als unten) als auch unten. Somit kann ich, wenn ich vom Fliegen spreche Niemals von Überdruck sprechen.

Unter Überdruck verstehe ich natürlich, daß der Druck in der Nähe des Flugels größer sei als in der Flügelferne. Alle Behauptungen und Messungen, die diesbezüglich das Gegenteil bezeugen, müssen als fehlerhaft bezeichnet werden.

Die Luft muß also (wie schon erwähnt) auf der Flügeloberseite (auch je nach Answtellwinkel – Staupunkt: verschiebt sich mit den Anstellwinkel-) den weiteren Weg zurücklegen als auf der Flügelunterseite und hat daher die größere Geschwindigkeit; aber auf der Unterseite ruht die Luft ja nicht, sondern hat eine Geschwindigkeit die etwas kleiner ist (ca. 5% kleiner) und deshalb muss man dort von einem Unterdruck sprechen.

Somit ist Auftrieb = Unterdruck oben – (minus)

Unterdruck unten

Luftdichte mal Anströmfläche oben mal Geschwindigkeit zum Quadratt

A = minus

Luftdichte mal Anströmfläche unten mal Geschwindigkeit zum Quadratt

Das ändert zwar sehr wenig am Resultat, aber sehr viel am Prinzip.

Ich bin Fluglehrer für Drachen & Gleitschirmflieger und habe mich mit diesem Thema jahrelang intensiv auseinandergesetzt. Zum besseren Verständnis habe ich mich an Otto Lilienthal orientiert, habe auch seinen Normalsegel Apparat Nr. 11 nachgebaut und bin damit geflogen. Irgendwann bin ich draufgekommen, daß sich die heutigen Erklärungen über die Druckverteilung am Tragflügel mit dem Grundgesetz von Bernoully total widersprechen.

Mit diesem Schreiben wende ich mich unter anderen auch an Sie, weil ich mir eine grundlegene Überprüfung dieses Themas wünsche. Sollte ich trotz meiner Überzeugung einen Irrtum unterliegen, bitte ich Sie um eine genaue Aufklärung.

 

05. ALPE ADRIA CUP: Für Sonntag den 29 Juni war in Musi ein weiterer Wettbewerb an der Tagesordnung. Hier nun ein Bericht von Gabriella Bianchi. Es war der schlimmste Tag in meinem Leben! Sonntag ein wunderschöner Junitag mit viel Sonne entgegen jeglicher Wettervohersage für diesen Tag.

Massimo und Ich verabredeten uns mit anderen Piloten in Pradielis am Fuß des Gran Monte Berg. Nach ausfüllen der Anmeldeformulare für den "Alpen Adria Cup" Schließlich waren wir fertig für den Transport mit den Hubschrauber, in 4 Flügen wurden alle Piloten an den Startplatz gebracht. Nach dem abegehaltenen Briefing warteten wir auf unsere Ausrüstung, die in drei Ladungen unter dem Hubschrauber an einem Netz hingen. Die ersten zwei Ladungen gelangten auch sicher zum Startplatz aber beim letzten Transport fing die Ladung des Hubschraubers an zu pendeln (einmal wegen des starken Windes und zum zweiten wegen der zu geringen Erfahrung des Hubschrauber Piloten's) Der Pilot hatte erst kürzlich seine Lizenz bekommen, so nach ca. drei bis vier schweren Pendlern entschloß sich der Pilot die Last abzuwerfen, da ansonsten die Sicherheit der Hubschrauber Besatzung am Spiel stand.

Glücklicherweise über Bäumen aber nicht sehr weit entfernt von einer verbauten Siedlung.

Insgesamt 17 Paragleiter verschwanden im Wald und einer davon war mein Samba 23 von Airwave. Sofort organisierten wir eine Gruppe, nach über zwei Stunden Suche im Wald fanden wir all unsere Ausrüstung oder besser gesagt was davon übrig geblieben ist. Mein erster Gedanke war natürlich mein Paragleiter...... aber schließlich denke ich doch wir sind wirklich glücklich davon gekommen. Denn ein großes Unglück wäre passiert wenn der Hubschrauber oder die Last über einer Ortschaft abgestürzt wäre.

Ich weiß nicht welchen Rat ich Euch geben kann: Wahrscheinlich sollten (Heli) Piloten mit wenig Erfahrung, nicht so eine wertvolle Ladung transportieren dürfen und auch nicht über verbauten Gebiet.

Wie weiter zu erfahren war ist die Transportfirma für solche Art von Einsätzen nicht versichert, jetzt wird ein Anwalt einegschaltet. Der anfallende Schaden beläuft sich auf ca. 130 Millionen Lire.

Hier wurden nicht nur Schirme in Mitleidenschaft gezogen sondern auch Gurtzeuge, Saftey's, GPS oder Vario's Helme etc. wenn man bedenkt was so ein Pilot alles in seinen Packsack mitführt.

Auf alle Fälle werde ich Euch weiter am laufenden halten über den Ausgang der ganzen Angelegenheit.

 

06. OSTTIROLER BEWERBE:

Virgen: Niljoch Trophäe am 12 Juli in Virgen von insgesamt 20 Piloten besucht wurde, die gestellten Aufgaben konnten nicht geflogen werden, Sieger wurde Sporer Christian aus Oberlienz.

Hopfgarten: Am 26 Juli kamen an die 15 Piloten zusammen, denn hier heißt das Motto "Einigkeit" unter uns Flieger. Der noch amtierende Obmann, - in der Gerüchtebörse wird gemunkelt das Otto nicht mehr lange Obmann sein wird – hatte leichte Arbeit zu verrichten, denn starker Westwind ließ auch hier die Piloten am Boden verweilen.

Lienz: 27. Juli ein wunderschöner Sommertag mit idealen Bedingungen, versprach ein optimales gelingen unseres Postleiten Fechtl's. Das letztendlich nur 5 Piloten teilnahmen ist sicher bedauerlich, doch für die teilnehmenden umso erfreulicher. Da dieser Bewerb in seiner Form sicher einmalig ist und auch von den Piloten viel fliegerisches Geschick abfordert.

Ainet: Am 9 August lud Lukasser Albert zum Prijakt Fliegen ein. Mit dabei waren 10 Piloten doch der starke Westwind ließ auch hier ein Fliegen nicht zu,

Prägraten: Am 15 August lud Unterwurzacher Hubert per E – Mail ein zum traditionellen Sajat Fliegen. Ingesamt kamen 17 Piloten, davon nur einer aus Lienz (Libiseller Ekkehard) und zum staunen aller kein einziger aus Virgen, die flogen lieber in Blickweite in Ihrem eigenen Gelände.

Gestartet wurde beim Gasthof Edelweiß (Bodenalm) und schon ging's ab mit ca. 3 bis 5 m/sec. gleichmäßig nach oben, in nur 5 Minuten wurden 1000 Höhenmeter geschafft und zuletzt befand sich fast jeder Pilot auf über 3200 NN in einen wohl wirklich eionmaligen Panorama. Ein sprichwörtliches Erfolgserlebniss für jeden teilnehmenden Piloten. Ortner Wendelin landete bei der Sajat Hütte "Top" und ließ sich als einziger den Hüttenstempel aufdrücken, dazu noch maximal Zeit das bescherte Ihn den ersten Platz.

Dazu ein Bericht vom Schriftführer Martin Wurzacher.

17 Piloten trafen sich am 15. August zum Fliegerfest der Paragleiter Praegraten. Nach der Auffahrt zur Bodenalm, erreichten wir nach 15 Minuten den Startplatz "Edelweiss". Konstanter Aufwind sorgte fuer optimale Startbedingungen. Freies Fliegen war angesagt mit Maximalzeit und Boje. Die ersten Piloten erreichten nach wenigen Minuten Startueberhoehungen von einigen 100 Metern. Bald begab sich ein Pulk von Piloten Richtung Kreuzspitze, wo sie in kurzer Zeit die Basis (3600 m) erreichten. Der Gipfel des Grossvenedigers war leicht verhuellt, dafuer offenbarte sich die weitraumige Gletscherwelt auf faszinierende Weise. Zwei der Piloten (Tabernig Franz und Ortner Wendelin) schafften es fast bis zur italienischen Grenze (Roetspitze, 3500 m), bevor sie umdrehten, um die eigentliche Bojenaufgabe zu erfuellen. Nach zwei Stunden - ab Open Window - sollte jeder Pilot den Landeplatz erreicht haben, was auch der spaetere Sieger, Ortner Wendelin, auf die Sekunde genau einhielt.

Wendelin und Steiner Bernhard (Ainet) erfuellten auch noch eine Fleissaufgabe, naemlich auf der Sajathuette zwischenzulanden. Als Beweis galt der Huettenstempel. Mehrere Piloten bezeichneten diesen Flug als ihren schoensten bisher, darunter auch Vielflieger wie Blasisker Sepp. Er hatte als Preis ein wertvolles Geschenk mitgebracht, einen wunderschoenen glaesernen Adler und eine Breitling, welche er dem besten Praegratner Paragleiter ueberreichen wollte. Als zweiter in der Gesamtwertung, erwies sich der Praesident der Paragleiter Praegraten, Unterwurzacher Hubert, als wuerdiger Empfaenger dieses Preises. An dritter Stelle landete der sehr versierte Wolken Siegi (Hopfgartner Siegmund) und auf den weiteren Plaetzen Steiner Bernhard (Ainet) und Wurzacher Martin. Einige der Piloten gaben noch bis spaet in die Nacht Erlebnisse und Anekdoten wieder. Wir gratulieren den Gewinnern und danken allen Teilnehmern, die diesen Tag zu einem wahren Fliegerfest gemacht haben.

Martin Wurzacher, Paragleiter Praegraten, Schriftfuehrer

Lienz: Dolomiten Mann - Am Samstag den 6 September fand der 10 Jubiläums Dolomiten Mann statt. Insgesamt nahmen über 50 Teams daran teil.Nach dem letztjährigen Wetterpech war heuer von einem Schlechtwetter weit und breit nichts zu sehen. Sieger wurde das Team Red Bull III mit Kröll Markus, Hörhager Alfons, Hilger Thomas und Stauder Roland. Im Einzelbewerb Paragleiten siegte Ortner Wendelin (Gratulation) vor Hörhager Allfons.

Sillian: Blue Sky Trophy war wiedermal vom Wetterpech verfolgt, denn sowohl Samstag den 13 als auch Sonntag den 14 September war kein Wettbewerbs Flugbetrieb möglich.

07. WORUEBER MAN SPRICHT:

MINDERJÄHRIGE PILOTEN: Aus aktualitäts Gründen möchte ich hier gewisse Machenschaften in das Öffentliche Licht rücken. Immer wieder kommt mir zu Ohren das Personen (Jugendliche) unter 16 Jahren an einer Ausbildung teilgenommen haben ohne dafür die Einverständnis Erklärung der Eltern zu besitzen. Robert Ruggenthaler ganze 14 Jahre alt aus Oberlienz absolvierte so einen Paragleiterkurs ohne Einverständnis der Eltern vorzuweisen und kaufte überdieß noch eine Ausrüstung dazu.

Als die Eltern dann von der Schule noch eine Aufforderung zur Begleichung der offenen Rechnung bekamen lief das Faß über.

Grundsätzlich dürfen Jugendliche unter 16 Jahren an einem Kurs teilnehmen, jedoch benötigen Sie dafür die schriftliche Einwilligung der Eltern (überdieß bis zum 19 ten Lebensjahr in Österreich erforderlich) eventuell eine Fliegerärztliche Untersuchung und desweiteren kann der Schein erst mit Erreichung des 16 ten Lebensjahres ausgestellt werden.

Initiator solcher Aktionen ist kein anderer als Gritzer Norbert aus Ainet der auch solche Vorgangsweisen noch fördert in dem er die Jugendlichen (unter 16 Jahren) zum Fliegen bewegt. Auch wird in der Ainet diese Art der Schwarzfliegerei mit wohlwollen geduldet bzw. unterstützt, deshalb beschränkt sich auch das Fluggebiet auf diese Ortschaft obwohl auch schon vom Prinitz bzw St. Mandl aus Startversuche unternommen wurden. Es ist scheinbar diesen Personen nicht bewußt welche Konsequenzen daraus erwachsen können, sollte es irgendwann zu einen Unfall kommen.

Einen Vorfall der auch seines gleichen sucht ist folgende Geschichte.

Am Montag den 30 Juni zum Schulabschluß (Sportwoche) die beiden 14 Jährigen Schüler Gritzer Martin und Lobenwein Manfred einen Fußball mit dem Paragleiter ein. Dabei wurde noch abspiralt und gelandet man höre und staune am alten Sportplatz an der Pustertalerstraße. Ob hier Bewunderung oder Mitleid anzubringen sind entzieht sich meinem Ratio, nicht auszudenken im Falle eines Falles, da kommen einige Personen zum Handkuß, wie das mit der Aufsichtspflicht der Verantwortlichen Lehrer zu vereinbaren ist, die scheinbar solche Aktionen dulden oder etwa gar fördern entzieht sich ebenfalls meiner Kenntnis. Das Eltern ganz einfach nicht Bescheid wissen was Ihre Sprösslinge so alles ohne Ihres Wissen unternehmen mag ja stimmen, trotzdem kann ein wegsehen bzw so einfaches dulden schwerwiegende Konsequenzen für die Betroffenen nach sich ziehen.

Vermehrt wird noch folgendes festgestellt: In Zukunft wird verstärkt ein Auge darauf geworfen auf illegale Gewerbliche Tandemflüge die vom Zettersfeld aus und Schnupperkurse die in Ainet in Zusammenarbeit mit dem Rafting Anbieter "Aqua Alpin" mit Sitz in Ainet durchgeführt werden.

I bin gflogen, wenn nur ona fliegt der ka Hirn hat:

Am 1 August um 17 Uhr 20 gleich drei Paragleiter vom Zettersfeld geflogen kamen obwohl es besser gewesen wäre den Abstieg zu Fuß vorzunehmen. Zwei Piloten konnten mit B – Stall Ohren anlegen spiralen gerade noch rechtzeitig landen doch der dritte wurde sprichwörtlich hinaufgerissen. 3 Minuten spiralen nützte nichts denn gegen eine Front ist kein Kraut gewachsen. Das der Pilot trotzdem noch heil im Bereich Nussdorf Berg runter kam grenzt schlichtweg an ein Wunder.

Am Donnerstag den 14. August gegen 16 Uhr 20 kam mit voller Gewalt eine Gewitterzone, gut sichtbar für alle die

einen Rundum Blick haben. Ortner Wendelin der gerade noch mit viel Glück (bei der Landung) vor dem Sturm nieder gehen konnte, nicht aber so 3 weitere Piloten zudem noch mit dem Dopppelsitzer unterwegs waren. Das es sich hier auch diesmal wieder um Einheimische Piloten handelt macht es für mich nur noch unbegreiflicher.

Sie wurden dann voll vom Sturm erfaßt, die Erlebnisse der Piloten und schon gar nicht zu reden des Passagieres hier wiederzugeben ist wohl nicht notwendig.

Was die Piloten in dieser Zeit durchstehen müssen ähnelt eher an ein Horror Szenario als an ein Flugerlebnis pur.

Hier von einem IQ noch zu sprechen ist wohl voll daneben, wenn ein Solopilot sich umbringen will dann ist jeder für sein tun und handeln selbst verantwortlich wenn aber ein "zahlender Passagier" mit fliegt dann sollen solche "Pseudo Piloten" lieber Ihre eigene Unfähigkeiten erkennen und sich etwas zuwenden, wo nicht andere Personen zu Schaden kommen können. Die Auszeichnung "Ohne Furcht und ohne Hirn" ergeht diesmal an die 3 Piloten aus Linz in Oberösterreich und Lukasser Albert Sporer Christian und Schusterritsch Siegfried.

Am Donnerstag 28 August war wiedermal ein Wetterumbruch angesagt. Der Wetterbericht sagte voraus Wettersturz mit Schneefall bis auf unter 2000 Meter.

Man glaubt es nicht und schon wieder flogen 2 Paragleiter Piloten um ca. 16 Uhr 30 vom Zettersfeld kommend Richtung Tal, ein gelber und blauer Schirm die Frage nach den Personen erübrigt sich wohl.

Die Frage stellt sich natürlich ob mit dieser Vorgangsweise dem Flugsport grundsätzlich etwas gutes getan wird. Das diese Kamikaze Flieger ja auch von einem Teil der Bevölkerung gesehen werden läßt nun den Schluß zu – im Flugsport findet man ja wirklich nur mehr Wahnsinnige und Verrückte - und durch solche wie o.a. Aktionen wird das ganze nur noch verstärkt bzw untermauert. Die heurige Flugsaison war wohl mit zuvielen (tödlichen) Unfällen überschattet, das sollte nicht nur die o.a. Piloten sondern auch alle anderen nachdenklich stimmen.

Es ist mir schon klar das es nur der Pilot selbst in der Hand hat, wann er fliegt, wo er fliegt und vor allem wie er fliegt, deshalb schaltet Euren (Kopf) Verstand ein, bevor geflogen wird. Ein etwas nachdenklicher Bericht in der letzten Ausgabe des Gleitschirm Magazines, schlägt in dieselbe Kerbe. (bitte lesen)

Senioren Weltcup: Dieser Wettbewerb für Paragleiter, übrigens der erste in dieser Form fand vom 15 bis 21 Juni in Kirchberg in Tirol statt. Insgesamt nahmen an dieser Veranstaltung aber nur 11 Teilnehmer teil, laut Insider Aussagen hätte die Organisation gar nicht mehr in Griff gehabt. Die Teilnehmer kamen aus Deutschland, Italien, Frankreich, Schweden und zu guter letzt aus Österreich, davon 3 aus Tirol, einer davon Blasisker Sepp aus Osttirol , besser gesagt aus Hopfgarten in Defreggen. Mindestalter war 45 Jahre um daran teilnehmen zu können, der Älteste war mit 63 Jahren ganz gut in Form. Geflogen wurde freie Strecke, Bojenflug und Ziellandung. Dabei erreichte Blasisker Sepp immerhin einen beachtlichen 5 Rang.

Lienzer Bergbahnen: Nach zahlreichen Prozeßen ist den LBB die Lust am prozessieren scheinbar vergangen. Die LBB mußte viel Lehrgeld zahlen bis der nun neue Kaufmännische Leiter (besser gesagt Aufsichtsrat) denn der Kaufmännische Leiter ist ja nur eine Marionette zur Erkenntnis kam so geht's nicht weiter.

Nehmen wir mal an, wenn allein nur 10 % der verprozessierten Summe dafür verwendet worden wäre ein Gehänge zu konstruieren und den Bescheid vom Verkehrsministerium zu ändern um eben auch Drachenflieger befördern zu können

Hätte die LBB mehr Frequenz in der Folge mehr Einnahmen was gleich bedeuted mehr Gäste in Lienz und das wiederum mehr Wertschöpfung.

Ich würde in meiner Forderung nun noch weiter gehen, nicht nur das die LBB oder der Tourismus Verband die Kosten für den Erhalt des Landeplatzes und Startplatzes zu tragen haben, sondern es müßte die Seilbahn gänzlich zum Nulltarif fahren. Denn die Gäste lassen ja ohnedieß in Gasthäusern und Geschäften etc. genügend Geld hier.

Wenn die Tourismuszahlen weiter so drastisch sinken sind wir zwangsläufig gezwungen zu handeln oder es passiert so wie in Sillian da öffnet die dortige Liftgesellschaft im Sommer Ihren Betrieb überhaupt gar nicht mehr.

Das kann die Lösung wohl auch nicht sein, wenn Anlagen gebaut sind müssen diese auch benutzt werden, denn besser werden diese Mahnmäler in der Zukunft mit Sicherheit nicht.

Windsack am Landeplatz: Es war in der 3 Juliwoche als Bernd aus Berlin mit der Bemerkung auf mich zukam daß der große Windsack immer am Masten hänge und daher eine Windbeurteilung für einen sicheren Landeanflug unmöglich wäre. Immer wieder wurde die Forderung vorgebracht sodaß ich mich kurzerhand entschloß nun Taten zu setzen. Schließlich soll doch die Flugsicherheit nicht unter einer Fehlfunktion eines Windsackes leiden.

Die Konstruktion an und für sich ist schon eine Meisterleistung doch die Problematik des festhängens am Masten konnte seinerzeit (bei Kauf) noch nicht erkannt werden (leider).

Kurzerhand wurden die Energien in die richtige Bahn geleitet und Bernd (ein geschickter Tüftler) legte auch sogleich eine fundierte Lösung vor. Nach Auftragserteilung an das Städt. Wasserwerk und prompter Ausfertigung und Lieferung können sich "alle" Piloten eines nun funktionierenden Flughafen Windsackes erfreuen. Ein besonderer Dank ergeht hiermit an Bernd Roesenberger aus Berlin.

Der Flughafen Windsack am Landeplatz hatte schon stark unter den Witterungs Einflüssen zuleiden und in der ersten Septemberwoche konnte man von einem Windsack wohl nicht mehr reden, doch mit 6 September erstrahlte weithin sichtbar Dank Wilbert Claus wieder ein neuer in voller Pracht. Möge dieser für alle Piloten seinen Dienst erfüllen und zu einer gelungenen und vor allem sicheren Landung dazu beitragen.

Auch am Startplatz Steiner Mandl wurde ein Windsack angebracht da nicht einmal ein kleines Fähnchen erkennen ließ hier handelt es sich um einen Startplatz.

Leserbrief von Manfreda Pepi: Zum tragischen Autounfalles unseres Flugkollegen Erwin Ruggenthaler am 27 Juli 1997 ist es schwer Tröstende Worte zufinden. Wir, eine kleine Gruppe von begeisterten Drachenpiloten vermissen Ihn! So ist es verständlich, daß wir der Trauer zu seinem Heimgang durch ein Sinnbild unserer Verbundenheit ausdrücken wollten. Ein Flugkamerad fertigte aus Balsaholz einen etwa 20 cm großes Modell eines Flugdrachens, das Trapez wurde aus Zahnstochern und die Verspannung aus Zwirnfaden hergestellt. Auf einem kleinen Gesteck fand es dann Platz für nden letzten Gang. Nun, drei Tage nach der Beerdigung Gesteck Drachenmodell vom Friedhof Oberlienz verschwunden. Es ist sicher nicht der materielle Wert, sondern die Tatsache einer Entwendung von einem geheiligten Ort und möglicherweise wäre dies sogar für die Trauerfamilie ein Zeichen der Erinnerung an eine Freizeitbeschäftigung Ihres Sohnes geblieben. Möge sich der Entwender besinnen und das Zeichen demjenigen zurückgeben, der einen Bezug dazu hat (Das Gesteck ist ohnedies schon verwelkt)

 

08. WENN DIE VÖGEL ZU FUSS GEHEN: Ein Bericht von Ehmann Eduard aus Wuppertal . Es war der 01 August 1997

17.20 Landeplatz Postleite. Gestern waren optimale Flugbedingungen und wir konnten alle geplanten Flugmanöver sicher durchführen. Für heute meldete der Wetterbericht mäßigen Temperatursturz und eine Kaltwetterfront von Nordwest. Den ganzen Tag waren die Berge nicht frei von Wolken, so daß wir SOPI Schüler nicht fliegen konnten. Gegen Nachmittag bildeten sich Gewitterwolken über dem Zettersfeld. Zwei Paragleiter tauchten plötzlich aus den Gewitterwolken über dem Zettersfeld auf, stiegen höher und verschwanden immer wieder in den Wolken. Aus Nordwest kündigte sich mit Regen und heftigem Wind die Kaltwetterfront unheildrohend an.

Offensichtlich bemerkten dann die beiden Paragleiterpiloten die drohende Gefahr und versuchten zunächst mit meheren Steilspiralen (jeweils 6 – 8 Drehungen) und mehrfachen B – Stalls Höhe abzubauen. Mit eingeklappten Ohren erreichten sie in bereits turbulenter Luft noch gerade vor der Wetterfront den Landeplatz.

Doch nicht genug – kurz vor der glücklichen Landung der beiden Paragleiterpiloten am Landeplatz erschien aus den Gewitterwolken über dem Zettersfeld ein weiterer Paragleiter. Dieser baute ebenfalls mit meheren Steilspiralen (z.T. bis zu 14 Drehungen) zunächst seine Höhe ab, bemerkte sodann, daß er auch mit eingeklappten Ohren keine Chance mehr gegen den stark auffrischenden Nordwestwind hatte um den Landeplatz zu erreichen. Er änderte sein Vorhaben und versuchte mit eingeklappten Ohren Richtung Südost der herannahenden Wetterfront zu entkommen.

Vor dem nun einsetzenden starken Regen und den Sturmböen brachten wir uns in Sicherheit. Wie später aus Augenzeugenberichten zu erfahren war, war der Paragleiterpilot im Bereich Nussdorf – Debant in einem niedrigen Waldstück offensichtlich unverletzt notgelandet. Nach Bergung seines Schirmes war er kurz darauf auf einer tiefergelegenen Wiese gesichtet worden.

Noch einmal gutgegangen – Nein, wer bei solchen Wetterbedingungen noch startet wird so nicht denken, der kommt sich unheimlich toll vor und wird beim nächstenmal noch mehr wagen.

Wie heißt es so schön:" Die Dummen sterben nie aus!" Oder doch?

09. VERSICHERUNGEN: Mein letzter Artikel in der Ausgabe Juni dieses Jahres über die praktiken diverser Versicherungen hat doch Resonanzen nach sich gezogen.

Das zeigt mir wiedermal das die Info's doch sehr penibel gelesen werden und an die entsprechenden Stellen weiter geleitet werden. Was zur Folge hatte das von der Fa. Mathis aus Vorarlberg ein Anruf direkt erfolgte mit Hinweise, Erklärungen etc.

Nun ein weiterer Schritt in dieselbe Richtung diesmal von einen Piloten aus Wien, welcher mit Versicherungen auch so seine leidvolle Erfahrung gemacht hat.

Was mich gestört hat ist, wie die Sache gelaufen ist. Waren für 1996 noch ÖS 300.- ausreichend, so sollten es für 1997 satte ÖS 560.- und mit der Deckung für Ausfallschäden (mit Eintrittswahrscheinlichkeit von nahe Null) sogar ÖS 840.- sein.

Man bedenke: Für 17,5 Millionen Deckung ÖS 560.- und für 105.000.- Deckung ÖS 280.- eine tolle Relation! Dazu kommt die Falschmeldung über die kommende Anhebung auf 17,5 Millionen.

Anstatt im Interesse der Club und Fliegerkollegen vehement gegen diese EU – Blödheit – für die Auto Haftpflicht reichen allemal ÖS 15 Millionen anzukämpfen, scheinen da gewisse Leute eher eigene und Versicherungsinteressen vertreten zu haben.

Das Gegenangebot des Versicherungsbüros Transsylvania sowie die Unmutsäußerungen (davon bin ich überzeugt) vieler Kollegen dürften dann wohl zu dem korrigierten Angebot geführt haben.

Aber auch dort steckt die zumindest seltsame Begründung mit den Bergekosten drin. Bergekosten waren schon immer kostenpflichtig. Nur haben diese Kosten bisher eben die Sozialversicherungen getragen und tun dies auch heute noch weitestgehend.

Wie schon gesagt es geht hier nicht um ein paar hundert Schilling mehr oder weniger, sondern um das Prinzip (wie Clubmitglieder vertreten werden) "es geht um das Prinzip" dazugehört:

Es geht auch darum wie argumentiert wurde und darum, daß ich mir von einem Flieger korrekte Informationen erwarte.

10. KLATSCH UND TRATSCH AM LANDEPLATZ:

Wußtet Ihr schon daß.....

Vom 31 August bis 14 September in Tassenbach die Fallschirmspringerwochen statt fanden. Organisiert wird das ganze von Unterassinger Walter aus Lienz und den Platz stellten die Sillianer Drachenflieger zur Verfügung und das wahrscheinlich heuer zum letzten mal.

Ende Juni eine Postwurfsendung an alle Haushalte in St. Jakob flatterte, worin Ganzer Erich einen Schnupperkurs für Interessierte ankündigte.

Der neue Hochleister von Nova "Nexon" heißt, bei der Staats Meisterschaft im Paragleiten gingen gleich alle drei ersten Plätze an Nova. Womit Nova wiedermal die Vorherrschaft am Österr. Gleitschirmhimmel bestätigte.

Moar Pepo einen eigenen Abstieg für uns Paragleiter gebaut hat, somit wird das zukehren im Hause Pepo sicher leichter fallen und sollte mal zuviel fließen will er für nächstes Jahr auch noch eine Stiege bauen.

Im Flugbuch am Landeplatz folgendes zu lesen war. Datum:X.X.XX Name: BATMAN Vorkommnisse: V max = 4600 Meter Startüberhöhung Startplatz: Übungshang Para/Delta Typ: Wills Wing BATMOBIL Gebühr: CM

Es Piloten geben soll, die nun versuchen im "Aineter Teich" ein Sicherheits Training durch zuführen.

Osttirol Adventure (Rafting Camp in Ainet) nun auch Tandemflüge und Schnupperkurse anbieten.

Der Bewerb "Einigkeit unter Fliegern" der am 26 Juli in Hopfgarten hätte statt finden sollen, dem starken Nordwestwind aber zum Opfer fiel.

Am 27 Juli ein Tandem Paragleiter Pilot auch nach über 4 Startversuchen am St. Mandl nicht wegkam, umsomehr verwundert ist unsereiner als zu sehen war das der Passagier (ein Kind) sich am Rücken befestigt befand.

Am Dienstag den 5 August eine Premiere statt fand. Erstmalig wurde in Osttirol die Kugel (Zorbing) vorgestellt, die Betreiber zeigten sich begeistert von unserem Gelände, die ersten Versuch verliefen Erfolgsversprechend.

Seit letzter Juliwoche der Omega 4 zum Probefliegen und verkaufen bereit steht, warum einen Fiat kaufen wenn man einen Mercedes dafür bekommen kann.

Folgender Spruch in der Deltaszene herum krasiert. " Gemma Drachen steigen lassen" das heißt auf Deutsch man läuft weg und hängt sich dabei ganz einfach nicht ein.

Herwig Schwarzenbacher aus Dellach an Klaustrophobie leidet, er ist der einzige Pilot der ohne Helm fliegt. Die Frage stellt sich spätestens bei einen Unfall, woran der Kopf wohl mehr leidet an den Verletzungen oder an Platzangst. Übrigens wer nicht's im Kopf hat braucht Ihn auch nicht zu schützen!

Das Gegenteil von Klaustrophobie (krankhafte Angst vor Aufenthalt in geschlossenen Räumen) Agoraphobie, Platzangst (Angst sich über große Plätz zu bewegen) ist, und beide von Psychologen geheilt werden können.

Am Sonntag den 24 August ein Paragleiter Pilot buchstäblich bis auf Hüttenhöhe abspiralt hat, da schüttelten einige mit dem Kopf bzw hielten den Atem an.

Die Frühstücksflüge vom Hochstein immer ein Renner sind, trotz Abfahrt um 6 Uhr Morgens sind alle vollauf begeistert.

Es immer noch Piloten gibt die ohne Rettungsgerät unterwegs sind, auf die Frage warum ohne kam die lapidare Antwort, so alt muß Du erst mal werden und bis jetzt habe ich auch keinen gebraucht.

Ein fliegen mit Airbag nicht empfehlenswert ist, einmal zu sperrig zu umständlich zu transportieren und es ist bis jetzt auch immer gut gegangen. Eine Aussage die nicht ein 20 Jähriger tätigte sondern ein fliegender Pensionist.

Ein Schirm mit folgender Aufschrift unterwegs war, "fly now and work later"

Unter einer Landevolte folgendes zu verstehen ist, " so (w)volte ich landen"

In Schwoich (Nordtirol) nun gleich 6 Personen an einem Paragleiter geflogen sind, zu sehen in einen Bericht von Tirol Heute vom 3 September.

Ein Auszug aus dem Bundesgesetzblatt Nr. 102 (Änderung des Luftfahrtgesetzes) am Landeplatz aufliegt, für alle Interessierte wird auch auf Wunsch eine Kopie zugesandt.

Am 20 Juli der Obmann der Alpgemeinschaft Patriasdorf wiedermal ein Lebenszeichen von sich gab, ein starten hier (Weststartplatz) ist nicht mehr erlaubt so die Aussage eines sichtlich verunsicherten Gastflieger.

Der Sillianer Drachenflieger Club momentan andere Sorgen hat, denn auf Ihren Landeplatz in Tassenbach soll eine Keks Fabrik entstehen. Arbeitsplatz Sicherung geht wie immer vor dubiosen Vergnügungen.

Der Startplatz Stalpen in Sillian zur Zeit gesperrt ist, der Grundstücks Eigentümer zeigt wiedermal wer hier das sagen hat.

Beim letzten Murenabgang (6 Sept. 97) der Startplatz Ebnerfeld fast in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die Straße un das Feld darunter wurden bereits vermurt.

Bei wunderschönen Traumtagen und vor allem fliegbaren Flugwetter (1+2+3+4 Septemerwoche) nur wenige in der Luft anzutreffen sind, aber bei Wetterstürzen und Westwindsturm die "Jungen Mutigen Piloten" sehr wohl unterwegs sind.

Vor einem Abend Thermikflug im St. Mandl Gasthof "Moar" folgender Spruch zu vernehmen war. Wer früher stirbt ist länger tot. Na dann "Gut Land"

Am Freitag den 19 September ein P 40 Pilot um 10 Uhr schon kurbelte, nach über 5 Stunden "kratzen" hatte er stolze 4000 Meter (NN) erreicht, das ist Spitze und verdient auch mal ein Lob.

Ortner Wendelin "Rollen" Purzegagele vor und zurück nach dem Start, eine Variante ist so von seiner Flugfreude anderen gegenüber zum Ausdruck zu bringen. Dazu passend der Spruch von Christel aus Kassel "die Freuden die man übertreibt verwandeln sich meist in Schmerzen"

Pepi Gasteiger, nach Etablierung einer eigenen Gurtzeug Produktion nun auch mit einer eigenen Gleitschirm Produktion, in den Gleitschirmmarkt einsteigen will.

Am 4 Oktober in Kössen eine Flugschulleiter und Obmänner Konferenz statt findet, gleichzeitig wird auch der Streckenflug Staatsmeister im Drachenfliegen geehrt. Die 16 Ballonstaatsmeisterschaften runden das ganze ab.

Die Fa. Perche ein neues Rettungsgerät auf den Markt bringt (Annular 24) Größe ca. 39 m2 max. Zuladung 160 kg. Eigengewicht ca. 2,6 kg Preis DM 1.390.- inclusive.

Desöfteren in diesem Jahr der Hubschrauber des Innenministeriums im Konturenflug (max. 10 Meter Abstand) das Zettersfeld hoch geflogen kam. Wir haben die Sache schon im Griff so die kompetente Aussage!! Auch Bundesheer Maschinen (Saab + Draken) fliegen desöfteren in sehr tiefen Flugflächen über Lienz hinweg. Gunther aus Wien eroiert in dieser Richtung, ein Bericht darüber folgt, auch hier die selbe Aussage der "Jet Piloten" wir sehen die Para und DRachenflieger schon, bei den Segelfliegern wird es schon ein wenig schwieriger. Na dann immer "Gut Land"

 

11. TERMINE UND EREIGNISSE:

 

Törggele Fliegen (Para + Delta) Club Ausflug (Para & Delta)

01 bis 02 Nov. Brixen 10 – 12 Okt. Slowenien

Clubausflug (Para + Delta) Abschlußfliegen (Para & Delta)

16 bis 23 Nov. Bassano 26 Okt. Landeplatz

Osttirol Berweb (Para) Kirchtags Floign (Para & Delta)

12 Okt. Hopfgarten 05. Oktober Sexten

Staffel Bewerb (Para)

12 Oktober Antholz

 

12. EINFACH ZUM NACHDENKEN: NUR DIE GUTEN STERBEN JUNG...

Ruggenthaler Erwin: Es war Sonntag der 27 Juli ein wunderschöner Sommertag Der vielleicht erste überhaubt als Veider Friedel am frühen Morgen am Landeplatz eintraf und verlautete das die der gesamte Verkehr von der Bundesstraße über Oberlienz umgeleitet wurde. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch keiner unter uns was geschehen ist, doch am Nachmittag wurde die Nachricht zur Gewissheit Ruggenthaler Erwin verstarb bei einem Autounfall kurz außerhalb von Lienz um ca. 7 Uhr 30 am Morgen. Erst ein paar Tage vorher trafen wir uns am Landeplatz, sein hellgrüner Fiat 127 mit Leiter am Dach und Drachen darauf ließ Ihn immer nach Ausschau nach anderen Piloten zum Landeplatz kommen.

Erwin war ein ruhiger besonnener Mensch und auch als Pilot wirklich vernünftig unterwegs, er absolvierte sowohl Grund als auch die SOPI Schulung mit Erfolg und war deswegen auch mit Leib und Seele der Fliegerei verschworen.

Nicht nur für mich, sondern auch für viele andere Piloten die mit Erwin zusammen waren, konnten diese Nachricht nicht wahr haben Erwin weilt nicht mehr unter uns.

So wurde dann unter Initiative von Manfreda Pepi eine kleine Kassa am Landeplatz aufgestellt worin freiwillige Spenden der notleidenden Familie zugute kommen soll. Ein Blatt Papier worauf geschrieben stand "Kranzablöse für unseren verstorbenen Fliegerkammeraden Ruggenthaler Erwin"

Ich sprach mich schon seinerzeit (ableben Wilhelmer Siegfried sen.) gegen einen Kauf eines Kranzes etc. aus. Nach reiflicher Überlegung wurde folgender Entschluß gefasst. Zur Beerdigung wird ein kleines Bukket gekauft, worauf sich ein Drachenflieger aus Balsam Holz (gefertigt von Christopher Grissmann) befindet und das gesammelte Geld wird anschl. den Eltern Persönlich übergeben. Zur Beerdigung ebenfalls ein heißer Sommertag fand sich eine große Trauergemeinde am Friedhof in Oberlienz ein, unter anderen auch viele Fliegerkollegen. Die große Hitze vor der Aufbahrungshalle war auch der Grund das gleich drei Personen Ohnmächtig wurden und wegkippten.

Am Sonntag den 3 August wurde dann der Familie Ruggenthaler im Namen der Fliegerkammeraden ein Beileidschreiben und einem Geldbetrag Persönlich übergeben.

Ein makaberes Detail am Rande, schon am Samstag also nicht einmal drei Tage nach der Beerdigung von Erwin verschwand der symbolische Drachen vom Bukket am Grab. Wo auch immer der Drachen nun seinen Platz finden wird, machen Personen in unserer Gesellschaft ist scheinbar überhaupt nichts zu wider. (siehe Bericht von Manfreda Pepi)

In unserer schnell lebenden Zeit, wo eine Hiobs Botschaft die andere jagt wird Erwin doch einen würdigen Platz unter uns einnehmen, ein Patezettel mit Bild wird immer eine Erinnerung herstellen und früher oder später werden wir alle diesen wohl unwiedrruflichen Weg gehen müssen. Bis dahin Erwin, wirf immer ein wachsames Auge auf uns...

 

13. S I C H E R H E I T S - M I T T E I L U N G E N:

 

Firebird R1, R2, R3, und RS2 Rettungsgeräte: Beim öffnen eines Firebird Rettungsgerätes wurde festgestellt

Daß die Verbindungsschlaufe zwischen Griff und Innencontainer unzureichend vernäht war. Desweiteren wurde festgestellt das eine unzureichende Vernähung des Auslösesplites erfolgte.

Griffe mit fehlerhafter Vernähung oder unzureichend befestigten Auslösesplinten sind auszutauschen.

Verbindung Gurtzeug mit Rettungsgerät: Ein tödlicher Unfall in Frankreich hat zum nachdenken angeregt, was ist passiert. Nach einen Ausleiner behielt der Pilot die Nerven und warf im freien Fall befindend den mitgeführten Rettungsschirm.

Beim schlagartigen Öffnungsstoß zeriß die Verbindungsleine dort, wo sie eingeschlauft war. Das heißt im Klartext Verbindung Gabelleine vom Gurtzeug und Hauptleine des Rettungsschirmes.

Hier muß man dazusagen daß ein Rettungsgerät auch nicht für einen freien Fall konzipiert wurde sondern selbst im Gütesiegeltest nur mit bis zu 150 Km/h getestet wird. Auch ist kein "Slider" eingebaut der den Öffnungsvorgang langsam und nicht schlagartig zustandekommen läßt. Trotzdem möchte ich nicht verabsäumen alle Piloten darauf hinzuweisen die Verbindung Hauptleine und Gabelleine tunlichst zu überprüfen.

Im zweifelsfalle ist der Hersteller bzw. der Händler zu konsultieren,

Gleitschirm Tecno L: Bei einem Sicherheits Training sind bei zwei geräten des Musters Tecno L Leinenrisse auf

Getreten. Deshalb müssen an allen Geräten die noch nicht der turnusmäßigen Überprüfung zugeführt wurden die Stammleinen nachgeprüft werden.

Gurtzeug Comet Image Firstclass: Bei Probeöffnungen von Rettungsgeräten im Gurtzeug Comet Image Firstclass Hat sich der Innencontainer nicht aus dem geöffneten integrierten Außencontainer herausziehen lassen. Die Störung tritt nur auf wenn der Pilot in der Position im Gurtzeug sitzt, die er im Flug einnimmt. Bei Probeöffnungen am Packtisch wird der Fehler nicht sichtbar. Alle Gurtzeuge des o.a. Musters sind einer Funktionsprüfung zu unterziehen.

Amigo P1: Beim öffnen des Rettungsgerätes Amigo P1 wurde auf Grund eines zu breiten Klettbandes festgestellt das zu hohe Öffnungskräfte auftreten können. Betroffen sind die Rettungsgeräte der Seriennummern 365 bis 400. Alle Rettungsgeräte der o.a. Nummern müssen vom Hersteller überprüft werden.

Airbag: Der Unfall von Wendelin und auch die beiden Abstürze in Sillian und Matrei haben wiedermal klar aufgezeigt, das ein Airbag System welches nicht immer und sofort aktiv und einsatzbereit ist, eigentlich nutzlos ist. In einer Gefahrensituation (Absturz) zieht kein Pilot mehr an einem Auslösegriff um einen Airbag zu aktivieren, der Pilot ist zu sehr damit beschäftigt mit dem stabilisieren des Schirmes und dann erfolgt meistens schon der Aufprall. Was können wir daraus lernen, jeder Pilot sollte unbedingt mit einem Airbag im Gurtzeug ausgestattet sein (man weiß ja nie) bewährt haben sich die SUP - AIR Protectoren aus 9 bis 14 cm dicken Spezial Schaumstoff gefertigt sind und dazu noch die Seiten Protectoren. Auch das Keller Cygnus System ist in der Startphase nicht einsatzbereit, Motorrad Protectoren verarbeiten (absorbieren) keine Energie. Die besten Stoßdämpfer sind immer noch die Füße deshalb nach dem Start erstmal weg vom Hang und dann wenn ein Sicherheitsabstand erreicht ist, die Sitzend Position erst einnehmen.

Schuhe: Das die meisten Piloten mit sogenannten "Disco Patscherln" auf Deutsch Halbschuhe/Turnschuhe/Modeschlapfen (Jo und Batman sogar mit Sandalen Drachen fliegen) unterwegs sind stört diese am wenigsten. Wie wichtig ein gutes Schuhwerk ist wird spätestens bei einen Unfall deutlich, (Blasisker Alois) komplizierteste Brüche / Splitterungen sind die Folge auch hier würde ein gutes Schuhwerk vielen unnötigen Verletzungen entgegenwirken. Für GPS und Modebrillen etc. wird Geld ausgegeben doch bei der Sicherheit werden Abstriche gemacht. Nichtsdestotrotz ist ein vernünftiger und passiver Flugstil dazu ein unbedigtes muss.

Bekleidung: Auch hier konnte ich noch gegen Ende September einen Piloten in der Luft sehen, welcher nur mit einer kurzen Turnhose auf Aufwindsuche ging. Sollte so ein Pilot jemals in seinen Leben aufgedreht haben dann wird dieser fest gestellt haben das eine vernünftige Bekleidung unumgänglich ist. Denn ohne dementsprechende wärmende und schützende Bekleidung und gute Handschuhe ist kein längerer Flug durch zuführen. Dazu kommt noch die erhöhte Verletzungsgefahr bei eventuellen Stürzen bei Start und Landung oder auch Toplandings. Lieber einmal zuviel angezogen und bei einen eventuellen "Absaufer" wieder ausgezogen als bei einen unerwarteten "Höhenflug " zu wenig oder etwa gar eine kurze Hose an. Diese leidvolle ERfahrung musste ich des einen und anderemal leider auch schon selber feststellen, deshalb ist wiedermal handeln angesagt.

 

14. DIE VORTEILE AUF EINEN BLICK:

regelmäßige Clubausflüge, zeitgemäße Betreuung, günstige Versicherungen

verbilligter Einkauf von Fluggeräten und Zubehör, Sicherheits Training,

kostenlose Verlängerung von Ausbildungslizenzen,

exclusiven Service rund um den Flugsport, 4 x im Jahr erreichen Dich die Flash News, Postleiten Fescht'l, Frühstücksfliegen, Openings, Testival's

erhaltung des gesamten Fluggeländes mit dazu gehörender Infrastruktur,

treffpunkt und Kommunikationsstätte aller Piloten u. Freunde des Flugsportes,

kostenlose Benützung der Startplätze und Landeplatzes,

Mit der Flash Member Card bist Du bei der "Creme de´la Creme" das ist kein herkömmlicher Gleitschirm oder Drachenflieger Club mit monatlichen Versammlungen und den üblichen Märchen und Bla Bla Stunden. Bei uns kannst Du auch echte Leistungen in Anspruch nehmen, also für Leute die das Besondere schätzen und natürlich noch mehr wollen.

Du weißt ja....

no love

no work

no money

no future but time to fly !

Flash New's: Informationen ohne wenn und aber, wir zeigen auf, weisen hin, verändern, bewegen etwas!

Die Flash New's sind unbezahlbar und deshalb gratis!

Ciao Bruno

P.S.: Einige Berichte können in dieser Ausgabe nicht mehr veröffentlicht werden, da mehr als 12 Seiten an Information doch (vorläufig) mehr als genug sind. Die Dezember Ausgabe kommt wie immer prompt und zuverlässig kurz vor dem Geiligen Abend.